Am 7. November 2017 war ich gerade im Cockpit am Texten eines weiteren Blog-Beitrages, als um die Mittagszeit die Coastal Drifter von Phil&Deb vom
grossen Marina-Dingi in Richtung Marina-Pier abgeschleppt wurde. Anlässlich der abendlichen PolyMagNet-Funkrunde informierte dann Phil uns Langfahrtengemeinde, was ihnen denn letzte Nacht
verrücktes passiert ist:
Gegen 20:00 habe er noch gemütlich mit seiner Frau Deb im Cockpit sitzend festgestellt, dass im Salon vereinzelte Bodenbretter auf Wasser schwimmen. Geschockt habe er feststellen müssen, dass
stetig Seewasser in die Bilge laufe und seine einzige, eigentlich automatisch reagierende Bilgenpumpe keinen Wank machte. Mit einem Pan-Pan-Aufruf erreichte er zum Glück einen Nachbarsegler, der
ihm umgehend mit einer Reserve-Wasserpumpe zu Hilfe eilte. Da es weiterhin, und erst noch in dunkler Nacht, schwierig war die Fehlerquelle festzustellen musste er die restliche Nacht hindurch stets die Wasserpumpe laufen lassen. Gegen morgen fand er dann des Rätsels Lösung: Seine Bilgenpumpe hatte rund rum einen Riss und der zu allem
Übel noch verstopfte Wasserschlauch ist bei ihm mit dem Syphon des Pantry-Ablaufes verbunden. Durch das unter dem Wasserlevel des Bootes eingesetzte Seeventil wurde nun sukzessive Seewasser
angesogen und floss stetig in die Bilge rein! - Da mir weitere Details zu diesem Vorfall und der involvierten Bootstechnik fehlen, kann ich an dieser Stelle keine ergänzenden Infos weitergeben um
aus diesem mysteriösen Vorkommnis auch was zu lernen.
Einzig stellte ich für mich fest, dass von total drei auf der KYORY montierten Bilgenpumpen, die das Wasser direkt in einem eigenen Schlauch mit eingebautem Rücklaufventil nach aussen
leiten, in einem solchen Notfall doch mindestens eine der Pumpen funktionieren sollte! - Aber für die Coastal Drifter-Crew von Phil&Deb war klar, wären sie beide nicht an Bord
gewesen, wäre ihr Langfahrtenboot auf die Ankertiefe von 15m abgesoffen!
Am regnerischen 8. November schauten wir auf unserer Dingifahrt zum Marina-Anleger noch kurz bei der Olgalou sowie der Cinderella vorbei. Da die Cinderella-Crew aufgrund der
vorherrschenden Winden ihre Etappe zu den Tuamotus weiter hinausschieben muss, haben wir Franz&Dagmar nochmals zu einem Apéro-riche mit anschliessender Yatzy-Spielrunde auf den 9.11. zu uns
eingeladen. Sandra und ich fuhren dann anschliessend gegen 11:00 mit Bus nach Papeete hinein. Mit etwas frischem Süssgebäck suchten wir Dave&Kim auf ihrer Maluhia in der City Marina
auf, die übrigens gestern, nach diversen Unterhaltsarbeiten auf der Hard der Techni Marina, ihren Katamaran wieder Einwassern konnten. Nach dem Uploaden weiterer Movies sowie einer
Film/DVD-Bearbeitungs-SW auf einen Stick und etwas chit-chat verliessen wir kurz nach 14:00 die beiden und schlenderten ins Restaurant 3Brasseurs. Dort wollten wir nach einem kleinen Lunch vor
allem meine nun im Word fertig erfassten Reiseberichte sowie schon erste Fotos in unseren Blog übertragen. Aber leider konnte das 3B auch heute seinen Gästen keinen WiFi-Hotspot zur Verfügung
stellen. Der uns bekannte 3B-Manager Sylvan gestattete dann uns seinen persönlichen WiFi-Anschluss zu benützen. So konnten wir doch noch, nach anfänglichen Verbindungsproblemen, diesen Nachmittag
über Internet einige offene Sachen erledigen. Dabei gelang es mir unter anderem all meine Textblöcke der letzten drei Reiseberichte in den Blog zu übertragen und Sandra wie auch ich konnten noch
einiges aus unseren Mailboxen beantworten. Befriedigt konnte ich noch feststellen, dass wohl meine hier dringendst erwarteten Bank-Formulare nun per DHL in Richtung Tahiti unterwegs sind, aber
infolge des nahen Weekends erst um den 16.11. herum bei uns eintreffen werden. Somit ergibt es sich, dass wir nun vermutlich frühestens am 18.11. unsere Etappe zu den Gambier Islands angehen
können. Aber was soll‘s, es gibt schlimmeres, denn diese 10tägige Verspätung ist für uns eher ein „Luxus-Problem“! Gegen 16:00 verliess Sandra für eine knappe Stunde das 3B zum Aufsuchen der
