Ein weiteres Kapitel in meiner Garmin-Autopiloten-Geschichte aus Cartagena!

Bevor ich über aktuelle Details in dieser AP-Geschichte eingehe, hier einige für euch ebenso interessante Randbemerkungen zu meiner Gefühlslage. Das wichtigste vorab und ich wiederhole mich dabei, ich fühle mich hier in Cartagena soweit immer noch wohlauf und ich habe wirklich noch einige weitere Reserven was meine Geduld in dieser Sache betrifft. Denn eines habe ich über all die Jahre dieses abenteuerlichen Segelprojektes gelernt, ich weiss wann ich solche eigentlich nur Kopfschütteln verursachende Geschehnisse zu akzeptieren habe und wie ich sie für einige Zeit aus dem Kopf ausblenden kann! Dabei muss ich mir übrigens zur Therapie kein künstliches Beschäftigungsprogramm ausarbeiten oder nach ebenso wichtigen sozialen Kontakten suchen. Nein, denn neben meinen vielfältigen Aufgabenbereichen rund um die KYORY, finde ich hier in der Marina und bei den vor Anker versammelten Langfahrten-Familie wie auch in der Stadt von Cartagena genügend Abwechslung. Was meinen Aufgaben als Eigner und Skipper betrifft führe ich eine Pendenzenliste mit allen kleineren und grösseren Aufgaben, die dem täglichen Arbeitsverlauf angepasst wird. Derzeit ist diese Liste aufgeteilt in noch zu erledigende Aufgaben (must und auch nice-to-have) hier in Cartagena und dann vor allem noch in Panama vor dem Kanal-Transit. Dazwischen schenke ich mir genügend Zeitfenster für Körper und Geist um mich den täglichen Übungen mit Stretching, Hanteltraining, Meditation und vor allem auch viel Lesen sowie schreiben widmen zu können.

Hier noch einige aktuelle Infos zu einigen meiner auch auf Langfahrt befindlichen Seglerfreunden:
- Meine Ämmebrogger Schweizer Freunde Erwin&Jrmina haben in den letzten
  Wochen die 
San Blas Inseln abgesegelt und wollen nun in den nächsten
  Tagen  mit ihrer Red Harlekin 
durch den Panama-Kanal fahren. Dazu
  wünsche ich ihnen einen problemlosen Kanal-Transit.
Verflixt und zugenäht, 
  ob ich euch beide dann  wohl auf der Pacific-Seite noch irgendwo antreffen
  werde! Den versprochenen Champagner habe 
ich doch schon vor Wochen
  kühl gelagert!      

- Eine weitere Schweizer-Yacht, die Melanie von Jürg ist mit seiner jungen
  3Mann-Crew am 
18. März nach erfolgreicher Atlantik-Überquerung über die 
  Cap Verden in 
Guadeloupe angekommen. Genial Jürg, ich freue mich für
  dich! 
Auch für ihn haben sich also all die Mühen in Griechenland und auf
  seiner 
weiteren Fahrt gelohnt!  Zwischenzeitlich segelt auch er bereits
  zwischen den 
Karibik-Inseln in Richtung Süden!  
- Die Rosine mit meinen deutschen Seglerkollegen Wolfgang und Klaus
  befinden sich seit ihrem Start vom 3. März zu ihrer grossen Pacific-Etappe
  von 
Panama zu den Gambier Islands derzeit noch 1.300sm vor ihrem ersten
  Pacific-Landfall. Dabei werden sie also in etwa 10 Tagen die anvisierten
  Gambier Islands, liegen etwas SE vor dem Tuamotus Archipel, erreichen. Eine
  bis anhin wirklich Superleistung dieser 65/75jährigen (!) Segler! Die beiden
  haben übrigens auf ihrem Pacific-Abenteuer bereits schon einige technische
  Probleme erfolgreich meistern können! Weiterhin viel Glück auf eurem
  Südsee-Abenteuer!
- Gestern hat sich mein junger Schweizer Freund Kevin beim Lunch auf der
  KYORY noch so richtig gestärkt, bevor er zu seiner ca. 4monatigen
  Tramperreise aufbrach. Diese Reise führt ihn in Kolumbien noch über
  Medellin 
nach Bogota, dann weiter über Ecuador in das Amazonas-Gebiet
  von Peru. 
Die hier vor Anker liegende Marianne wird während seiner 
  Abwesenheit von seinem 
kolumbianischen Freund Oscar bewacht. Derzeit 
  haben noch die beiden Israelis Enrique 
und Adam Unterschlupf auf der
  Marianne gefunden. Lieberb Kevin, vielen Dank für die zusammen mit

