So geht es bei uns, aufgrund der Wetterprognose mit einigen sehr ruhigen Gambier-Tagen, am 7.2. in Rikitea wieder Anker auf, aber vorher haben wir noch ein paar
Sachen zu erledigen. So organisieren wir uns nach dem obligaten z’Morge, mittels zwei Fahrten zur Gemeinde-Wasserabfüllstation, total 140Ltr. Trinkwasser für unsere Wassertanks. Kurz nach 1100
holen wir über die kommenden 1.5 Stunden sukzessive 50m der ca. 70m ausgelegten Ankerkette Meter um Meter zum Reinigen an Bord. Dabei wechseln Sandra und ich uns bei diesem Putzjob ab und
befreien die hier von Algenbewuchs befallene Kette. Dabei bürstet einer von uns zwei auf Deck die Kette und der andere ist für eine einwandfreie Stapelung der Kette im Ankerkasten verantwortlich.
Anschliessend bereiten wir die KYORY für das Anker auf-Prozedere vor und gegen 1400 hole ich noch kurz zwei Baguette beim Bäcker ab. Nach meiner Rückkehr fixieren wir gleich das Dingi an
der STB-Reling und ich starte den Diesel um ihn für diese kommende Motorfahrt noch für ein paar Minuten vorzuwärmen.
Um 1415 ziehen wir die restlichen ca. 20m Ankerkette rauf und während ich noch den Anker am Bugsprit fest mache steuert Sandra, als heutige Skipperin in Charge, die KYORY bereits langsam
durch den Schifffahrtskanal der Lagune auf die W-Aus/Einfahrt des Gambier Archipels zu. Auf der ersten Hälfte dieser zwei Stunden dauernden Überfahrt in die westlich auf Taravai liegende Bay von
Anganui ziehen drei Squalls über uns hinweg. Aber bei derzeit keinem bis wenig Wind können uns diese regnerischen Squalls nichts anhaben, ausser dass dabei unser Boot vom Salzwasser befreit wird!
Aber bald ist der Himmel wieder von Wolken befreit und die restliche Fahrt, vorerst um die S-Küste von Mangareva herum, begleitet uns unter blauem Himmel eine vollkommen ruhige See! Im weiteren
grüssen uns aus unmittelbarer Nähe die Insel Aukena, Akamaru, Makaroa und Kamaka. Aber bald erscheint Taravai in unserem Blickfeld und Sandra steuerte die KYORY weiterhin ruhig und
konzentriert durch den W-Kanal auf die Durchfahrt zwischen Mangareva und Taravai zu. Und kurz vor der letzten roten Kanal-Markierungs-Tonne dreht Sandra auf einen Kurs 350°, dann wenige Minuten
später direkt auf 183° zu unserem Ankerplatz in der Anganui Bay hinein. Und welch Freude bei uns zwei, kein weiteres Segelboot liegt in dieser mit leichten Swell angereicherten Bay, die mit nahen
Riffs und va gegen Norden mit diversen Motus bespickt ist. So erreichen wir um 1625 unseren Ankerplatz, Sandra, die übrigens ohne meine Unterstützung alleine diese heutige Überfahrt vorbereitet
und durchgeführt hat, begibt sich gemäss unserem Standard-Prozedere nach vorne zum Bug und lässt den Anker stufenweise mit total 40m Kette auf 12m fallen. Während der Ankerphase bin derzeit noch
ich am Steuer, gebe aufgrund der Tiefe die auszugebende Kettenlänge an und ziehe dann unter Rückwärtsfahrt mit Power den Anker zum Schluss noch zusätzlich tiefer in den Grund hinein.
Kurz nach 1700 sitzen wir bereits zusammen im Cockpit und sind einfach happy, diese einsame Bay mal einige Zeit nur für uns zu haben! Während ich mich gleich in der Navi-Ecke an das Schreiben
dieses Blog-Textes mache, bereitet Sandra unser heutiges z’Nacht mit Poulet-Flügeli vor und stellt sie nach dem Würzen auf dem Backblech für eine gute Stunde in den Gasofen. Und bei einsetzender
Dämmerung serviert Sandra unser z’Nacht im Cockpit und bei wirklich absoluter Stille, nichts aber gar nichts stört diese jungfräuliche Ruhe in dieser unbewohnten Bay, geniessen wir Romantiker
diese einfach unvergleichliche Szenerie! - Es esch eifach unwörkli, es esch en Traum!
- Liebe Blog-Leserinnen und Leser, schliesst die Augen und versucht euch wieder einmal vorzustellen, dass auch ihr irgendwo auf unserem Blue Planet zu zweit oder alleine in einer solchen Bay auf
einer Trauminsel befindet! Lasst euch hinein fallen und haltet diesen Augenblick in eurem Kopf fest!