Zahnarztpraxis von Dr. Brison, um die vor ein paar Tagen vereinbarte Zahnreinigung über sich ergehen zu lassen. Nach ihrer Rückkehr äusserte sie sich zufrieden über die Arbeit von Dr. Brison und
gegen 17:30 machten wir uns auf den Weg zum zentralen kleinen Bus-„Bahnhof“ oberhalb der Markthalle um auf längst gewohnte Weise mit dem Bus zur Marina Taina zurückzukehren. Aber heute kommt
hinzu dass ich mit einer kleinen zum Schmunzeln anregenden Geschichte aufwarten kann! Und - ich glaube ich habe es schon mal in einem älteren Reisebericht festgehalten - es ist dabei wichtig zu
wissen, dass ab spätestens 19:00 keine Busse mehr verkehren, es hier keinen Bus-Fahrplan gibt und die Busse auch auf ihrer Front nicht mit ihren Routen gekennzeichnet sind. Man muss sich also
beim Einsteigen beim Chauffeur immer vergewissern, dass der Bus dann jeweils das von uns Passagieren gewünschte Ziel anfährt. Dies machte ich auch beim heutigen Einsteigen so und der Chauffeur
bestätigte mir auf seiner heutigen letzten Route in Richtung Süden zu fahren und somit werde er auch bei der Marina Taina einen Stopp einlegen. Nun muss ich noch erwähnen, dass die Sitzreihen in
vereinzelten Bussen auf verschiedenen Höhen eingesetzt sind, so liegt zB die Sitzbank über den Radachsen sehr hoch und die gleich nachfolgende Sitzbank sehr tief. Somit ist auch für den Chauffeur
nicht einsehbar ob in diesen jeweils hinteren Sitzbänken überhaupt jemand sitzt. Und heute hat es sich so ergeben, dass eben Sandra und ich in diesen beiden tiefer liegenden Sitzbänken Platz
genommen hatten. Um 18:00 fuhr der Bus die von uns gewohnte Strecke raus aus der Stadt vorerst in Richtung Airport. Alles nahm auch weiterhin seinen gewohnten Lauf, die Passagiere stiegen
mehrheitlich aus und vereinzelte noch ein. So erreichten wir nach etwa 20 Minuten Fahrzeit die Busstation vor dem Kreisel beim nahe gelegenen Carrefour, dies zwei Haltestellen vor der Marina
Taina. Nun, Sandra und ich gucken ja nicht immer zum Fenster hinaus und auch heute sind wir noch mit den Handys beschäftigt und lesen oder versenden auch mal ein SMS. Aber auf einmal realisiere
ich, dass wir nicht die Küstenstrasse weiter fuhren sondern der Chauffeur sich mit dem Bus bereits im Kreisel befindet und die Strasse ins Inselinnere einschlägt. Da springe ich auf und bewege
mich nach vorn zum Chauffeur. Der schaut uns mit seinen grossen Augen wie Geister an und stoppt gleich am Strassenrand ab. Des Rätsels Lösung: An der Haltestelle vor dem Kreisel waren, auch von
uns unbemerkt, alle Passagiere ausgestiegen. Da nun der Chauffeur uns wie Vorgangs erwähnt eben nicht sehen konnte dachte er, dass der Bus leer ist und er sich die restliche Fahrtenroute sparen
könne um heute doch mal ein bisschen früher nach Hause zu kommen. Wobei übrigens die Chauffeure der Tahiti-Bussbetriebe ihre Busse über die Nacht oder auch an Feiertagen nicht in einer
Zentralgarage parkieren müssen, sondern ihre Busse mit nach Hause nehmen können! Aber heute blieb dem Chauffeur nichts anderes übrig als nun wieder weiter zu fahren und beim nächsten Kreisel
umzudrehen und uns zwei Passagiere mit 10 Minuten Verspätung doch noch bei der Marina Taina aussteigen zu lassen. - Schmunzel, schmunzel! So erreichten wir bei bereits eingesetzter Dämmerung um
18:00 doch noch unser schwimmendes zuhause KYORY!
Den 9. November verbrachten wir mehrheitlich auf der KYORY und wie eigentlich jeden Morgen hörten wir um 08:00 das PolyMagNet ab. Dabei kamen wir in der heutigen SSB-Funkrunde mit, dass
der Einhandsegler Rob mit seiner Tiger Bettle noch etwa 330sm von Oahu/Hawaii entfernt ist, er aber nun als erstes das etwa noch 120sm nahe Kalua-Kona auf Big Island ansteuern werde. Vor
etwa zwei Wochen ging Rob hier in Tahiti Anker auf um alleine die 2.380sm nach Hawaii, die ihn ja dabei über den Äquator führte, abzusegeln! Über die vergangenen Tage machte ihm vor allem die
starke current mit begleitend hohem swell zu schaffen, wobei immerhin die Winde für ihn soweit noch akzeptabel waren. Natürlich musste auch er in Flautentagen das einte oder andere Mal die
Maschine starten. Aber wir alle Langfahrtenfreunde hier auf Tahiti freuen uns für ihn, dass er diese lange Segeletappe nun doch gut überstanden hat!