  dir und deiner jeweiligen Crew hier in Cartagena verbrachten Wochen!
- Ja, und meine unvergesslichen Segelfreunde Andrea&Kai aus vergangenen
  Lanzarote/Karibik-
Zeiten segelten letzter Woche mit ihrer Silence von
  Antigua nach Barbuda und
 frönen wann immer es geht in türkisfarbigem
  Wasser ihrem Kitesurf-Sport! Ob ihr beide wohl am Rio Dulce in Guatemala 
  die nächste Hurrikansaison
verbringen werdet?
- Auch meine weiteren Karibik-Freunde Sybille&Bo aus gemeinsamen in 
  Grenada und auf Aruba verbrachten Monaten
segeln mit ihrer SYBO nun in
  den Bahamas herum. Dabei haben sie nun eingeplant ihre 
Segelyacht doch
  nicht mehr nach Deutschland zurück zu segeln sondern nach Möglichkeit in
  Ft. Lauderdale/Florida zu verkaufen. Aberich bin überzeugt, in einigen
  Jahren  werdet ihr beide sicher wieder mit einer anderen Yacht auf Langfahrt
  gehen!

- Und dann befindet sich mein deutscher Seglerkollege Victor immer noch in
  Kilada/GR. Dort soll 
nun endlich diesen Sommer seine Magonia, nach den
  noch offenen 
Rebuilt-Arbeiten, wieder im Wasser tummeln. Dies vorerst in 
  der Ägäis um dann auch den Absprung durchs Mittelmeer in den Atlantik zu 
  schaffen
! Victor viel Glück und Erfolg bei den restlichen Arbeiten!             

So, nun aber zurück zu meiner wirklich leidigen Geschichte um den Garmin-Autopiloten. In den vergangenen drei Wochen hat sich dabei neben meinem grossen Mailverkehr mit Garmin International USA, Garmin Europa GB und meinem Garmin dealer in der Schweiz rein nichts getan! Und das traurige ist dabei, dass sich inzwischen leider diese drei Garmin-Parteien fast Spinnefeind sind! Natürlich muss scho es betzeli Ufpasse was ich hier im Blog so alles festhalte, um mich nicht noch weiter in die Bredouille zu manöverieren. Auch wenn es schwierig nachvollziehbar ist, es geht um Fachkompetenz, Verantwortlichkeiten und schlussendlich natürlich auch Kostenbeteiligungen. Dabei würde ich ohne meine Geduld und meinen soweit noch im Griff befindlichen Zynismus schon lange über meine Schmerzgrenzen  hinaus
agieren!
Was mich eigentlich bei dieser Geschichte am meisten nachdenklich stimmt ist, wie eine solch doch bekannte Weltfirma mit dieser technischen 
Problemstellung und mit mir, dem leidtragenden Kunden umgeht. Dies veranschaulicht einmal mehr der nachfolgend eingefügte Mailverkehr (chronologisch vom 16.3. - 28.3.2015) mit dem Verantwortlichen meines Schweizer Garmin Händlers, dies wieder unter der Berücksichtigung, dass die technischen Inhalte eigentlich nur für meine Seglerkollegen von Interesse sein können:....

--> Aber hier an dieser Stelle mache ich mit dem
einkopieren von Mailverkehr in dieser Sache ab sofort einen Stopp, denn ich habe nun nachträglich mit einem Garmin-Vertreter vereinbart, dass ich hier in meinem Blog auf das übertragen diesbezüglicher Mails verzichte! Jo mei, ich will es natürlich bei dieser nun hoffentlich bald mal abgeschlossenen Autopiloten-Reparatur mit Garmin nicht noch ganz verscherzen!
So lasse ich mich mal überraschen was in den kommenden Tagen in dieser Garmin-Sache weiterauf mich zukommt!

Planung der weiteren Segel-Etappen mit dem Transit durch den Panama-Kanal und vor allem der ersten Segelsaison in der Südsee!
Auf September/Oktober dieses Jahres ist schon seit längerem fest eingeplant, dass meine Tochter Sandra für eine längere Aufenthaltsdauer irgendwo in der Südsee die KYORY entern wird. Damit wir beide besser auf dieses +/- Datum hin planen können, musste ich mir nun doch mal die Zeit nehmen, um mir einen variablen Etappenplan für die restliche Segelsaison 2015 auszuarbeiten. Ich habe nun über die letzten Tage einen weiterhin diesbezüglich flexiblen Plan ausgearbeitet, den ich unter dem Blog-Abschnitt "Geplante Segel-Routen" abgespeichert habe.
Aufgrund dieser Planungs-Vorbereitungen können auch meine Blog- Leserinnen und Leser feststellen, dass ich nicht im entferntesten daran denke die kolumbianische Staatsbürgerschaft anzunehmen sondern mich nur noch auf das Leinen los hier in Cartagena freue!  - Schmunzel, schmunzel!