Auf den Abend des 13. Oktober hatten wir mit der Saba-Crew vereinbart, dass sie zu einem längst fälligen z’Nacht bei uns eingeladen wären. Als Sandra und
ich bei einem morgendlichen Kurzbesuch auf der Scallywag auch Roland&Angela dazu einladen wollten, meinten die beiden, machen wir doch dieses Dinner bei uns. Natürlich nahmen Sandra
und ich, wie auch Jean-Francois&Brigitte, diese Einladung auf die Scallywag gerne an, denn aufgrund des grosszügigeren Platzangebotes ist es auf ihrer Yacht für sechs Personen doch
noch um einiges bequemer und heimeliger! Und beim abendlichen Zusammensitzen ab 17:00, wobei sich übrigens die Saba- und Scallywag-Crew zum ersten Mal trafen, hatten wir schon
beim Apéro viel Spass miteinander. Und beim Festschmaus mit zarten, vom Grillmeister Roland servierten Pouletbrüstli sowie einem feinen von Angela zubereiteten Gratin, liessen unsere Gespräche
den Eindruck zu, dass wir sechs uns schon seit Jahren näher kennen würden. Okay, natürlich lockerten die einten oder anderen Gläschen Weissen und Roten schon auch unsere Zungen! - Schmunzel,
schmunzel! Da die Saba’s am Folgetag unsere Lagune in Richtung Huahine verliessen und die Scallywag’ler und wir zwei auf morgen 09:00 zwei Scooter gemietet hatten
verabschiedeten wir uns bereits kurz nach 21:00 voneinander und suchten die Kojen unserer Boote auf! - Liebe Roland&Angela, einmal mehr vielen Dank für eure unkomplizierte und
unvergleichliche Gastfreundschaft!
Auf den 14. Und 15. Oktober schenkten wir uns zwei Biker-Tage, womit ich sieben Jahre nach dem Verkauf meiner „Harley Davidson Ultra Classic Electra Glide“ wiedermal auf zwei Rädern unterwegs
war. Bereits am Vortag mieteten Sandra und ich in Maharepa für uns einen 125er Scooter für einen Tag wobei uns gleich noch ein Zusatztag geschenkt wurde. Gleichzeitig mieteten die
leichtgewichtigeren Roland&Angela einen 50er Scooter für zwei Tage und auch sie bekamen einen weiteren Tag geschenkt. So holten wir am Samstag, 14.10. um 09:00 beim Vermieter unsere Scooter
ab und tuckerten bei unserer Insel-Umrundung unter leichter Bewölkung vorerst um die Cooks Bay zur benachbarten Opunohu Bay, wo James Cook im 1777 erstmals vor Anker ging. Bei einem ersten Stopp
am Südende der Bay suchten wir in Pihaena die hier domizilierte Rotui Fruit Juice Factory auf. Dies ist die grösste Getränke-Produktions- und Vertriebsanlage in French Polynesia und dank ihrem
breitgefächerten Süssgetränke-Angebot mit begleitend gutem Marketing die Nr. 1 in dieser Branche. In einem Nebengebäude befindet sich ein Degustationsraum mit einem Merchandise-Laden und
natürlich werden alle hier von der Rotui produzierten Getränke zum Verkauf angeboten. Leider führen sie jeweils nur von Dienstag bis Donnerstag die sicher interessanten Betriebsbesichtigungen
durch. Anschliessend tuckerten wir mit unseren Töfflis gemächlich das asphaltierte Pass-Strässchen den Berg hinauf, an Ananas-Plantagen und der tahitischen Landwirtschaftschule vorbei, zum weit
oben auf 240 Meter ü/M, auf einer Terrasse liegenden Aussichtspunkt Belvedere. Von diesem spektakulären View Point aus knipsten wir natürlich einige Fotos mit der Opunohu Bay links und der Cooks
Bay rechts, die vom für die Polynesier heiligen 900m hohen Mt Rotui voneinander getrennt sind. Der sich gleich hinter uns sich erhebende höchste Berg von Moorea, der Mt Tohiea, misst immerhin
1207 m! Bei immer noch leichter Bewölkung fuhren wir wieder in Richtung Meer hinunter und machten dabei einen kurzen Stopp bei der archäologischen Stätte Tahua. Dabei handelt es sich um einen
