Offene Fragen nach der 20 Jahre dauernden Afghanistan-Besetzung durch die USA und deren
Verbündeten:
Wie konnte es in Afghanistan nur soweit kommen? Wer trägt die Schuld an diesem Desaster? Und folgt nun gar ein Schrecken ohne
Ende?
Vorerst aber dies: Die vielen traurigen und beeindruckenden Medienberichte die dieser Tage von allen Seiten auf uns einwirkten, nahmen auch mich sehr mit und
gingen mir nicht mehr aus meinem Kopf. So habe ich mich einmal mehr entschieden meine mich in diesem Zusammenhang bedrückenden Gedanken mit begleitenden Recherchen auf Papier zu bringen!
Die offenen Fragen nach der Blitz-Eroberung Afghanistans durch die islamistischen Taliban: Wer ist wirklich Schuld am Desaster? Wie konnte es überhaupt dazu
kommen?
Dazu die wichtigsten Eckpunkte zum Versagen der USA und des ganzen Westens. Denn mit der Machtübernahme der Taliban innert nur zehn Tagen ist klar: Der Westen hat
mit seiner Intervention in Afghanistan mehr als nur kläglich versagt. Die ganzen 20 Jahre Aufwand, die Zehntausenden von Opfern und die investierten Milliarden von Dollar waren für die
Katz!
Hier vorerst einige Zahlen dieser 20 Jahre dauernden Mission: Da ist doch erst mal folgende unglaubliche Zahl, von US-Präsident Biden am TV bestätigt, von 300
Millionen Dollar, die dieser Krieg pro Tag Tage die USA kostete! Und auf dem Höhepunkt des Truppenaufbaus im Juli 2011 waren 132'457 Soldatinnen und Soldaten der International Security Assistance
Force (Isaf) aus fast 40 Ländern in Afghanistan stationiert. Neben den von den USA ausgebildeten und bewaffneten 100‘000 afghanischen Soldaten kamen noch 25‘000 Mitgliedern von privaten
Sicherheitsfirmen wie auch über 100‘000 Mitarbeiter verschiedenster Geheimdienste dazu, die im Rahmen der Operation Enduring Freedom (OEF) als Reaktion auf 9/11 Terroristen von Al Kaida und den
Taliban jagten. Wobei diesen beiden Gruppierung der hochprofessionell ausgerüsteten USA-Übermacht und ihren Verbündeten von über 250‘000 Soldaten es nicht schafften, die nicht mal 10‘000 und erst
noch schlecht ausgebildete Soldaten in diesem 20 Jahre dauernden Krieg zu schlagen!
Und begleitend kommt ja noch dazu, dass die Taliban und Al Kaida rein gar nichts mit den traurigen 9/11-Anschlägen zu hatten, denn die Organisatoren von 9/11 muss
man in den USA sowie in einigen anderen westlichen Ländern suchen - um sie endlich vor Gericht zu stellen und zur Verantwortung zu ziehen! Ich finde es immer noch eine riesige Schweinerei wie
diese beiden Gruppierungen als Verantwortliche von 9/11 verkauft werden! - Wer erinnert sich noch an mein sogenanntes im Blog erfasstes „Manifesto“ vom 2019?
Insgesamt starben im Zusammenhang mit diesem Krieg in Afghanistan total 240‘000 Menschen, dabei entstanden wie immer mit gegen 140‘000 Toten die grössten Verluste
unter der Zivilbevölkerung. Mit in den 240‘000 Toten sind auch die 3'600 US-Soldaten und Nato-Angehörige wie die 59‘000 Toten unter der afghanischen Armee und Polizei enthalten!
Und auch nach diesem Krieg erlauben sich die Verantwortlichen in den USA, die Zahl der zivilen Opfer mit einem Schulterzucken als „Kollateralschaden“ abzutun! Da
ist man doch einfach sprachlos! Wobei dann bei allen beteiligten Seiten noch etwa total 200‘000 traumatisierte und verstümmelte Kriegsopfer hinzukommen!