Dann bekamen wir noch gegen 12:00 einen etwas überraschenden Besuch, denn auf einem Jetski besuchten uns zwei Gendarmerie-Angestellte. Sie machten uns darauf aufmerksam, dass wir - wie 12 weitere
Yachten auch - teilweise im Durchfahrtskanal dieser viel frequentierten Wasserstrasse liegen! Sie baten uns doch mal bitte die Positionen der beiden roten Tonnen vor und hinter uns mal
anzuschauen. Und ja, okay, es stimmt, auch wir liegen mit der KYORY noch etwas in dieser Wasserstrasse. Um uns keine Probleme einzuhandeln, versprechen wir ihnen gleich nach dem Lunch
die KYORY an einen andern Ort dieses Ankerfeldes zu versetzen. So verabschiedeten sich die beiden wieder und wir setzten uns an den Cockpittisch, um vorerst den von Sandra zubereiteten
Mixtsalad zu geniessen. Kurz nach 13:00 bereiteten wir die KYORY zum „umparkieren“ vor und hatten uns schon vorher für zwei mögliche Ankerplätze, in diesem in diesen Tagen schon ziemlich
vollen Ankerfeld, ausgesucht. Nach unserem problemlosen Anker auf tuckerten wir etwas gegen Norden und liessen den Anker hinter der Cinderella, nun schön Brav um einiges hinter der
vorgegeben Linie, auf 16m auf gutem Sandgrund fallen!
Gleich anschliessend tuckerten wir auf dem Weg zum Marina-Anleger noch für einen Schwatz kurz bei der Olgalou vorbei, wobei uns Vassil über die gestern erfolgreich abgeschlossene
Reparatur des, nach einem Wassereinbruch unter Wasser gestandenen Motors auf der Coastal Drifter informieren konnte. Dabei freuten wir uns speziell für Vassil, dass er bei dieser
komplexen Geschichte mit seinem Wissen und Einsatz zur erfolgreich abgeschlossenen Reparatur einen grossen Teil dazu beitragen konnte. So mit dem Reinigen des komplett unter Wasser gelegenen
Motors mit seinen Komponenten Einspritzdüsen und Vorheizkerzen sowie den von ihm zerlegten Starters, dem Montieren einer neuen Bilgenpumpe sowie dem Verlegen diverser neuen elektrischen
Leitungskabeln. Auf alle Fälle konnte Phil gestern seine marinisierte Nissan-Maschine wieder erfolgreich in Betrieb nehmen! Zum Ende dieses Olgalou-Kurzbesuch versprach uns Vassili seine
Unterstützung beim Einrahmen von drei kleinen Kunstwerken, für die wir aber vorher noch die entsprechen Bilderrahmen erstehen werden. So fuhren wir dem Dingi weiter an Land zum Marina-Anleger und
konnten nun endlich auch im Office meine drei, von der Sagitta am 30.10. in Bora Bora aufgegebenen Bücher in Empfang nehmen. Dann suchten wir für ergänzende Einkäufe das nahe Magasin bei
der Mobil-Tankstelle auf. Als wir uns bereits auf dem Rückweg zur Marina befanden fing es an zu regnen und nach einigen Minuten schüttete es sogar was das Zeug hielt! Es betzeli durchnässt
erreichten wir die KYORY und wechselten mal als erstes unsere pflotschnassen Kleider!
Abends um 17.30 dockten bei leichtem Nieselregen die zu einem Apéro-riche eingeladenen Franz&Dagmar der nun benachbarten Cinderella bei uns an. Zuerst sassen wir noch bei Springrolls
und Dippings im Cockpit zusammen, aber der wieder einsetzende Regen zwang uns in den doch angenehmeren Salon zu wechseln. Bei einem kalten Chäs/Wurst-Plättli und einem späteren Dessert mit
Litschis an einer Vanillecreme ergab sich eine längere spannende Gesprächsdiskussion über sehr persönliche Themen zu „Woher kommen wir - Wohin gehen wir!?“ Unterbrochen wurde unser reger
Gedankenaustausch nur durch ein gespenstisches Blitzen und lautes Donnern eines sich etwas nordöstlich von Tahiti austobenden Gewitters. Auch vergassen wir bei unserem weiteren dynamischen
Austausch von noch weiteren theologischen und philosophischen Themen, ergänzt mit eigenen gemachten Erfahrungen, unser eigentlich auf heute Abend vereinbartes Yatzy-Spiel! Und um etwa 22:00, nach
einem wirklich für uns alle sehr interessanten und so nicht eingeplant verlaufenen Abend, verabschiedeten sich Franz&Dagmar und tuckerten die kurze Strecke zu ihrer Cinderella
hinüber.