Zeremonienplatz wo noch vor zweihundert Jahren deren Elite, die Chiefs, Priester und Krieger über Politik, Religion und das kommunale Leben diskutierten und entsprechende Entscheide fällten. An
dieser Stätte ist unter anderem auf einer grossen Bildtafel dargestellt, wie sich die Tahitianer auf mystische Weise mit der ihnen umgebenden Natur und der dabei von ihnen interpretierten
Schöpfungsgeschichte verbunden fühlten. Das Bild erklärt die Geburt der einheimischen Pflanzenwelt aus einem menschlichen Körper, aufgrund der seit über Jahrhunderten stets mittels Erzählungen
und Gesängen weitergegebenen Mythen. Anschliessend fuhren wir auf einer Naturstrasse langsam in die Cooks Bay hinunter. Bei der hinten in der Bay liegenden Total-Tankstelle füllte Roland den
kleinen Tank seines Scooters auf und per Zufall trafen wir noch auf Chuck von der Jacaranda, der hier eine seiner Gasflaschen nachfüllte! Chuck hatte heute Morgen seinen Ankerplatz in der Opunohu
Bay verlassen und liegt nun mit der Jacaranda hier in der Cooks Bay, gleich vor der Pension Bali Hai vor Anker. Und schon bestiegen wir wieder unsere Maschinen und weiter ging es der
Küstenstrasse entlang, nochmals um die Opunohu Bay herum, bis zum Intercontinental Resort, wo wir in der schönen Gartenanlage unseren Durst löschten. Im in diesem weit verzweigten Spa-Hotel ist
auch das „Moorea Dolphin Center“ integriert, wo sich in seichtem Wasser einige Delfine tummelten und in der angegliederten „Sea Turtle Clinic“ werden kranke oder verletzte Meeres-Schildkröten
wieder aufgepeppelt und später in die Freiheit des weiten Pacific entlassen. Um 13:30 tuckerten wir zurück zur Küstenstrasse und stoppten bei einem Fischrestaurant. Dabei hatten wir ein gutes
Händchen, den wir liessen uns anschliessend die bestens zubereiteten MahiMahi-Filets an einem Reisring schmecken. Und zusätzlichen Spass hatten wir beim föttelen mit den farbigen Couronnes auf
unseren Köpfen! Frisch gestärkt nahmen wir bald die weitere Insel-Umrundung gegen Westen in Angriff und wollten bei einem Folgehalt das Tiki Village Theatre bei Fare Manuia, ein Kultur- und
Folklore Center, aufsuchen. Leider ist aber auch diese Anlage an Samstagen geschlossen. So fuhren wir gleich weiter um die Südküste der Insel nach Fare Te Ora Hau, um eigentlich dort das nahe
Lagoonarium auf dem Motu Ahi zu besuchen. Dieses grössere Motu beinhaltet ein schönes Korallenriff zum Schnorcheln und ist das zuhause einer alten dicken Moräne sowie vielen bunten Fischen und
grossen Gruppen von Stingrays und Blacktip-Haien. Infolge des hier auf der Südseite vielfach windigen Wetters herrscht auch heute draussen vor dem Riff sehr starke Strömung, wobei viele mit Sand
vermischten Verwirbelungen entstehen und so die Sicht auf die Meeresbewohner beeinträchtigen. Aus diesem Grund fahren an diesem Tag auch keine Ausflugsboote zum Motu Ahi hinaus. Also besteigen
wir wieder unsere heissen Töfflis und tuckern an der Ostseite bei der Marina de Vaiare vorbei, wo jeweils die von Papeete heranrauschenden Ferries andocken. Ohne Halt geht es weiter bis zum View
Point von Toatea mit einem herrlichen und eindrücklichem Ausblick auf die schöne in einer türkisblauen Lagune eingebettete Pfahlbauerhüsli-Hotelanlage des Sofitel Beach Resorts. Nach einem
gegenseitigen Fotoshooting von uns Hells Angels fahren wir am Aeroport de Temae vorbei und nach wenigen Minuten erreichen wir gegen 17:00 das Beach Café von Maharepa, wo wir auch unsere Scooters
parkieren dürfen. Wir setzen uns noch kurz zu einem Café an einen Tisch und tuckern, nach dem knipsen einiger Blödelfotos von Roland und mir, mit unseren Dingis zurück zu unseren Booten.