Die Ziele der USA und der Nato waren „Träume aus 1000 und einer Nacht“! Sie formulierten sie mit der „Entstehung eines sicheren und stabilen Afghanistans, das sich
auf eine breite, geschlechter-sensitive, multi-ethnische und parlamentarisch legitimierte Regierung abstützt“. Doch dieses Ziel war schlicht und einfach einmal mehr zu blauäugig, respektive
hatten es einige US-Regierungsmitglieder im Verbund mit den US-Erdöl-Giganten eigentlich nur auf diesen „goldigen“ Rohstoff Erdöl abgesehen!
Denn sogenannte westliche Werte lassen sich nicht einfach exportieren, wie schon die früheren vor hunderten vor Jahren angezettelten Kriege aufzeigten Dies vor allem
die verheerenden US-Einsätze über die vergangenen sechzig Jahre in Kuba, Vietnam, im Irak und dann in Afghanistan! Dabei hat Amerika wie immer auch diese Länder ungerechtfertigter Weise unter
Vortäuschung falscher Tatsachen angegriffen! Aber wie stets hinterliessen sie jeweils nur Tod und Verwüstung und wie schon erwähnt, ging es der USA vor allem bei den letzten beiden Kriegen nur
darum an die dort lagernden Öl-Vorkommen zu gelangen! Und als Ausrede wollte die USA so nebenbei diesen anderen Kulturen, natürlich immer im Namen der Freiheit und Gerechtigkeit, die eigentlich
nicht existierende Demokratie „made in USA“ militärisch aufzwingen!
So gibt es in Afghanistan 19 Volksgruppen, die gegen 50 Sprachen sprechen. All diese Interessen unter einen Hut zu bringen, ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit.
Viele Afghanen arrangieren sich oder laufen jeweils zum Gegner über, wenn sich die Machtverhältnisse ändern. Das hat man nun bei den Regierungstruppen gesehen, die sich von den Taliban praktisch
ohne Widerstand überrennen liessen.
Die westlichen Staaten haben geglaubt, es reiche aus, mit den zur Verfügung stehenden Milliarden von USD die afghanischen Soldaten auszubilden und ihnen moderne
Waffen und Transportmittel zur Verfügung zu stellen. Sie haben ignoriert, dass die Bevölkerung kein Vertrauen in die vom Westen unterstützte korrupte afghanische Zentralregierung hatte und diese
bei einem Abzug niemals unterstützen würde. Was der seit 2014 amtierende Präsident Aschraf Ghani (72) taugt, hat man beim Sturm der Taliban gesehen: Er ist umgehend mit vollgestopften Koffern
voll USD’s ins Ausland geflohen und hat sein Land mit ihren Bewohnern ihrem Schicksal unter den Taliban überlassen!
Die US-Besetzung von Afghanistan begann ja im Herbst 2001 als gut orchestrierter militärischer Rachefeldzug nach dem Terror-Anschlag von 9/11! Und Afghanistan endet
nun für die USA und ihre Verbündeten als militärisches Fiasko und menschliche Katastrophe! Mehr als 300 Millionen USD täglich hat also dieses desaströse Abenteuer gekostet - allein 85 Prozent
davon flossen in Militärausgaben. - Hätte man mehr für den Aufbau sozialer Strukturen verwendet, so würde die Situation heute um einiges anders aussehen!
Die ganze Welt blickt nun nur noch entsetzt nach Afghanistan: Innert weniger Tagen nach dem Rückzug der US-Truppen haben die Taliban die Macht ergriffen. Frauen und
Mädchen müssen wieder schlimmste Unterdrückung befürchten. Die Evakuierung westlicher Bürger bis zum 31. August erfolgte mit über 150 Toten und ebenso vielen Verletzten chaotisch. Wie sich die
Lage entwickelt, weiss niemand - doch sechs Dinge stehen für mich bereits fest:
1. Wenn die USA militärisch eingreifen, endet es stets im Desaster!
Wenn ein Terrorregime den USA gerade nützt, dann arbeiten sie mit ihm zusammen, und die Menschenrechte (Guantanamo!) spielen keine Rolle. Wenn ein Regime ihnen
lästig wird, eliminieren sie es mit Bezug auf eben diese Menschenrechte. Bloss: Nicht erst seit dem Zweiten Weltkrieg enden praktisch alle militärischen US-Eingriffe früher oder später im
Desaster - siehe Irak, Libyen, Somalia, natürlich Vietnam, und jetzt nach 20jähriger Besetzung also auch in Afghanistan!