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr schwierig ist, sich überhaupt in eine solche mystische Konstellation hinein zu versetzen und zu träumen! Sollte es euch aber trotz allen
Widerwärtigkeiten gelingen, setzt doch einmal in eurem Leben einen solchen Tagtraum, trotz allem Wenn und Aber, in naher Zukunft doch einfach mal um! Dazu wünschen wir euch viel Mut und
Glück!
Sandra und ich sitzen dann noch bis nach 2000 zusammen im Cockpit und wissen dieses gemeinsame Glück und Erlebnis entsprechend zu würdigen und in vollen Zügen zu geniessen! Und ich für mich
stelle fest, dass es seit Sandras Einzug auf der KYORY schon um einiges erfüllender ist, wenn man solch unvergessliche Momente mit jemandem neben sich teilen kann! - Danke, Töchterli
Sandra, auch wenn immer noch hie und da meine Dickköpfigkeit durchbricht! Bald einmal zieht sich Sandra übermüdet in ihre Koje zurück und ich setze mich nach dem Abwasch nochmals an den Laptop um
meine heutigen Eindrücke auf Papier, nein ich meine in den Laptop zu tippen!
Nach einer ruhigen Nacht mit wenig Swell lasse ich nach unserem z’Morge vom 8.2. das Dingi zu Wasser. Dann packen wir die Schnorchel-Utensilien und steigen ins Dingi um hier an einem Riff etwas
zu schnorcheln. Wir entscheiden uns aber zuerst mal die kleine Nachbarbucht von Onemea zu erkunden. In wenigen Fahrminuten erreichen wir diese härzige kleine Bucht
und fahren ein wenig die Motu und Riffkanten ab. Entweder fahren wir dann morgen noch für eine Nacht in diese kleine Bay oder auch direkt in die S-Bucht zwischen Taravai und Agakauitai, wo die
Franzosen Eduard&Denise ihr kleines zuhause haben. Mal schauen! Aber bald düsen wir mit dem Dingi wieder zurück in die Anganui Bay, wo die KYORY immer noch ganz allein die Bucht für
sich hat! Auch hier fahren wir erstmal die verschiedenen Motu und Riffe ab, bevor sich Sandra entscheidet im NE-Bereich der Bucht, hinter dem ersten Riff mal alleine zu schnorcheln. Ich begleite
sie durch diese vielfältige Korallenwelt, wobei sie aber aus Gründen des aufgewirbelten Sandes keine Unterwasser-Fotos macht.
Nach einer guten Stunde ziehe ich dann Sandra an einem Schleppseil zur nahen KYORY zurück. Aufgrund des komplett geschlossenen Riffs knapp vor der Küste, könnte vielleicht an eins oder
zwei Orten bei Hightide mit dem Dingi überquert werden, verzichten wir auf einen Landgang. Somit besteigen wir auch keine der diversen Hügel, die mehrheitlich mit gegen zwei Meter hohen und mit
Dornen besetzten Sträuchern bewachsen sind. Während dem ich das z’Mittag mit Bratkartoffeln und scharfen Würstli vorbereite entscheidet sich Sandra wieder mal den wieder verschmutzten
Boots-Wasserpass zu putzen. Gegen 1300 gönnt sie sich eine verdiente Dusche und ich serviere anschliessend unser z’Mittag. Und wieder staunen wir im Cockpit beim Anblick dieser beruhigenden
Kulisse um uns herum, die in diesen Tagen nur uns beiden „gehört“! Unsere Augen schweifen vom Heck hinaus über den unendlich weiten Pacific und weiter über dem Bug zur breiten immergrünen Bucht
von Anganui. Und nach dem vorgesetzten Riff erheben sich gleich hinter dem Strand voll bewaldete Hügel von etwa 150m Höhe. Am Nachmittag legt sich Sandra mit ihrem e-book aufs Deck an die Sonne
und nachdem ich die heute geknipsten Fotos bearbeitet habe, tippe ich noch die heutigen Erlebnisse in den aktuellen Blog-Reisebericht. Auch ich stehe dann noch unter die Dusche und mache nachher
noch ein Nickerchen! Etwas später gibt es noch eine dicke Kürbis-Suppe und nach ein bisschen in die klare Sternenwelt gucken, Sandra ist immer wiedeer vom Kreuz des Südens fasziniert, geht
es wieder früh ab in die Heija!
Am Folgetag unternehmen wir kurz nach 1100, Sandra mit der Kamera ausgerüstet, ab der KYORY einen Schnorchel-Ausflug in den südlichen Teil des nahe Riffs.
