Nach unserem Leinen los vor der CNI/Raiatea-Carenage starteten wir zum heutigen Versuch in fünf Stunden die nahe Insel Fare/Huahine zu erreichen. Dabei
entschied ich mich für die anstehende vermutlich etwas wilde Motorsegelei wieder mal die Musikanlage mit den Boxen im Cockpit hochzudrehen. In solchen Situationen kommen Sandra und ich aber
vielfach in die Zwickmühle, welcher USB-Stick den nun mit welcher Musik beim Radio-Port eingesteckt werden soll! Dies auch unter Berücksichtigung unseres Altersunterschiedes - meine Tochter
Sandra ist 34ig und ich 71zig Jahre „jung“ - wobei sich verständlicherweise auch die Richtungen und Stile unserer beider Lieblingsmusik doch „es betzeli verschieden“ präsentieren. Dabei kommt es
dann schon mal zu angeregten kleinen Diskussionen - neben humorvollen Kommentaren auch zu etwas ernsterem Zoff - welche Musik nun über die Boots-Lautsprecher ertönen soll! So zB von Sandra: „Nei
Papi, bitte, ned scho weder din Volksmuusig/Schlager-Mix!“ Und von mir: „Also wörkli, ech mag iez eifach de unorganisierti kreischendi Lärm nöme g’höre!“ - Schmunzel, schmunzel! - Also Sandra
konnte sich dann übrigens heute, bei dieser auf drei Stunden bockigen Fahrt, immerhin mit einem grösseren Teil meines Musik-Mix-Sticks, bei etwas fätzigeren Balladen, anfreunden!
Dabei darf ich hier aber schon festhalten, dass wir beide eindeutig gleicher Meinung sind, warum wir alleine, zusammen oder mit Freunden gerne Musik hören oder
Konzerte besuchen: „Denn es ist einfach so, Musik überwindet Barrieren! Dabei verbindet die Musik doch uns Menschen auf wunderbare Weise, denn in uns und um uns herum verbreitet sich jeweils
meistens eine ansteckende Fröhlichkeit!“
Dabei kommt bei mir leider dazu, dies im Vergleich zu Sandra, dass ich bei vielen in Englisch präsentierten Songs die Texte nicht richtig verstehe. Aber ob ich meine
Lieblingssongs ab Radio oder an einem Konzert höre - auch Sandra ergeht es so - kommen diesbezüglich immer die gleichen Gefühle hervor: Bei bewegend und leidenschaftlich vorgetragenen Balladen,
ist für mich das Verstehen derer Texte dann Nebensache, denn irgendwie spüre und fühle ich die dabei erzählten Geschichten in der Emotion der begleitenden Musikmelodien! Und begleitend erinnere
ich mich auch heute noch bei vielen in früheren Jahren besuchten Konzerten immer wieder an das gleiche: Um mich herum meistens staunende, lachende fröhliche Gesichter, mit vereinzelt feuchten
Augen! Dabei haben doch all diese Menschen ihre kleinen oder auch grösseren Sorgen und können diese bei solch glücklichen Konzertmomenten für einige Stunden vergessen! Auch ist die dabei erlebte
Gemeinschaft doch das, was uns älteren wie auch jüngeren Menschen wieder zusätzliche Kraft für den nahenden und stressigen Alltag gibt!
Aber bei diesem KYORY-Thema Musik interessieren sich vielleicht doch einige unserer Blog-Leserinnen und Leser, welche Musikstile denn Sandra und ich jeweils
so hören!?
Also bei mir waren das so ab den 1960ziger Jahren, ausgelöst vor allem durch die Vinyl-Schallplatten - und später dann auch die Wildwestfilme begleitende
C&W-Musik - der US-Hits meiner Stars aus der Country&Western-Musikszene. Angeheizt wurde dann bei mir diese Liebe zur C&W-Musik noch zusätzlich ab Mitte der 1970ziger Jahre, als diese
für uns damals unnahbaren Stars - von Ennet em Teich - grosse Europa-Tourneen unternahmen! Aber die absoluten C&W-Highlights ergaben sich für mich dann vor allem während meinen verschiedenen
in 1970 bis 1990 unternommenen Reisen durch die USA. Dabei suchte ich, neben der Blues-Szene in New Orleans und Memphis, alleine 3x die C&W-Musik-City Nashville auf um mit einigen meiner
Stars in Tennessee - dem Geburtsort der C&W-Musik - mit zu fiebern! Daneben besuchte ich aber auch zuhause in der Schweiz, neben der C&W-Szene, viele Konzerte anderer
Musik-Stilrichtungen wie moderne Volksmusik, Schlager, POP, Jazz/Blues, Klassik und Oper - wobei nun halt aufgrund meiner Grufti-Jahre, auf der KYORY schon vielfach Oldie-Musik aus den
glorreichen 1950ern - 1970ern ertönt! Auch muss ich hier einschieben, dass ich immer noch ein unverbesserlicher Romantiker und Softy bin. So höre ich seit meiner Jugendzeit vor allem gerne mich
in den Bann ziehende gefühlvoll vorgetragene Balladen. Aber rein gar nichts anfangen kann ich mit für mich allzu lautem und unorganisiertem Gitarrenriff-Lärm mit begleitend krächzenden Stimmen
von Heavy Metal Gruppen an der oberen DB-Grenze, wie zB Aerosmith, ACDC, ZZ Top sowie auch den Rolling Stones und den Deutschen Rammstein. Nachfolgend versuche ich nun die Namen diverser Stars
aus meiner vergangenen sowie auch heutigen Musikwelt aufzuführen - und sicher hat auch euch Blog-Leserinnen und Leser irgendwann einer dieser Interpreten näher berührt!? Also ist es vielleicht
auch für euch an der Zeit, doch wieder mal der einten oder anderen Stimme aus vergangenen Zeiten zu lauschen!?