2. Freiheit und Demokratie lassen sich nicht aufzwingen!
Ein Unrechtsregime ist schnell gestürzt, aber deswegen entsteht noch lange keine eh fragwürdige Demokratie „Made in USA“. Vielmehr übernehmen neue Schurken, und den
Menschen geht es jeweils schlechter als zuvor. Beispiel Muammar Gaddafi und Saddam Hussein: Denn auch mit Liquidierung dieser beiden Diktatoren sind der Irak und Libyen gescheiterte sowie von den
USA nun sich selbst überlassene Staaten und die dortigen Menschen sind im totalen Elend. Aus all diesen vorgenannten Desaster-Einsätzen hätten eigentlich die USA und ihre Verbündeten lernen
müssen, dass mit Hass und Angst kein Staat zu machen ist!
3. Die USA haben sich nun in Afghanistan grösstmöglich blamiert - und das
wird Folgen haben!
Der nun abgeschlossene Rückzug der USA aus Afghanistan ist wohl gut nachvollziehbar: Nach 20 Jahren Krieg, Zehntausenden von Toten, von Milliarden in den Sand
gesetzten Dollars und dies ohne Aussicht auf Erfolg, befürworten verständlicherweise 70 Prozent der US-Bevölkerung diesen Schritt. Doch das traurige Imperium USA ging davon aus, dass sie Monate
Zeit hätten, um in aller Ruhe abzuziehen - aber nun eroberten die Taliban das Land tatsächlich innert wenigen Tagen zurück! Dass sich die selbsternannte beste Armee mit den besten Geheimdiensten
der Welt derart peinlich irrten, wird auf diesem Planeten niemand mehr vergessen!
So wird diese verheerende Niederlage der USA und ihren Verbündeten in Afghanistan nun leider auch für immer mit dem seit sieben Monaten im Amt stehenden
US-Präsidenten Joe Biden verbunden sein! Dabei wusste doch der versierte Aussenpolitiker Biden um die potenziellen Konsequenzen seiner Abzugsentscheidung: Eine vom US-Kongress eingesetzte
„Studiengruppe Afghanistan“ hatte noch im Februar vor katastrophalen Folgen eines bedingungslosen amerikanischen Rückzugs gewarnt. Aber Biden setzte sich darüber hinweg und kündigte ein Ende des
US-Einsatzes am 31. August an. Knapp 20 Jahre, nachdem die US-geführte Allianz sie von der Macht vertrieben hatte, herrschen nun in Afghanistan wieder die Taliban!
4. Das Vertrauen in den Westen ist nun definitiv und dauerhaft beschädigt!
Alle Afghanen, die die USA und andere westliche Länder während Jahren unterstützt haben als Informanten, Übersetzerinnen, Angestellte, fürchten n nun blutige Rache
durch die Taliban. Einen Rettungsplan gibt für die restlichen noch irgendwo sich im versteckten befindlichen Afghanen nach meiner Einschätzung vermutlich nicht. Wie die USA Verbündete fallen
lassen, sobald sie nicht mehr gebraucht werden, ist einfach beschämend - und wird sich rächen, wenn sie in einem neuen Konflikt neue Verbündete suchen!