Mit der einlaufenden, nicht so von Sand durchsetzter Flut haben wir dabei gute Sicht bis auf den 12m unter uns liegenden Ankergrund. Auch wenn dieses mit Motus durchsetzte Riff bei uns keine Ah‘s
und Oh‘s hervorruft, kann Sandra doch einige der die Korallen bevölkernden Fische wie die verschiedenartigsten Triggerfish, Parrotfisch, Unicorngfish, Scuirrelfish usw. abknipsen. Gegen 1300
finden wir uns wieder auf der KYORY ein und nach einer kurzen Dusche gibt es zum z’Mittag einen Mix-salad. Anschliessend entscheiden wir uns gegen 1600 Anker auf zu gehen und mittels
Schleichfahrt in die S-Bay von Agakauitai runter zu fahren.
Und so verlassen wir am 9.2. um 1615 bei Flaute und begleitend ruhiger See die Anganui Ankerbucht, wobei Sandra die KYORY gemäss Track auch heute unter Motor steuert, erstmal um die
Halbinsel zwischen der Anganui- und Onemea Bay herum gegen SW. Die härzige quer ab liegende kleine Onemea Bay bewundern wir heute vom Boot aus, werden sie aber sicher in einigen Wochen aufsuchen.
Dann fährt Sandra einen grösseren Bogen um die SW-Huck von Teakarereanga und schon bald kann sie auf 085° direkt unseren Ankerplatz zwischen Taravai und Agakauitai anpeilen. Etwas vor dem
unkartografierten Teil dieser Bay sind auf Navionics wie auf dem Garmin-Plotter, bei etwa 23°09.62S/135°03.78W, drei Korallenfelder mit 4m und mehr unter Kartennull erfasst. Aber Achtung liebe
Segler: Haltet gut Ausguck, denn die Korallenstöcke liegen nicht 4m sondern teilweise nur 50cm unter dem Kartennull!
Um 1720 lassen wir den Anker mit 45m Kette auf 15m runter rauschen und wir freuen uns vor dieser mit einem breiten Riff verbundenen kleinen Insel Agakauitai angekommen zu sein. Und nun erwarten
wir einen weiteren, unter wolkenlosem Himmel beeindruckenden Sonnenuntergang, direkt über der See! Sandra bringt mir ein eiskaltes Hinano ins Cockpit und sie gibt sich mit einem Sprite
zufrieden!
Somit liegen wir seit gestern Nachmittag mit der KYORY bei flacher See in der S-Bay von Taravai/Agakauitai. Dies nach unserem mehrtägigen Segelausflug rund um diese Insel, bei stetig
spiegelglatter See ohne Squalls - wobei wir erst noch auf kein einziges anderes Segelboot trafen. Und immerhin halten sich in diesen Monaten im ganzen Gambier Archipel gegen etwa 24 Yachten auf.
Dabei haben wir es ja hier im Vergleich zu Tahiti und zu Bereichen von den Tuamotus wettermässig doch eher ruhig, wenn auch hier für die kommenden Tage N-Winde von 20Kn angesagt sind. Dies zum
etwa 1.000sm entfernten Papeete, wo bis spätestens am kommenden Montag alle dort befindlichen Yachten die City Marina verlassen sollten, da sie dort wegen angesagtem 3m-Swell und über 40Kn
starken Böen sehr gefährdet wären. Einige dieser Yachten, auch Seglerfreunde von uns, haben sich mit ihren Yachten bereits vor Tahiti-iti in die Bucht von Port Phaeton verzogen. Auch haben wir
gestern vom Maluhia-Skipper Dave gehört, dass in den vergangenen Tagen ein Cyclon in American Samoa grosse Verwüstung an Häusern und Booten angerichtet habe.
Da uns hier in der S-Bay von Taravai der Wind, ausser mit ein paar Böen die den Hügel hinunter kommen nicht viel passieren kann, verbleiben wir vorerst einen weiteren Tag hier an diesem sicheren
Ankerplatz.
Nach einer wieder ruhigen Nacht stellen wir am 10.2., während unserem z’Morge mittels unserem Fernglas fest, dass Eduard&Denise nicht zu Hause sind. Also verzichten wir auf einen Ausflug zu
ihrem Häuschen und verbleiben auf der KYORY. Wir machen uns beide einen lazy-day und erledigen auch so kleinen Krimskram. Da wir weiterhin Flaute haben und der Windgenerator eine Pause
einlegt, produzieren unsere zwei Solarpanelle bei über uns hinwegziehenden Wolken zu wenig Power. Also starten wir für ein paar Stunden unseren Honda-Geni und laden neben den Bootsbatterien auch
gleichzeitig die diversen Akkus unser elektronischen Geräte auf. Nach dem Lunch tummeln wir uns im Wasser und bei einem Tauchgang wechsle ich noch die Zinkanode am Wellenende hinter dem Propeller
aus. Später erfassen und versenden wir noch ein paar Sailmails und Sandra vertieft sich dann noch beim Lesen in ihren Kindle. Ich texte derweil im Word am aktuellen Blog-Bericht weiter und
überarbeite im Picasa die neusten geknipsten Fotos. Wir wollen uns dann morgen entscheiden ober wir im Verlaufe des Nachmittags Anker auf gehen, um nach der Umrundung der Insel Agakauitai vor dem
Haus von Herwe&Valerie auf Taravai wieder den Anker zu werfen. Denn die beiden haben uns Segler auf morgen Sonntag zu einer weiteren Grillfété eingeladen!