Auch am 10. November regnete es wieder zünftig, wobei aber auch die KYORY zu unserer Freude so richtig geduscht wurde! Da wir derzeit auf der KYORY
noch einige Tage ohne Internet auskommen müssen und Sandra eh mit Kim von der Maluhia auf heute ein weiteres Treffen in der City Marina vereinbart hatte, machten wir uns gegen 12:00 ein
weiteres Mal auf den Weg nach Papeete. Während Sandra dann alleine die Maluhia aufsuchte ging ich direkt ins 3Brasseurs, wo ich eigentlich vor allem weitere Fotos in unseren Blog
downloaden wollte. Aber leider wurde nichts daraus, da der Manager Sylvan den defekten Router noch nicht wieder in Betrieb nehmen konnte. Sandra traf dann gegen 14:00 auch noch im 3B ein und ich
schrieb in meinen Blog-Texten weiter. Kurz bevor wir um 16:00 das 3B wieder verlassen wollten, war uns das Vini-WiFi doch noch hold und beschenkte uns über die persönliche WiFi-Verbindung von
Sylvan mit einer Stunde Internet-Zugang. So konnte ich ua in meiner Mailbox feststellen, dass mein DHL-Kuvert aus der Schweiz heute Morgen früh über LA in Tahiti angekommen ist. Da aber in Tahiti
in der Zoll-Abwicklung übers Weekend nicht gearbeitet wird, muss ich mich noch einige weitere Tage gedulden bis das Kuvert abgefertigt und über DHL an mich weitergeleitet wird. Zum Übertragen von
Fotos aus dem Picasa-Fotoprogramm in die Blog-Reiseberichte reichte es mir dann leider nicht mehr.
Aber Sandra war dann wenigstens noch erfolgreich mit dem Downloaden des im 2007 entstandenen Films „Into the Wild“, eine eindrückliche Verfilmung des allzu früh beendeten Lebens von Chris
McCandless, einem jungen Amerikaner, der als Aussteiger und Suchender im 1992 in der Natur von Alaska ein neues, ganz anderes Leben beginnen wollte. Vassil von der Olgalou leihte mir vor Tagen
diese in einem Papier-Taschenbuch tiefgründig verpackte Geschichte mit dem Titel „In die Wildnis“, verfasst von Jon Krakauer, und ich war beim Lesen dieser einem wirklich berührenden Geschichte
über das kurze Leben von Chris McCandless einfach hin und weg! Sandra erinnerte sich dann, dass sie vor 10 Jahren diese Buch-Verfilmung im Kino gesehen habe. Auch ihr sei damals diese
unvergleichlich verfilmte Geschichte, begleitend mit eindrücklichen Bildern und unvergesslicher Musik so richtig eingefahren und in bleibender Erinnerung geblieben. Dies bewog dann eben Sandra
dazu, diesen 2.5 Stunden langen Film in knapp 30Min. runter zu laden - für das ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei ihr bedanke! Gleich danach brachte uns der Bus, heute ohne
Zusatzschlaufe, heil zurück in die Marina und um 18:30 fanden wir uns wieder auf der KYORY ein. Und es kam wie es kommen musste, nach einer kurzen Verpflegungspause sassen wir bereits vor dem
Laptop und sogen diesen Film, eine wirklich meisterhafte Umsetzung des Taschenbuches, nur so in uns auf! Noch unter dem Eindruck dieser tief auf uns einwirkenden Bilder und Musik zogen wir uns
anschliessend ohne viele Worte zum Schlafen in unsere Kojen zurück!
Inzwischen macht sich hier in Französisch Polynesien die von November bis in den kommenden April hinein vorherrschende Regenzeit immer mehr bemerkbar. Dabei ziehen dann normalerweise vor allem
zwischen Januar und März die einten oder anderen Cyclone über diesen Teil der Südsee hinweg. Wir warten nun hier ein günstiges Wetterfenster ab, um für unsere anstehende Segeletappe in Richtung
Osten zu den eigentlich vor Cyclons geschützten Gambier Islands zu gelangen. Und da wir uns hier in der Südsee in einem "El Nina"-Jahr befinden wird diese sonst gefährliche Cyclon season gemäss
noaa.go, infolge etwas tieferen Temperaturen um einiges abgeschwächt. Und die aktuell so alle paar Tage mal fallenden und uns dabei erst noch etwas abkühlenden Regenschauern kommen nicht
ungelegen. Einzig die begleitenden Winde von gegen 30Kn und der swell lassen die KYORY dann jeweils ein bisschen schwanken. Aber solange das vereinzelt am Horizont auftauchende
Wetterleuchten uns nicht zu Nahe kommt, können wir es auf unseren Booten soweit noch entspannt angehen. Mit diesen Wetterkapriolen haben wir Segler ja eh umzugehen und so verzögert sich nun halt
unser Anker auf in Tahiti um einige weitere Tage! Wir warten hier nun auf ein gegen Ende November akzeptables Wetterfenster zwischen Tahiti und den Tuamotus, um dann mit unterstützendem klarem N-
oder SE-Wind einen ersten Landfall in Fakarava vornehmen zu können. Aber diese Abfahrts-Verzögerung gibt uns die Möglichkeit, uns zusätzlichen Unterhalts-Jobs auf der KYORY zu widmen und
auch Freundnachbarschaftliche Crew-Kontakte zu pflegen. So konnten wir zB über die vergangenen Tage unsere wichtigsten Admin/Unterhaltsarbeiten mehr oder weniger abschliessen. Auch der
Gross-Einkauf unseres aufgestockten Food- und Getränke-Lagers ist bereits in der Bilge und den Schapps verstaut. Wobei wieder alle Produkte gross mit deren Ablaufdaten versehen wurden und auch
die für jedes bereits im Laptop erfassten Bilgen- und Schapp-Lagerabteile wurden die detaillierten Kontroll-Food-Lagerlisten entsprechend angepasst.