Am 15. Oktober waren Roland&Angela auf einem Wander-Ausflug oberhalb des Belvederes unterwegs und Sandra und ich machten mit unserem Scooter nochmals die 62km lange um Moorea führende Strasse
unsicher. Dann unternahm Sandra am 16. Oktober um 08:00 in Begleitung von Chuck&Linda mit der Ferry einen Ausflug rüber nach Tahiti. Nach der Überfahrt mit der Vodaphone-Ferry von 30
Minuten organisierten sich Chuck&Linda in Papeete Lindas neue Carte de Sejour (Aufenthaltsbewilligung). Auch besuchten die drei ihre Langfahrtenkollegin Regine auf der Freevol in der
City Marina. Zum Lunch trafen sie sich dann im Oasis mit der Maluhia-Crew von Dave&Kim sowie der seit dem Heiva Festivial uns allen bestens bekannten Corinne. Am Nachmittag
durchstreifte Sandra mit Chuck&Linda noch diverse Quartiere von Papeete, um die in den vergangenen Tagen, während dem „Festival de Graffiti Ono’u 2017“ entstandenen Graffitis zu bestaunen.
Dabei standen sie manchmal einfach sprachlos vor diesen faszinierenden an Hauswänden gemalten riesigen Graffitis. Und um 16:00 fuhren die drei dann mit der Aremiti-Ferry wieder zurück
nach Moorea.
Abends waren dann noch Roland&Angela sowie Sam&Margot zum Pizza-Plausch bei uns auf der KYORY. Anschliessend schüttelten wir des Öfteren ungläubig die Köpfe, da uns Roland mit
seinen diversen wirklich bestens gelungenen Zauberkunststücken mehr als nur überraschte!
Am 17. Oktober, bei einem weiteren windigen und bockigen Tag, sahen wir einmal davon ab an Land unser Trinkwasser zu besorgen. Dafür nahmen wir, mit Unterstützung des Honda-Generators der dazu
Strom von 230V lieferte, unseren Watermaker in Betrieb und produzierten auf diese Weise in knapp drei Stunden 160 Ltr. Trinkwasser. Dazwischen betätigte ich mich bei Sandra als Coiffeur und
schnitt ihr wunschgemäss die Haare, die von ihr anschliessend wieder blau gefärbt wurden. Auf 17:30 legten Chuck&Linda bei uns mit ihrem Dingi an, da wir die beiden wieder mal zum z’Nacht auf
die KYORY eingeladen hatten. Um 18:00 absolvierte dann Chuck an unserem SSB/KW-Gerät noch vorab seine heutige PolyNet-Funkrunde und er zeigte sich dabei überrascht von der Leistung
unseres ICOM IC-718. Gleich anschliessend servierte uns Sandra im Cockpit feine Pouletbrüschtli mit Bratkartoffeln. Es folgten dann, wie immer mit den beiden, diverse interessante Gespräche und
als gegen 21:00 der Himmel mehr und mehr von Regenwolken verdeckt wurde, machten sie sich mit ihrem Dingi auf den ca. 15 Min. dauernden Rückweg zur Jacaranda auf - und leider
erwischte sie dann noch ein Wolkenbruch!
In den Tagen vom 18. - 20.Oktober erledigten wir auf der KYORY, bei teilweise sehr bockigem Wetter, die verschiedensten Arbeiten, wie zB das Reparieren und Ersetzen von einigen Schapps-
und Tür-Beschlägen. Auch montierte ich auf dem Masttop, das von Roland geschenkt erhaltene kombinierte Positions-, Alarm- und Ankerlicht als BackUp. Dies aber gerade zum richtigen Zeitpunkt, denn
seit einigen flackert wieder mein Ankerlicht und ich werde nach der Rückkehr nach Tahiti das Verbindungskabel austauschen. Auf den 18.10. waren wir zusammen mit Sam&Margot auf der
Scallywag zum z’Nacht mit Grill-Pouletschnitel und Teigwarensalat eingeladen und am 20.10. zum Gegenbesuch auf der Margot zu einer feinen Pizza-Runde. Dabei brachte uns wieder
der Magier Roland mit seinen Zaubertricks zum Staunen und auch ich liess unsere Seglerfreunde an meinem kleinen Pyramiden-Holzspiel verzweifeln.
Den nachfolgenden Blogbeitrag des Tagesablaufs vom Samstag, 21. Oktober erzählt ausnahmsweise mal Sandra! Dies, da sie an diesem Tag ohne mich mit Chuck&Linda
sowie deren Bekannten, den Tahiti-Kurzurlaubern John&Claudia, sowie Alice von der Ocean Star, nochmals mit dem Boot von Heifara&Teddy auf Whalewatching ging!