Am Morgen des 11.02. tuckern wir als erstes gleich nach 0900 mit dem Dingi zu Eduard&Denise rüber um ihnen mal Hallo zu sagen. Bei unserer Ankunft treffen wir dann Eduard alleine mit seinen
zwei Hundchen an, da seine Frau Denise sich für einige Tage in Tahiti aufhält. Wir quatschen dann ein wenig unter einem Schatten spendenden Baum und nur etwas später fährt Atak mit zwei Freunden
an die kleine Pier bei Eduard. Gemeinsamen laden sie von Atak vorbereitetes und mitgebrachtes Essen und Trinken aus, um Zusammen eine Wochenendparty steigen zu lassen. Auch wenn wir zu dieser
Party eingeladen werden, ziehen wir uns auf die KYORY zurück, ohne nicht dabei noch von Eduard, Atak hilft ihm dabei, mit zwei Bananenstauden, einigen Avocados und Zitronen direkt von
den Bäumen beschenkt zu werden. - Was sind diese Polynesier einfach alle für liebenswerte Menschen!
Wir werden nun sicher noch bis morgen oder übermorgen hier vor Anker verbleiben und mit Atak haben wir vereinbart, je nach Windsituation bei der Rückfahrt nach Rikitea, vor seiner kleinen Farm
einen Übernachtungs-Stopp im S-Teil von Mangareva einzulegen, um dann ihn und seine Frau Ilona endlich mal zu einem z’Nacht auf die KYORY einzuladen. Um 1100 entern wir wieder die
KYORY und essen gleich mal eine Runde überreife Bananen und dann erblicken wir noch hinter uns die in die Bay einlaufende Pelorus Jack von Brian&Kathleen, die dann etwas
westlich von uns vor Anker gehen. Mit einem Schmunzeln stellen wir fest, dass nun hier definitiv „Rushour“ herrscht, denn um 1140 geht neben uns noch die El Yadrouil von
Betrand&Anne-Sophie mit ihrem Baby Oskar vor Anker. - Schau me mol, ob es bei uns dreien bleibt!
Am Nachmittag widmete ich mich unserem Watermaker, da ich in der Bilge etwas Salzwasser fand und es eigentlich nur diesem System zuordnen konnte. Als erstes reinigten wir die beiden Vorfilter und
spülten mit Unterstützung der Förderpumpe die Seewasserzuleitung durch. Wir liessen dann die Anlage gut drei Stunden laufen, wobei ich nach langer Fehlersuche an einem Ende der Membrane eine
leicht tröpfelnde Schraube fand und sie nur etwa nachziehen musste. Am Ende dieses für uns zwei normalen Boots-Unterhaltsjobs hatte ich natürlich eine Dusche verdient! Gegen Abend überzog sich
der blaue Himmel immer mehr mit grauen Wolken, aber immerhin fing es nicht an zu regnen. Dafür ziehen nun die ersten für zwei Tage angesagten Böen von um die 20Kn über uns hinweg. Da wir aber mit
der KYORY hinter dem Riff liegen bekommen wir wenigstens keinen störenden Swell ab und hören nur des Öfteren unseren Windgeni, der dabei schön brav die Bord-Batterien auf 12.6V
hält.
Übrigens leidet Sandra seit unseren Schnorchel-Ausflügen in der Anganui Bay wieder mal an ihrem rechten Problem-Ohr. Sie legt sich nun jeweils für einige Minuten hin und lässt in den Gehörgang
rein getröpfelte Öl etwas einwirken. Wir hoffen, dass das bald wieder vorbei geht und sie sich wieder in die See stürzen kann! - Sandra, Gueti Besserig!