5. Freiheit und Demokratie stehen unter Druck wie lange nicht mehr!
Nun sind die lachenden Dritten die autoritären Staaten wie Russland und China, die nun den neuen Herrschern noch so gerne die Hand reichen, um dann die von den USA
zurück gelassenen hochmodernen Waffensysteme zu übernehmen und sich die Ausbeutung der reichhaltigen Rohstoff-Vorkommen wie va Erdöl und Erdgas zu sichern! Das wiederum gibt denjenigen Kräften
bei uns im Westen Auftrieb, die lästern, autoritäre Staaten seien halt wirtschaftlich viel agiler als unsere trägen Demokratien.
6. Wir müssen nun Afghanistan-Flüchtlingen helfen, aber mit Verstand!
Auch in der Schweiz fordern nun einige Parteien, dass wir, wie vor allem auch die USA und weitere Länder der freien Welt afghanische Flüchtlinge, seit 2001 bis 2021
sind es mehr als fünf Millionen, aufnehmen müssen. Das ist richtig und humanitär. Ich gehe mal davon aus, dass wenn es soweit ist, dann dieser Flüchtlingsstrom international von der UNO
koordiniert und nach einem bestimmten Verteil-Schlüssel umgesetzt wird.
Somit wäre eigentlich mein Beitrag zu diesem vom USA-Imperium aufgegleisten und als Verlierer beendeten Afghanistan-Desaster abgeschlossen! Aber ich als
Mitglied der Menschenfamilie kann nun einfach nicht auf die Schnelle diese 20 Jahre aus meinem Kopf streichen! Darum finde ich es gerade am heutigen Tag mehr als nur Wissenswert, warum dieses
traurige Kapitel in unserer Weltgeschichte nicht vergessen werden darf! Und dabei komme ich einfach nicht daran herum, einige der vielen Nebenschauplätzen festzuhalten - die einmal mehr alle in
den USA zu finden sind!
Da wird sich nun erst mal für die Islamisten auf der ganzen Welt dieser Sieg der Taliban wie ein „Erweckungserlebnis“ auswirken! Denn dieser Sieg mit der
begleitenden Machtübernahme in Afghanistan wird nun von allen Gruppierungen, die dem Islamischen Staat oder Al Kaida nahestehen, unter dem Motto “Schaut, wir gewinnen wieder!“ regelrecht
ausgeschlachtet! Dabei ist die propagandistische Wirkung der Eroberung von Kabul natürlich enorm und auch die sich im Westen befindlichen konservativen Islamisten feiern diesen Sieg natürlich
euphorisch! Sie fühlen sich neu motiviert und haben wieder Aufwind erhalten. Und dazu liess mal das US-Repräsentantenhaus vor zwei Wochen verlauten: „Dies stellt nun eine erhebliche Bedrohung
für die Vereinigten Staaten und unsere Verbündeten dar!“ - Ach ja, und nun?
Das von den Amerikanern zurückgelassene Kriegsgerät zeigt auch klar auf, wie überrascht die USA vom Blitzfeldzug der Taliban gewesen sein mussten. (Aber das war doch
schon bei 9/11 so!?) Somit konnten die Taliban von den USA ein riesiges modernes Waffenarsenal erbeuten und dank dieser Waffen sind die neuen Machthaber Afghanistans jetzt ausgerüstet wie ein
Nato-Staat. So sind die Taliban also praktisch über Nacht zu einer modern ausgerüsteten Armee aufgestiegen. Wohl versuchten die Amerikaner noch in letzter Minute Dokumente, Computer und mögliches
Propagandamaterial zu zerstören. Aber das meiste ihrer Kriegsgeräte mussten sie stehenlassen. Jetzt verfügen also die Taliban über eine neue Kriegsflotte mit über 2‘000 gepanzerten
Humvee-Geländefahrzeugen, 40 Blackhawk-Helikoptern und weiteren Flugzeugen, Nachtsichtgeräten, Drohnen und zahllosen Schusswaffen mit genügend Munition! All diese Geschenke wurden ja übrigens mal
von der hochprofessionellen US-Rüstungsindustrie hergestellt! Und als Dessert konnten sich die Taliban noch mit einigen Millionen US-Dollars beschenken, da sie kubikmeterweise druckfrische, noch
versiegelte 100-Dollar-Bündel erbeuten konnten!