Okay, liebe Blog-Leserinnen und Leser, dann versuche ich mich mal als Südsee-Geschichtenerzähler! Dabei müsst ihr aber in Kauf nehmen, dass ich nicht unbedingt gerne
schreibe oder texte wie eben zB: „Ein Dichter und Bauer - nur der Papi schreibt lustiger schlauer! - Schmunzel, schmunzell!
Am 21. Oktober fuhr mich Papi um 13:00 bei fast wolkenlosem Himmel mit dem Dingi an den kleinen Anleger des nahen Beach Cafés. Wenig später erreichte ich per
Auto-Hitchhiking die Pier beim Bali Hai, wo ich auf meine fünf Mit-Whalewatcher traf. Um 13:30 pickte uns ein Kollege von Heifara im Bali Hai auf und brachte uns mit dem Auto zum Haus mit
Bootsanlegestelle von Heifara. Als wir auf das Grundstück zufuhren kamen gerade Heifara&Teddy von einem bereits diesen Vormittag erfolgten Whalewatching-Ausflug zurück und machten ihr Boot an
Land fest. Während einer kurzen Verpflegungspause der beiden Skipper durften wir uns ein bisschen auf dem direkt an der See liegenden Gelände umsehen, wo in einer grösseren Kommune etwa 40 solch
kleiner Wohnhäuschen stehen. Heifara fand dann aber noch Zeit uns von nachbarschaftlichen Zwisten - denn auch hier in der Südsee menschelet es - sowie einer härzigen kleinen Geschichte um seinen
bei ihm lebenden Boobie, ein nur Fisch fressender Vogel, zu erzählen. Dieser Boobie verletzte sich vor Jahren am Schnabel und kann nicht mehr selbstständig Fischnahrung aufnehmen. Seit diesen
Tagen wird dieser Boobie von Heifara gefüttert und wenn er sich mit seinem Boot nahe der Küste bewegt, setzt der Boobie schon mal für einen Kurzbesuch auf seinem fahrenden Boot zur Landung an.
Auch bei solchen Ausflügen bekommt dann Boobie von Heifara immer etwas von den auf dem Boot mitgeführten Fischstücklein zu fressen. Und wenn er seinen Hunger jeweils gestillt hat, fliegt dieser
Boobie wieder zurück an Land zu Heifaras Häuschen. - Ist doch eine härzige kleinen Geschichte?
Um 13:45 bestiegen wir alle Heifaras Boot und gleich fuhr er mit uns zügig raus in allgemeiner Richtung NW, damit wir hoffentlich diesen Nachmittag einige Wale aus
nächster Nähe beobachten können. Dabei sollten die heutigen Bedingungen zu einem erfolgreichen Whalewatching um einiges besser als beim ersten Ausflug mit Papi sein, da die Wellen hier draussen
auf See sich auf nur auf etwa 1.5m aufbauen. Nach einer knappen Stunde schallte es seitens unserem Skipper und Ausguck Heifara wieder durchs Boot: Prepare, prepare! Und schon gleiteten wir ruhig
in die See und Teddy führte uns sechs Schnorchler auf einige dunkle Flecken an der Wasseroberfläche zu. Und wirklich, bald tummelten sich direkt vor uns ein Walweibchen mit ihrem Jungen und etwas
weiter unten entdeckten wir noch einen Bullen. Etwa 20 Minuten lang, wobei es aber in solch aufregenden Minuten für uns Schnorchler schwer ist die verflossene Zeit richtig einzuschätzen, verblieb
diese Walfamilie in unserer unmittelbaren Nähe! Aber diese Wale setzten sich bald wieder in die Tiefe der See ab und Teddy wies uns an, uns an der vom Boot nachgezogenen Schleppleine mit den
vielen Knöpfen festzuhalten. Langsam tuckerte dann Heifara mit uns im Schlepptau durch die See und suchte für uns nach einem weiteren Wow-Erlebnissen. Auf dieser Strecke querte uns noch eine
Gruppe Delfine, die nahe der Küste auf einen kleinen Pass zu schwammen. Dabei klärte uns Heifara auf, dass wenn hier draussen die Delfine, wie auch die Wal-Jungtiere von Orcas gejagt werden,
diese zu ihrem Schutz für eine Weile die nicht so tiefen Bays von Opunohu und Cooks aufsuchen würden! Um 16:00 fuhren wir zu zwei, auf dem ca. 20m tiefen Grund, schlafenden Wale und beobachteten
diese für ca. 15 Minuten bis sie aufwachten und sich auf ihren Weg machten um sicher bald wieder zum Luft holen nach oben schwimmen werden. Und welch ein Glückstag, wenig später kamen wir wieder
in die Nähe von zwei weiteren Walfamilien. Da sich bereits andere Whalewatching-Boote auf eine dieser Gruppen zusteuerte entschied sich Heifara auf die von uns entferntere Gruppe zuzuhalten.