Die vergangene Nacht hindurch bis in den späten Montagnachmittag vom 12.2. fallen weiterhin, mit kurzen Unterbrechungen, so 20er-Böen über uns her. Um 1000 schauten unsere Ankerlieger-Nachbarn
Brian&Kathleen - die übrigens in den vergangenen Wochen, wie einige weitere unserer Langfahrtenfreunde auch, das Dengue-Fieber bekämpfen mussten - bei uns vorbei und luden uns auf den frühen
Abend zu einem Apéro auf ihrer Pelorus Jack ein. Gerne nahmen wir die Einladung an und freuten uns die beiden ca. 60jährigen Kanadier, aufgewachsen in der Prinz Ruppert Bay, näher
kennenzulernen. Nach einem feinen von Sandra zubereiteten z’Mittag mit Spaghett Aglio et Olio und einem Gmüse-Mix machten wir es uns auf der KYORY wieder etwas gemütlich. Mitte
Nachmittag nahmen die weiterhin aus N kommenden Böen auf um die 30Kn zu, aber unser Anker mit Kettenkralle hielt diesen starken Winden gut stand. Um 1630 tuckerten wir dann zur Pelorus
Jack hinüber und wurden herzlich von Brian&Kathleen auf ihrer schönen, einige Konstruktionsdetails sind elegant mit Holz verkleidet, US-Langfahrtenyacht empfangen. Bei einem Light-Beer
mit Bohnen/Curry-Snacks unterhielten wir uns im Cockpit über unsere Familien, unsere Heimat und anstehende Langfahrtenpläne. So war zB Kathleen nach ihrem Studium als Nuklear-Medizinerin tätig
und ihr Mann Brian, als gebürtiger Farmerssohn, fand seine Berufung im Ökonomie/Ökologie-Bereich. Ihre 35jährige Tochter und ihr 37jähriger Sohn leben in Canada und finden sich selten mal als
Mitsegler auf der Pelorus Jack ein. Brian&Kathleen sind seit sechs Jahren als Langfahrtensegler unterwegs und auch ihnen beiden gefällt Französisch Polynesien als Fahrtengebiet
ausgezeichnet, aber manchmal haben sie schon ein bisschen Heimweh nach dem kühleren Canada - und verbringen dann so einmal im Jahr vier Wochen „Ferien“ in ihrem zu Hause! Dabei meint Kathleen:
„Das Barometer klettert dann an einem heissen Sommertag bis auf 23°!“ Meine Antwort: „Brrr! Da ziehe ich doch die Südsee mit ihren stetig sommerlichen 28/30° vor!“ - Schmunzel, schmunzel! Um 1830
fahren wir wieder zurück zur KYORY und während ich mich an den Laptop zum Texten im aktuellen Blog-Bericht setze, legt sich Sandra etwas hin um ihr entzündetes Ohr zu pflegen. So zieht
bald die Dämmerung auf und wie in den vergangenden Abenden bevor, wurden uns infolge starker Bewölkung keine spektakulären Sonnenuntergänge präsentiert. Womit wir uns bereits um 2030 in unsere
Kojen zurück zogen!
Am 13.2. geht es um 1250, bei Hightide um 1330, Anker auf und nach der vorsichtigen Umrundung von Agakauitai fahren wir, diesmal bin ich wieder am Steuer der
KYORY und Sandra vorn als Ausguck im Bugkorb, in Richtung S-Küste von Taravai und drehen bald einmal mehr in den Kanal nach Rikitea ein. Somit verzichteten wir unterwegs, aufgrund von
1m-Swell auf einen Besuch der Atituiti Bay. Das mit dem z’Nacht mit Atak&Ilona verschieben wir nun halt um einige weitere Tage. Unter tiefblauem Himmel und herrlichem Sonnenschein fahren wir
die restlichen Meilen zu „unserem“ noch freien Wunsch-Ankerplatz vor dem Riff mit den zwei Kardinalstonnen. Zu unserer Überraschung stellen wir fest, dass bereits 18 Yachten hier vor Anker
liegen. So lassen auch wir gegen 1530 den Anker mit 50m Kette auf 17m runter fallen. Am grossen Pier liegt derzeit noch der kleinere 50m lange Versorgungs-Frachter Claymore2, der nur
zwischen New Zealand, Pitcairn und den Gambiers verkehrt. Aber wir erwarten ja zusammen mit den hier nun versammelten Segler-Armada den morgen einlaufenden Frachter Taporo8, auf dem wir
dann unsere bei ihrem hier letzten Aufenthalt georderten 200Ltr. Diesel abholen können. Und begleitend werden dann auch die Magasins ihre Ladengestelle mit den angelieferten Waren wieder
auffüllen - wodurch sich auch die Langfahrten-Gemeinde mit frischem Gemüse und weiterem Food eindecken kann! Ich tuckere dann diesen späten Nachmittag noch kurz mit dem Dingi an Land und
organisiere im Jojo kleinere Einkäufe. Nach meiner Rückkehr zur KYORY stelle ich fest, dass inzwischen noch drei weitere Segelyachten eingelaufen sind! Wir lassen dann den Abend vor dem
Laptop noch mit dem französischen Klasse-Thriller „Kein Sterbenswort!“ ausklingen.