Somit können wir die kommenden Tage doch etwas lockerer angehen und ergänzend noch offene, teilweise nice-to-have-Jobs erledigen. Da ist zB das Austauschen einer unserer bald leeren Gasflaschen,
das Checken und Nachspannen der Wanten und Stage, auch die Windsteueranlage muss wieder in Betrieb genommen werden und in der 230V-Steckdose in der Bugkabine fliesst kein Strom mehr. Dann werde
ich dieser Tage nochmals das Unterwasserschiff mit Propeller von Müschelis und Grünzeug befreien und wenn Notwendigkeit besteht, noch vereinzelte Zinkanoden austauschen. Und wenn wir dann endlich
Anker auf gehen, müssen wir an der Marina-Tankstelle nur noch unsere Tanks und Reserve-Kanister mit Diesel auffüllen. Auch kann ich mir nun gar noch das einte oder andere Zeitfenster frei
schaufeln, um endlich die restlichen Blog-Texte zu erfassen und vor allem die überfälligen Fotoserien in die letzten Reiseberichte zu übertragen. Dabei ist eigentlich einzig das Downloaden der
Fotos ein Problem, weil ich dies nur mittels einer guten und schnellen Internet-Verbindung in akzeptabler Zeit erledigen kann.
Ja, und dann erwartet Sandra und mich nach dem Verlassen von Tahiti, bei dieser 1.000sm langen Etappe ein sehr anforderungsreiches Aufkreuzen vor und durch die mit über 78 Atollen bespickten
Tuamotus, dem grössten Korallen-Archipel der Welt! Aber irgendwann um die Jahreswende, für Weihnachten wird es vermutlich es betzeli knapp, sollten wir dann das Gambier Archipel - bewohnt von
etwa 600 Polynesiern auf vier seiner grösseren Inseln - erreicht haben. Dort werden wir mit einigen weiteren befreundeten Segelcrews die restliche Cyclon season bis Mitte April 2018 verbringen.
Anschliessend wollen wir uns dann bei der Rückfahrt durch die Tuamotus nach Tahiti - mit Ankunft so gegen Juli 2018 - zusätzliche Zeit nehmen, um weitere für uns neue Atolle
anzusteuern!
Die nachfolgenden Tage vom 11. - 22. November versuche ich mal wieder in etwas verkürzter Form festzuhalten. So machte zB am 11.11. von Bora Bora her kommend die
Sagitta von Erwin&Lambrini wieder hier an einer Mooring fest, um auf ihre neuen Chartergäste zu warten. Und während dem in der Schweiz um 11:11 Uhr bereits die Fasnacht 2018
eingeläutet wurde hatten wir noch unseren Wäschetag! Am Abend waren wir auf 17:00 bei Franz&Dagmar auf der Cinderella zum z’Nacht eingeladen. Auf ein vorzüglich schmeckendes
Spaghetti/Carbonara-Gericht folgte später noch ein Mascarpone/Yoghurt-Dessert. Der Abend wurde dann speziell für Sandra und mich noch spannend, da wir das erste Mal mit Franz&Dagmar ein für
uns so noch unbekanntes Domino-Spiel aus Südamerika spielten. Wow, das war wirklich ein interessantes und vielseitiges Gesellschaftsspiel! Zum Abschluss tauschten wir noch unsere
Wetter-Einschätzungen für unsere anstehenden Tuamotus-Etappen aus, wobei die beiden bereits an einem der folgenden Tage aufbrechen wollen. Im Nu war auch dieser wieder mit viel Spass gespickte
Abend vorbei und kurz vor 22:00 trafen wir wieder auf der KYORY ein.
Zum Schluss noch dies, zum Thema Spass mit diesen beiden lieb gewonnenen Österreichern Franz&Dagmar: Als wir um Punkt 21:45 ihren Katamaran verliessen, meinte
Dagmar, jo mei wie die Zeit vergeht, scho is es wieder „Dreiviertel Zehn!“ - Ähm, mit einem Schmunzeln reagierten Sandra und ich mit der Feststellung, dass es doch „Ein Viertel vor Zehn“ sei! Und
auf Nachfrage beharrten die beiden, dass diese Zeitangabe so richtig sei und zB 21:15 bei den Österreichern als „Viertel Zehn“ ausgesprochen wird und nicht wie von uns Schweizern „Viertel nach
Neun“. Auch wenn für uns nicht nachvollziehbar mussten wir dies so übernehmen - und es handelt sich dabei wirklich um keinen Österreicher Witz! - Schmunzel, schmunzel!