Verständlicherweise beginne ich mit meinen Favoriten aus der C&W-Szene: Jimmy Reeves, Don Williams, Johnny Cash, Roy Orbison, Marty Robbins, Ned Miller, Ricky
Nelson, Ritchie Valens, Freddy Fender, Eddie Cochran, Kenny Rodgers, Gene Martin, Lobo, Roger Miller, Glenn Campbell, Charley Pride, B.J. Thomas, Dave Dudley, Kris Kristofferson, Willie Nelson,
Bobby Bare, Vince Gill, Brad Paisley, Patsy Cline, Connie Smith, Billie Jo Spears, Kitty Wells, Tammy Wynette, Brenda Lee, Lorry Morgan, Linda Ronstadt, Dolly Parton, Jessi Colter, Anne Murray,
Jennifer Nettles, Sara Evans sowie The Cattlemen, The Drifters, The Platters, The Winston Brothers, The Kingston Trio, The Righteous Brothers, Alabama, Highway Cowboys, Bellamy Brothers, Everly
Brothers usw.
Dann komme ich zu den POP-Grössen - neben dem für mich auf einsamer Höhe stehenden Elvis Presley - wie Frank Sinatra, Dean Martin, Fats Domino, Percy Sledge, Bob
Marley, Santana, Harry Belafonte, Engelbert Humperdick, Tony Christie, Simon&Garfunkel, Sting, Manfred Man, Bryan Adams, Bruce Springsteen, Eric Clapton, Elton John, Rod Stewart, Connie
Francis, Dusty Springfield, Mahalia Jackson, Whitney Houston, Shirley Bassey, Tina Turner, Donna Summers, Diana Ross, Celine Dion, Shania Twain, Norah Jones, Jennifer Rush, Joss Stone, Tracy
Chapman, Vaya con Dios und den Oldie-Gruppen mit den unvergesslichen ABBA, Bee Gees, Beach Boys, Los Bravos, Jon&Vangelis, The Mamas&The Papas, The Supremes, sowie natürlich den Beatles,
Queen mit dem unvergesslichen Freddy Mercury, Dire Straits, The Shadows, The Moody Blues, The Searchers, The Tremeloes, The Cats, The Animals, Marmelade, Barclay James Harvest, Dave Dee,
Dozy, Beaky, Mick&Tich, Middle of the Road, Pussycat, Sweet, Smokey, No Mercy, R.E.M., aber auch Celtic Woman, Enya, Back to Earth, usw. Und da wären noch von der Blues- und Jazz-Fraktion:
Louis Amstrong, Ray Charles, Elmore James, B.B. King, Frank Frost, Muddy Waters, Aretha Franklin, etc. - Uff, ist doch einfach verrückt wie viele Künstler sich so über die vergangenen Jahrzehnte
angesammelt haben!
Aber auch die deutschen Schlager finden hier ihren Platz, vor allen mit dem mich stark beeinflussten Freddy Quinn sowie Peter Alexander, Udo Jürgens, Alexandra,
Gitte, Nana Mouskouri, Daliah Lavi, Boney M., Andrea Berg, usw. waren in diesen Jahren stets meine treuen Begleiter. Und ergänzend stehe ich dazu, dass eine meiner Vorlieben auch
ausgewählte Gruppen, Sänger und Sängerinnen der österreichischen und schweizerischen Volksmusik-Szene gehören. Wobei die einfach natürlich gebliebene Melanie Oesch, ergänzend mit ihrer Familie,
meine absolute Lieblingsinterpretin ist! Aber auch Francine Jordi, Florian Ast und den weiteren Schweizer Bärndütsch-Mundart-Musikern wie Polo Hofer, Züri West, Plüsch, Patent Ochsner und viele
andere gehören dazu. Und aus Österreich sind es Oswald Sattler sowie die Bands der Kastelruther Spatzen, Klostertaler, usw. - Aber alle die Sandra näher kennen, wissen dass sie diese
Musik-Richtung „nicht unbedingt“ mit mir teilen kann - Nochmals ein: Schmunzel, schmunzel!