Nach dem Aufstehen um 0600 des 14.2. stelle ich fest, dass wir mit dem gut 20m langen Stahlsegler Silverland einen neuen Anker-Nachbarn haben. Dieser schon etwas ältere Zweimaster ist
übrigens noch um Mitternacht hier angekommen und der Skipper riskierte diese nächtliche Kanal-Einfahrt, da er bereits letztes Jahr durch die Gambiers segelte. Hier noch deren Glück im
Unglück-Geschichte mit einem ihrer Gäste, die wir im vergangenen Monat hautnah über den SSB-Funk mit bekamen. Auf dem Weg in die Gambiers legten sie im Makemo Atoll eine Verschnaufpause ein und
gingen hinter dem Pass vor Anker. Zur gleichen Zeit campierten gegenüber dem Ankerfeld eine Gruppe von jungen Polynesiern, die täglich Speerfischen gingen - was man wohl hie und da machen könnte,
aber eben nicht täglich im gleichen Gebiet! Dadurch lockten sie einen etwa 5m langen Tigerhai an, der sich dann in diesen Tagen immer im Pass in ihrer Nähe aufhielt. Von all dem wussten die vor
Anker liegende Silverland nichts und einer ihrer Gäste packte sein Surfbrett unter den Arm und ging bei einlaufender Tide im Pass surfen. Dies lockte den Tigerhai an und dieser biss bei
einem ersten Angriff den Surfer in den Oberschenkel und bei einem weiteren Angriff in die Wade! Zufälligerweise hatten die Camper diesen Hai-Angriff beobachtet und telefonierten sofort der
Gendarmerie, die dann innert Minuten dem Surfer zu Hilfe eilen konnte und ihn umgehend ins Medical Center begleitete. Trotz grossem Blutverlust überlebte der Surfer diese Attacke ohne bleibende
Schäden und seine Wunden konnten mittels 60 Fäden vernäht werden. Im Nachhinein erzählten dann Polynesier, dass eine solch dumme von Speerfischern provozierte Attacke in den Tuamotus schon seit
Jahren nicht mehr passiert sei! - Uff! Da hat dieser Surfer aber wirklich Glück gehabt!
Und wir machten uns nach dem Morgenessen schon kurz nach 0900 mit dem Dingi auf in Richtung Küste und suchten als erstes das Jojo auf. Dabei hatten wir eingeplant in den Folgestunden unsere
diversen offenen Mails zu bearbeiten und dann wollte ich heute vor allem einiges an Bildern in die Blog-Reiseberichte übertragen. Aber leider meinte es die Internet-Verbindung wieder mal nicht so
gut mit den Gambiers, denn ganz Rikitea, inklusive Magasins, Post wie auch Private Benutzer hatten den ganzen Tag über eine lausige Übertragungsrate.
So erzählte uns dann von den auch wieder diversen anwesenden Seglerfreunden Benoit von der Melodie seine berührende kleine Geschichte, die er hier vorgestern in Rikitea erlebt hat. Da er
sich wieder mal die Haare schneiden lassen wollte fragte er im Dorf nach einem Coiffeur. Diesen fand er dann auch und er liess sich im Garten dessen Häuschens seine Haare stutzen. Da Benoit mehr
als zufrieden mit seinem neuen Haarschnitt war, wollte er ihn natürlich bezahlen oder ihm im Tausch ein paar Meter Leine oder sonst was wo er Freude hätte beschenken. Aber einmal mehr wollte auch
dieser Polynesier nichts von all dem Wissen. Dafür hatte er aber mit einem glücklichen Lachen im Gesicht folgenden unglaublichen Wunsch an Benoit: „Bitte schenk mir einfach etwas von deiner Zeit
und lass dich von mir in mein zu Hause zu einem polynesischen Abendessen einladen!“ Als uns Benoit diese von ihm eben erlebte Geschichte erzählte war er immer noch sichtlich gerührt und auch ihm
sind auf seiner mehrjährigen Langfahrt noch nie solch liebenswerte Menschen wie eben diese Polynesier begegnet! - Es ist unglaublich, aber diese lieben immer strahlenden und lebensbejahenden
Polynesier können einfach wirklich nur geben! Gerne würde ich mir wünschen, dass etwas von dieser Lebenseinstellung auch an unsere sogenannte „westliche Zivilisation“ abfärben würde!?