Am 12. und 13. November waren Sandra und ich tagsüber voll mit Unterhalts-Arbeiten beschäftigt. So klemmten wir nach dem Bohren von zwei weiteren Löchern in unseren
Aluminium Mastfuss das im Mast geführte Kabelrohr fest an die Mastwand. Dabei versuchten wir den Zug auf das Ankerlichtkabel zu entschärfen und brachten so das dieser Tage öfters Alert-blinkende
Ankerlicht wieder die ganze Nacht hindurch zum Leuchten. Schau me mol! Dazwischen übergab mir am 13.11. um 14:00 ein DHL-Kurier beim Marina Office das sehnlichst erwartete Kuvert aus der Schweiz!
Und schon ging es wieder weiter mit unseren Rep-Jobs und wir tauschten im Mittelgang ein neu zugeschnittenes Holzbrettchen als Abdeckung beim Inverterkasten aus und verklebten das sich gelöste
Klettband für das Niedergang-Moskitonetz neu. Und bei einer weiteren Mast-Besteigung tauschte ich noch das Ankerlicht/LED-Lämpli aus und richtete unsere Backup-Ankerbeleuchtung mit integrierten
Positionslichtern neu aus. Nach diesen Arbeiten klatschten wir wieder mal so richtig ab und abends wurden wir beim z’Nacht noch von einem weiteren eindrücklichen Sonnenuntergang belohnt!
Anschliessend sassen wir noch bis gegen Mitternacht am Laptop um die heute per DHL erhaltenen Formulare auszufüllen und mit Begleitschreiben zu versehen. Morgen werden wir dann dieses dicke
Antwortkuvert wieder per DHL in die Schweiz abschicken.
Am 14.11. bestiegen wir um 10:00 den Bus nach Papeete hinein und machten einen Zwischenstopp beim nahe dem Airport liegenden DHL Office um unser Kuvert in die
Schweiz aufzugeben. Dort konnten wir von unserem Formular/Briefsatz noch ohne Kostenfolge gegen 30 Fotokopien ausdrucken. Dann bestiegen wir einen weiteren Bus bis in die City hinein und suchten
als erstes die Maluhia-Crew von Dave&Kim in der City Marina auf. Dabei zeigte Dave am Laptop Sandra noch das Kopieren und Verkleinern von DVD’s auf. Und dann übertrug er uns erst
noch eine grosse Anzahl weiterer alter und neuer englisch-sprachiger Movies auf unsere 4-TB-Harddisk. - Ui, hoffentlich liest unser US-Big Brother - das NSA - diese Zeilen nicht!? - Dear Dave and
Kim, thanks for all that stuff! Bevor wir die Maluhia verliessen, luden uns die beiden noch auf 18:30 zum z’Nacht bei ihnen ein. Anschliessend absolvierten wir ein Spiessrutenlaufen als
wir um 14:00 ein WiFi-Restaurant aufsuchen wollten. Denn im 3B war es unmöglich eine Connection aufzubauen und eines von zwei weiteren Restaurants machte Nachmittags die Türen zu und das andere
offeriert kein Internet an seine Gäste. Aber im Big Api-Restaurant wurden wir dann doch noch fündig und konnten so das einte und andere noch erledigen. Gegen 18:30 suchten wir wieder die
Maluhia auf, wo wir von Dave&Kim mit Grill-Pork-Ribs und einem saftigen Schoggikuchen mit Caramel-Sauce verwöhnt wurden. Nach diesem wie immer von viel Lachen begleitendem Abend gab
mir „Süss-Süchtigem“ Kim gegen 22:00 noch ein paar Kuchenstückli mit nach Hause! Wie schon vor Tagen schlenderten wir wieder zum Toata-Place im Paofai-Parc und stellten uns dort an die
Ausfahrtsstrasse in Richtung Süden. Auch heute hatten wir Glück, denn bereits nach 10Min. stoppte einiges vor uns ein Wagen und kurz darauf verliess eine Frau das Auto und schritt auf uns zu um
nach unserem Ziel zu fragen. Und bald sassen wir im Auto von zwei in Faa‘a wohnhaften Polynesierinnen, beide sind in einer Papeeter Pizzeria beschäftigt, und erreichten nach 10 Fahrminuten die
Marina Taina.
Am 15. November waren wir wieder fest auf der KYORY beschäftigt. So reinigte Sandra den Wasserpass und entfernte diverse Flug-Rostspots. In dieser Zeit
wollte ich einen in Papeete teuer erstandenen Carbon/5Micro-Wasserfilter einbauen. Dabei musste ich feststellen, dass dieser Filter nicht in ein EU- sondern nur in einen speziellen
US-Filterzylinder passt! Okay, beim nächsten Einkauf werde ich besser aufpassen! So widmete ich mich als nächstes der neu zu organisierenden Medi/1.Hilfe-Box. In dieser sehr weit reichenden
Medi-Box tauschte ich die neu eingekauften Medis gegen alte aus. Nach Beendigung ihren Aussen-Arbeiten nahm sich dann Sandra dem Austauschen von abgelaufenen gegen neue Medis und deren
Platzierung in der Box an. Und zum Schluss erfassten wir im Laptop alle Änderungen auf unserer speziellen Medi-Kontroll-Liste, von der nun wieder ein ausgedrucktes Exemplar zuoberst in der Box
liegt.