Einfach unglaublich, wie wenn diese drei Wale auf uns gewartet hätten konnten wir auch diese Gruppe in unmittelbarer Nähe ein bisschen begleiten. Aber nach 16:30 entschwanden auch diese Wale nach
einem letzten Mal Luft holen in die Tiefe des Pacific! Anschliessend fuhr Heifara mit uns wieder auf die im seichten Wasser liegende Sandbank mit den Stingrays und Blacktip-Haien zu. Auch beim
heutigen nachmittäglichen Whalewatching-Ausflug war dieses abschliessende Spielen mit den Stingrays das Tüpfli aufs i! Um 17:15 enterten wir ein letztes Mal Heifaras Boot und tuckerten zu seinem
Haus zurück, von wo aus er uns mit dem Auto zurück ins Bali Hai brachte. Während John&Claudia ihr Zimmer aufsuchten bestieg ich mit Chuck&Linda ihr Dingi und gegen 18:00 legten wir bei
der Jacaranda an um uns mittels einer kleinen Dusche etwas frisch zu machen. Um 18:20 traf noch Papi mit seinem Dingi bei uns ein, denn wir waren heute Abend mit John&Claudia zum
Dinner auf der Jacaranda eingeladen. Dabei überraschte uns Papi an diesem mal etwas kühleren Abend mit einem doch etwas gewöhnungsbedürftigen und ungewohnten Südsee-Outfit. Denn er hatte sich als
Landbursche eine österreichische Kluft übergezogen, bestehend aus einer schicken braunen Lederhose und einem schönen creamfarbenen Leinenhemd, wobei seine langen Hosen erst noch an einem
Edelweiss-Hosenträger fixiert waren! Linda war dann es betzeli mehr als begeistert von seinem feschen Landlook und sie musste - bei begleitendem Schmunzeln von Chuck - von uns beiden gleich noch
einige Fotos knipsen, wobei ich die von ihr geschenkte Halskette nochmals im anbrechenden Sonnenuntergang präsentieren durfte. Später holte dann Chuck mit seinem Dingi noch John&Claudia beim
Bali Hai ab und brachte sie auf die Jacaranda. Bald wurden wir von Linda mit einem mexikanischen Poulet/Reis-Menu verwöhnt und ein Glas Roten gehörte für die Weinliebhaber auch dazu.
Auch über die folgenden zwei Stunden gab es natürlich wieder viel zu erzählen, dabei hörte sich Papi noch als erstes unsere begeisterten Whalewatching-Erlebnisse an. Auch der bald 70jährige John
entpuppte sich noch als ehemalig verrückter Bergsteiger, war er doch anlässlich der Jahrtausendwende auf über 7.000m im Himalaja unterwegs. Aber um 21:00 verabschiedeten wir uns von der
Jacaranda-Crew und von John&Claudia, da die beiden morgen zusammen mit Linda für drei Tage zum Tauchen nach Rangiroa in die Tuamotos fliegen werden. So ging ein für mich
unvergesslicher Whalewatching-Tag dem Ende entgegen und ich tuckerte, vollgepackt mit meinen vielen Wal-Erlebnissen im Kopf, mit Papi gemütlich zur KYORY zurück um bald in meiner Koje
von Walen zu träumen! Nach einer ruhigen Nacht schenkten wir uns am Sonntag, 22.Oktober einen freien Tag, wobei nachmittags noch Teddy mit Heifaras Whalewatching-Boot zu einem gemütlichen Schwatz
bei der KYORY anlegte.
- Uff, jetzt durchschnaufen, ich habe es geschafft, nun übergebe ich die Blog-Schreiberei gerne wieder an Papi zurück! - Ha, ha!