Dann erzählt uns noch Cat von der El Caracol eine mit ihrer 5köpfigen Familie gestern Nacht auf ihrem Cat erlebte kleine Grusel-Geschichte. Da hätten sie doch um 2100 auf einmal in einem
Pantry-Bilgenschrank ein komisches Rascheln gehört! „Gugus, Pip-Pip, ich bin‘s, als kleine Ratte zu Besuch auf eurer El Caracol!" Nachdem sich das erste „Gekreische“ der zwei weiblichen
Crew-Mitglieder abgeschwächt hatte machten sie sich mit verschiedensten „Mord“-Instrumenten gemeinsam auf die Rattenjagd! Dies natürlich ohne Erfolg, weg war sie, denn jede Maus oder Ratte ist
dankbar für die vielen Boots-Schlupflöcher, um so richtig Versteckis zu spielen. Nun, irgendwann gab die El Caracol-Crew die Rattenjagd auf und überlegte sich gängigere Fangmethoden! So
war nun Cat und später ihr Mann Jorge dankbar, je ein Exemplar von meinen auf der KYORY befindlichen Maus- und Rattenfallen ausgeliehen zu bekommen. Bei deren überraschenden Gesichtern
mit dem Kommentar „Was ihr Schweizer habt auch noch Rattenfallen an Bord!?“ konnten Sandra und ich einfach nur lachen! Denn typisch für uns Schweizer haben wir alle bekannten Büchern von
erfahrenen Langfahrtenseglern durchgelesen und eben auch die Mausefallen-Geschichte entsprechend umgesetzt! Wir diskutierten dann noch miteinander über andere Tötungs-Methoden, wie zB über das
Rattengift und die Klebstoff-Methode. Die Vergiftungs-Methode habe ich ihr aber nicht empfohlen, denn wenn die Ratte dann irgendwo in einem schwer zugänglichen Loch das zeitliche segnet - würde
es dann wohl ein paar Wochen lang auf der El Caracol nur so stinken! Auf die Erwähnung der dritten Methode verzichte ich hier, da ich auf der KYORY keinen Besuch von
Tierschützern haben möchte! - Schmunzel, schmunzel! So war es dann nicht weiter verwunderlich, dass am folgenden Morgen auch noch die Mango und die Goldina2 über ihre Mäuse- und
Rattenbesuche erzählen mussten. Alle diese drei Boote hatten übrigens was gemeinsam, denn sie ankerten sehr nahe der Küste. So war es für diese schwimmenden Vierbeiner kein Problem, um dann
kletternd über die Ankerkette oder Kettenkralle an Bord zu gelangen! Und da Sandra und ich mit der KYORY eh immer etwas vorgelagert weg von der Küste vor Anker liegen, hatten wir dann
nach dieser „Ratteninvasion“ auf einmal bei uns draussen einige uns bekannte Ankerlieger neben uns! - Ha, ha!
Gegen Mittag begaben wir uns zur vor wenigen Stunden hier am Pier angelegten Taporo8. Dort musste man uns mit einem weiteren "leider" dahingehend informieren, dass der Crew wohl ein
Fehler unterlaufen sei, denn sie hätten keinen Diesel mehr zu verkaufen! Das darf doch wohl nicht wahr sein!? Aber was solls, erstens haben wir noch genügend Diesel in den KYORY-Tanks
und zweitens kommt in zehn Tagen ja wieder die Nukuhau mit einigen Fässern Diesel nach Rikitea! - So nehmen auch wir, wie die Polynesier das Leben hier von der lockeren Seite und gehen zurück ins
Jojo!
Und beim Abrufen von den eingegangenen Mails suchte uns eine gewisse Traurigkeit heim, denn beim Lesen einer von Kinga übermittelten Mail mussten wir erfahren, dass sie an Ciguatera erkrankt sei!
Und dies ist genau in den Tagen passiert, als Sandra und ich mit der KYORY im W von Taravai unterwegs waren. Wir haben sie dann gegen Abend in ihrem nahen Miet-Bungalow aufgesucht und
durften feststellen, dass sie immerhin die gröbsten Begleiterscheinungen mit Fieber hinter sich hat und im Medical Center gut betreut wird. Eingefangen hat sich Kinga diese Krankheit vor etwa
zehn Tagen als sie bei Nicolas, einem Perlenfarm-Mitarbeiter, zum polynesischen Nachtessen, unter anderem eben auch mit Fischhäppchen aus der Lagune, eingeladen war. Nun wünschen wir ihr, dass
sie das gröbste bald überstanden hat und wir werden dann morgen Nachmittag wieder vorbei schauen!
Am 15.2. ist mal für Sandra bereits um 0630 Tagwache, da wir um 0700 beim Magasin Leille von der Taporo8 angeliefertes Gemüse einkaufen wollten. So tuckerten wir mit dem Dingi zur Pier
und bekommen dann bei Rose im Leille zu unserem gewünschten Gemüse, wobei aber leider auch diesmal keine Tomaten dabei waren. Wir steuerten dann mit dem Dingi bald wieder die KYORY an
und verstauten unsere Einkäufe in der Kühlbox und im „Keller“! Anschliessend suchten wir nach unserem z’Morge das Jojo auf und trafen wieder auf einige unserer Seglerfreunde. Am späteren
Nachmittag machten wir unseren versprochenen „Krankenbesuch“ bei Kinga und sassen bei einem leichten Apéro draussen auf ihrer Bungalow-Veranda. Gerne nahmen wir dabei noch das Angebot von Kinga
an und wählten einiges von ihrer Bootsverpflegung in Form von Gläsern und Büchsen aus. Dies noch aus ihrer Charter-Überfahrt von Panama in die Gambiers. Wir werden dann morgen diese etwas
schweren Sachen auf die KYORY transportieren. Um 1830 finden wir uns wieder auf der KYORY ein bei einer heissen Chinese Soup sitzen wir noch eine Weile zusammen im
Cockpit.