Heute ging auch die hinter uns liegende Cinderella unserer österreichischen Freunde von Franz&Dagmar um 08:30 Anker auf und nach dem Auftanken
verliessen die beiden etwas vor 10:00 Tahiti, um nach Möglichkeit Apataki in den Tuamotus anzulaufen. Euch beiden wünschen wir einen hoffentlich nicht allzu wilden Ritt gegen Osten! Diesen Tag
verliessen im weiteren noch unsere Seglerfreunde Andreas&Miriam mit der KAMA Tonga um mit einem Zwischenstopp auf den Minerva Riffs nach etwa zwei Wochen auf dieser
anforderungsreichen Strecke Opua im Norden von New Zealand anzusteuern. Dazu wünschen wir den beiden viel Glück und nach Möglichkeit versuchen wir über SSB mit ihnen Kontakt aufrecht zu halten.
Nach der KAMA wird Morgen, den 16.11. auch die Maya unserer Schweizer Freunde von Herbert&Asma mit den Jungs Adam&Samy Tonga verlassen, um auf direktem Weg die Whangarei Bay in New
Zealand ansteuern. Auch dieser 4köpfigen Familie viel Glück auf dieser Überfahrt! Bereits durchqueren ja unsere weiteren Schweizer Freunde Roland&Angela sowie Martin&Iris, die ohne ihre
Boote per Flugi nach New Zealand gelangten, per Camper dieses interessante und noch etwas abenteuerliche New Zealand, wo übrigens in diesen Wochen so langsam der Sommer eintreffen
sollte.
Um 11:30 des 16.11. machten wir uns wieder auf den Weg nach Papeete um vor allem schon längst fälige Boots-Zubehör/Ersatzteile einzukaufen. Als wir bei der
Marina-Bus-Haltestelle auf den Bus warteten wurden wir Zeugen unseres ersten, seit unserer Ankunft im Herbst 2015 in den Marquesas, Autounfalles. Wir beobachteten, dass eine ca. 30jährige
Polynesierin vor dem Fussgängerstreifen abwartete bis die herannahenden Autos dieser um die Mittagszeit viel befahrenen Küstenstrasse vor ihr anhielten. Und als sie dann auf der Mitte des
Fussgängerstreifens ankam gab es einen Auffahrunfall. Der den Unfall verursachende Fahrer eines Kleinlasters war eindeutig zu schnell und wollte als erstes auf den linken Fahrstreifen ausweichen,
fuhr dann aber seitlich in ein Auto und wurde so auf seine Fahrspur zurück geworfen wo er in den vor ihm stehenden Kleinwagen auffuhr, der dann auch noch auf ein vorderes Auto gedrückt wurde. Bei
diesem Auffahrunfall, bei dem es zum Glück nur Sach- und keinen Personenschaden gab, versuchte der Kleinlaster-Fahrer wohl zu bremsen, aber ausser etwas quitschen passierte nichts, denn seine
Bremsen funktionierten schlichtweg nicht. Auch als ich anschliessend den von Glasscheiben bedeckten Strassenteil einsah, konnte ich nichts von einer Bremsspur entdecken! Gerne nahm ich dann noch
die beim Unfall den Fussgängerstreifen überquerende und wie Espenlaub zitternde Frau in die Arme und konnte sie dabei etwas beruhigen. Dann traf nach langen 45Min. Wartezeit unserer Bus nach
Papeete ein. Nach unserer Ankunft beglichen wir in einem Vini-Shop als erstes unsere Hostspot-Rechnung und werden nun somit auch auf der KYORY wieder WiFi-Verbindung haben. Anschliessend
setzten wir uns im Restaurant Retro zum z’Mittag, wobei sich Sandra einen Burger und ich eine Paella bestellte. Kurz nach 13:00 machten wir uns auf zu unserer Wanderung durch die Industriezonen
Fare Ute und Puea um unsere Einkäufe zu tätigen. So erstanden wir bei Distelec einen neuen Starter, als Backup für unseren Nanni/Kubota-Diesel. Beim unweit sich befindlichen Ocean2000 - hat für
uns Segler ein wirklich breit gefächertes Angebot von Zubehören - kauften wir mit begleitender Betreuung durch den Laden-Manager Ramon ua 20Ltr. Motorenöl, 4 Schäkel, zwei Wasserfilter sowie
diverse A4-Schrauben, Muttern und Splinten ein. Dabei erklärte sich Ramon bereit, uns morgen gegen 08:00 unsere bei ihm getätigten Einkäufe, inklusive des Kubota-Starters, ohne zusätzliche Kosten
in die Marina Taina vorbeizubringen! Abschliessend suchten wir noch das Warehous Sin Tun Hing auf und neben zwei Carbon-Wasserfiltern deckten wir uns hier noch mit weiterem Kleinmaterial ein.