Okay das wär’s von mir, aber wie präsentiert sich nun Sandras Lieblingsmusik und deren Stilrichtungen? Dabei muss ich noch vorausschicken, dass Sandra in ihren
Kinder- und Jungendjahren zuhause mehrheitlich mit der Lieblingsmusik von mir und ihrer Mutter berieselt wurde, wobei wir als Eltern in etwa die gleichen Stilrichtungen bevorzugten, dies mit
vielen Oldies aus den 1950ern bis in die 1980er Jahre hinein. Aber so als 10jährige wendete sie sich vor allem der englischen POP-Musik aus den Radio-Charts zu. Und auch bei ihr kamen dann mit 14
Jahren, noch in Begleitung einer Aufpass-Person, die Besuche erster Konzerte ihrer POP-Stars hinzu was bis heute zu ihrer Leidenschaft gehört. Dabei finde ich es auch für mich beeindruckend und
faszinierend zu hören, wenn sie mir erzählt, wie vor allem die US-Alternative Rock-Gruppe „Thirty Seconds To Mars“ ab 2008 ihren persönlichen Reifeprozess mehr als nur positiv beeinflussen
konnte. Wobei dann Sandra in Begleitung ihrer Mars-Clique viele derer Konzerte in Frankreich, Deutschland und der Schweiz aufsuchten! Weiter ist in diesen Jahren vor allem Pink ihre
Lieblingssängerin und mit dem französischen M. Pokora hat sie auch einen Lieblingssänger. Ansonsten hat sich bei Sandra was die Musik betrifft bis in die heutige Zeit hinein nichts gross
verändert, einzig dass nun neben den auch von ihr gern gehörten Oldies neue Stilrichtungen wie vermehrt Rock oder auch Elektro und Alternative sowie Indie/Folk, aber auch Klassik dazu
kamen.
So präsentiert sich nachfolgend Sandra’s Liste von Musikern der verschieden-sten Stilrichtungen - auch mit der einten oder anderen Übereinstimmung zu meinen Vorgangs
aufgeführten Künstlern - in A/B/C-Abfolge: Adele, ABBA, Aerosmith, Alicia Keys, All Saints, Anastacia, Backstreet Boys, Black Eyed Peas, Bon Jovi, Britney Spears, Bruce Springsteen, Bryan Adams,
Calum Scott, Calvin Harris, Celine Dion, Cher, Christina Aguilera, Coldplay, Culture Club, Cindy Lauper, David Guetta, Demi Lovato, Destiny’s Child, Dido, Dixie Chicks, East 17, Ed Sheeran, Ellie
Goulding, Elvis Presley , Eminem, Enya, Everly Brothers, Faith Hill, Faithless, Fergie, Florence&the Machine, The Fray, Garou, Gavin DeGraw, Gwen Stefani, Hurts, James Bay, James Blunt, Janet
Jackson, Janis Joplin, Jennifer Lopez, Joss Stone, Justin Bieber, Justin Timberlake, Katy Perry, Kylie Minogue, Lady Gaga, LeAnn Rimes, Lenny Kravitz, Loreen, Madonna, Mariah Carey, Maroon 5,
Matchbox Twenty, Michael Jackson, Miley Cyrus, Mozart, Nelly Furtado, Nena, No Doubt, OneRepublic, Prince, The Pussycat Dolls, Queen, Rammstein, Rihanna, Robyn, Roxette, Ruelle, Savage Garden,
Seal, Shakira, Shania Twain, Sheryl Crow, Sia, Simon&Garfunkel, Skrillex, Spice Girls, Tal, Taylor Swift, Texas, The Cure, TLC, Tracy Chapman, U2, Vanessa-Mae, Whitney Houston,
Years&Years - ond natürlich au d’Oldies!
Und diese spannende generationsübergreifende Musikvielfalt ergibt nun auf unserem Mikrokosmos KYORY schon hie und da ein kleines Problemchen. Denn für mich ist
leider auf dem Boot das Mithören von einigen ihrer „sogenannten“ Musikhits scho es betzeli „Grenzwertig“ und Sandra steckt dann „verdankenswerter Weise“ einfach die Ohrenstöpsel ihres
iPod‘s/iPhone‘s in ihre Ohren! - Liebs Töchterli, dazu an dieser Stelle von mir ein grosses Dankeschön für deine jeweilige „Rücksichtsnahme“!
Aber natürlich weiss inzwischen auch Sandra beim morgendlichen z’Morge um 0800 - für sie ist dies ja diese Uhrzeit noch mitten in der Nacht - beruhigende
Klassik von Mozart oder anderen gefühlvollen Musikern zu schätzen und ich freue mich fast täglich immer wieder, dass auch sie viele der von mir Vorgangs aufgeführten Oldie-Hits nicht missen
möchte!
In einem Folgebeitrag werde ich dann mal noch ausführlich auf unsere „Kindle/Ebook-Lesegewohnheiten“ sowie auf ein weiteres spannendes
KYORY/Generations-Thema „Das Gucken von Filmen“ eingehen! - Nach diesem wie immer von seitens Sandra noch etwas redigiertem Textblock zum Thema der „KYORY-Musikberieselung“ mal
von uns beiden ein Schmunzel, schmunzel!
22. Oktober 2018
Franz X. Lang / SY KYORY / Switzerland