Während unserem z’Morge vom Freitag, 16.2. schauen wir dem Training der polynesischen Faa-Ruderer zu und besteigen um1000 das Dingi um zum Pier hinüber zu fahren. Als erstes suchen wir heute die
Post auf um unser Vini/Alcatel-Tel.-Abo zu verlängern. Da die Gambiers in den vergangenen Tagen, wie schon Vorgangs erwähnt, teilweise keine Internet-Verbindung hatten, stehen hier heute
natürlich viele Einheimische an und nach einer Stunde auf einem Bänkli sitzend sind auch wir dann mal an der Reihe! Später schauen wir bei der Gendarmerie vorbei um ein Alert-Infoblatt mit für
uns Segler gewichtigen Funk- und Tel.-Nrn. zu kopieren. Gegen 1300 finden wir uns einmal mehr im Jojo ein und haben dabei auch Spass mit der Jojo-Jungmannschaft und einigen ihrer Freunden. Dabei
verpasste draussen auf der Treppe des Hauseingangs die jüngste Tochter ihrem Papi Vatea einen neuen Kurzhaarschnitt. Dazwischen kaufte ich in der Bäckerei noch zwei ofenfrische Baguettes ein.
Später fand sich noch unser Seglerfreund Benoit im Jojo ein und lädt uns zu einem Abschiedsdrink ein. Er wird nämlich morgen mit seiner Melodie nach Apataki/Tuamotus aufbrechen, um sein
Boot dort für acht Monate an Land zu stellen. Mit der L’Avenir-Crew vereinbaren wir, sie morgen zu einem mehrtägigen Segelausflug zum Motu Tauna zu begleiten. Dieses Motu beherbergt
einen für die L’Avenir-Crew Lieblingsspot um ihrem Kitesurf-Sport nach zugehen! Gegen 1700 suchen wir nochmals Kinga auf, wobei sie sich immer mehr von ihrer Krankheit erholt und wir
nehmen dann heute Abend noch die bei ihr von uns gestern ausgewählten Food-Dosen/Gläser mit. Bevor wir sie verlassen informieren wir sie noch über unseren nun mehrtägige zusammen mit der
L’Avenir geplanten Ausflug zum Tauna-Motu.
Bevor wir am 17.2. Anker auf gingen, organisierten wir uns an der Gemeinde-Wasserstelle per Dingi und Kanister noch etwas Trinkwasser und beim Jojo noch einige Grillwürstchen. Nach unserer
Rückkehr gehen auch wir, etwa eine halbe Stunde nach der L’Avenir, um 1030 problemlos Anker auf und Sandra steuert die KYORY durch den ersten Teil des Schifffahrtkanals gegen
SW. Bevor sie bei besten und schönsten Bedingungen gegen E eindreht und den Kanal verlässt, rollen wir bei etwa 15Kn Wind wieder mal die Genua aus und suchen nun beim Umrunden von
Perlenfarm-Bojenfeldern unseren Weg in Richtung Tauna. Derweil sucht auch die L’Avenir-Crew etwas südlicher mit Aufkreuzen ihren Weg durch die Bojenfelder. Dabei lassen wir auf der
BB-Seite die Insel Aukena und auf STB die Insel Akamaru mit der kleineren Insel Mekiro immer mehr hinter uns. Und so langsam steuert Sandra die KYORY direkt auf Tauna zu. Schon von
weitem sehen wir das von Wellen brechende Aussenriff mit den beiden nahe beieinander liegenden Motus Tauna und Tekava. Kurz vor dem Erreichen des Aussenriffs mit dem vorgelagerten kleinen Motu
Tauna übernehme ich das Steuer und Sandra geht nach vorne in den Bugkorb um nach Korallenstöcken Ausschau zu halten und dann den Anker zu werfen. Dabei entscheiden wir uns südlich von einem
Zwischenriff zu Ankern, derweil die L’Avenir auf der nördlicheren Riffseite ankert. Wir lassen dann den Anker um 1220 bei 12m mit erstmal 25m Kette fallen, aber es zieht uns bei
ausgelegter Kette von total 45m auf eine Grundtiefe von 22m. Da aber der Anker mittels Motor-Rückwärtsfahrt gut hält, lasse ich die KYORY so liegen. Und einmal mehr waren Sandra und ich
überwältigt von diesem nur zwei Segelstunden von Rikitea entfernten Naturparadies. Mehr zu lesen von unserem ersten Ausflug zum Motu Tauna gibt es im Blog-Reisebericht „Gambier Teil 4: Weitere
traumhafte…!“