Leider reichte die Zeit nicht mehr um auch noch den Shipchandler Nautisport aufzusuchen. Müde vom ewigen Laufen schlenderten wir kurz nach 17:00 auf dem Boulevard Pomare von Fare Ute in Richtung
City zurück um mit dem Bus in die Marina Taina zu gelangen. Da stoppt auf einmal ein Kleinwagen neben uns und offeriert uns auf die Fahrt zur Marina mitzunehmen. Wir konnten es kaum fassen, es
waren die Franzosen Patric&Francoise, die im Mai dieses Jahres in Pakokota/Fakarava mal neben uns geankert hatten. Gerne nahmen wir das Hitchhike-Angebot an und fuhren so mit ihnen zurück in
die Marina Taina. Die beiden gegen 70jährigen Segler suchten sich hier im 2005 Arbeit in Papeete und kauften sich ein Jahr später ein Segelboot. Seit 2012 sind sie pensioniert und Segeln zusammen
kreuz uns quer durch Französisch Polynesien. Derzeit ist Patric noch rekonvaleszent, da er vor zwei Monaten am Knie operiert wurde und für Wochen im Spital verbleiben musste. Wohl leben die
beiden inzwischen wieder auf ihrem hier an einer Mooring liegenden Segelboot, aber für einige weitere Wochen kann Patric noch nicht ans Segeln denken. Wir bedanken uns herzlich bei den beiden für
den Lift und wünschen Patric eine weiterhin gute Genesung!
Den 17.11. verbrachten wir für etwas Erholung auf der KYORY und stellten noch eine Einkaufs-Liste zusammen um den auf Morgen geplanten Gross-Einkauf von
Food und Getränken im nahen Carrefour anzugehen. Wir wollen ja während unserer anstehenden Langfahrt mit gegen 4monatigem Aufenthalt in den Gambiers - mit dort nur minimalem Einkaufs-Angebot -
nicht gleich verhungern! Gegen Abend nahm wir es weiterhin etwas gemütlich und suchten nach dem z’Nacht bereits um 20:30 unsere Kojen auf.
Am Vormittag des 18.11. besorgte ich bei zwei Fahrten zum Dingi-Anleger in unserem 35Ltr.- und den 12 5Ltr-Kanistern etwa 140Ltr. Frischwasser. Nach unserem Lunch suchten wir gegen 14:00 den
übergrossen Carrefour auf um nach einem kleinen Einkauf in der Apotheke unseren Food-Grosseinkauf anzugehen. Gestellreihe um Gestellreihe fuhren wir mit zwei Einkaufswagen ab und sukzessive
konnten auf unserer Einkaufsliste Punkt für Punkt abgehakt werden. So hatten wir nach etwas gegen drei Stunden unsere Einkaufswagen voll beladen und die sympathische Polynesierin an der Kasse war
nicht zu beneiden. Sandra organisierte dann im Lager noch vier grössere Kartonschachteln um unsere Einkäufe transportfähig zu verstauen. Auch organsierte sie um 17:30 gleich noch unsere
Taxifahrerin und Freundin Liane, die uns dann mit unseren Schachteln zur nahen Marina zurückfahren wird. Als wir an der Kasse noch unsere Schachteln befüllten traf Liane bereits bei uns ein.
Zusammen verschoben wir die fünf Einkaufs-Schachteln zu ihrem Taxi und nach kurzer Fahrt stoppte sie unweit des Dingi-Piers. Nach einer herzlichen Verabschiedung von Liane fuhr ich auf einer
ersten Dingi-Fahrt mit drei Schachteln alleine zurück zur KYORY um diese Einkäufe vorerst ins Cockpit zu platzieren. Als ich nach wenigen Minuten wieder die Pier erreichte waren dort,
die zum heutigen z’Nacht auf die KYORY eingeladenen Vassil&Inga eben bei Sandra angekommen. Die erklärten sich bereit doch gleich eine der schweren Kartonschachteln in ihr Dingi zu
laden um dann rudernd die KYORY anzusteuern. Sandra und ich platzierten dann noch die letzte Schachtel in unser Dingi und erreichten dann etwas vor den sportlichen Rudern Vassil&Inga
unser Boot. Umgehend verstauten wir die Einkaufs-Schachteln vorerst mal im Salon und Sandra stellte sich gleich in die Küche. Ich setzte mich zu unseren Gästen ins Cockpit und bald servierte uns
Sandra einen Gemüse-Mix von Mais, Zwiebeln und Tomatensauce über kleinen Bratkartoffelstückchen. Somit konnte sich dann auch Sandra zu uns setzen und trotz unserer Müdigkeit hatten wir mit den
Olgalou-ern wieder einen erfrischend lustigen Abend zusammen. Einiges nach 21:00 ruderten Vassil&Inga wieder auf die See zu ihrem Boot hinaus und Sandra und ich verschwanden bald
nach dem Abwasch in unseren Kojen.