Und wer war denn neben den fünf verschiedenen Präsidenten dieses US-Imperiums, seit diesem von ihnen im 2001 aufgegleisten Krieg, noch so mit involviert und
beteiligt gewesen? Und vor allem wer konnte sich auch an diesem Feldzug mit vielen Dollars bereichern?
Nun, grundsätzlich müssen wir uns daran
erinnern, dass in den USA die Hauptbeteiligten- und auch verantwortlichen stets in den gegen 300.000 Superreichen und den Gross-Konzernen, verbunden mit ihren persönlichen Interessen, auszumachen
sind! Auch ist heute der Kampf und die Vormachtstellung auf unserem Planeten unter den „Großen Drei“ - wenn auch nicht annähernd gleichmäßig - in vollem Gange! Und da sind ganz klar die USA - mit
ihrer Militärmaschinerie und den einfach verrückten Rüstungsausgaben - die Kriegstreiber Nr. 1!
Und so erlaube ich mir hier nun, zur weiteren Aufarbeitung dieser Thematik, nachfolgend einige von mir schon in vorgängigen in meinem Blog erfasste Beiträge
anzufügen!
Also als erstes muss man einfach wissen, dass das Imperium USA eine wirklich einschüchternde Militärmacht ist! Mit ihren 738 Milliarden (!) Dollar Militärausgaben
haben sie auch im Jahr 2020 - übrigens vor dem 11. September 2001 waren es 316 Milliarden Dollar - weltweit mit Abstand die höchsten jährlichen Militärausgaben! Das sind übrigens mehr, als wenn
man alle anderen nachfolgenden neun Länder in diesem traurigen Ranking zusammen zählt: China 265 Milliarden, Indien 71 Milliarden, Russland 65 Milliarden, Saudi-Arabien 62 Milliarden, Frankreich
50 Milliarden, Deutschland 50 Milliarden, England 49 Milliarden, Japan 48 Milliarden und Süd Korea 44 Milliarden!
Ich wiederhole nochmals einfach zum Vergleich: Die USA mit 738 Milliarden Dollar und Russland mit doch schon fast mickrigen 65 Milliarden Dollar!!!
Allein die USA investierte also im Jahre 2020 sagenhafte 738 Milliarden Dollar in ihren Verteidigungsapparat! Das sind satte
2 Milliarden Dollar pro Tag! - Dies alles ist doch einfach nur noch krankhaft!
Und aufgrund dieses Rüstungsaufwandes ist doch auch das Nachfolgende leicht zu verstehen! So sind allein in den USA die fünf größten Rüstungskonzerne der Welt
beheimatet, dies mit einem Umsatzanteil im 2020 von 148,6 Milliarden Dollar: 1. Lockheed Martin, 2. Boeing, 3. Northrop Grumman, 4. Raytheon und 5. General Dynamics. Gleichzeitig haben die USA
mit 700 (!) die meisten Militärstützpunkte im Ausland! Dagegen hat beispielsweise China keine Stützpunkte im Ausland und Russland deren 5 sowie weitere 20 in den alten innersowjetischen Staaten!
- Die Chefs dieser US-Rüstungsfirmen können sich also heutzutage glücklich die Hände reiben, denn die verlorene Kriegsausrüstung in Afghanistan muss ja irgendwann wieder ersetzt werden. Auch
hoffen sie bald wieder irgendwo in einem anderen Land dieser Erde ihre vernichtende und effiziente Kriegstechnik 1:1 austesten zu können!
Die USA überwachen und kontrollieren als (noch) Imperium seit Jahrzehnten fast die ganze Welt zu See und an Land - was noch keine andere Macht vorher getan hatte!
Der US-Stratege G. Friedman sagte im 2015 dazu folgendes: „Wir Amerikaner können jederzeit in andere Länder einmarschieren. Aber sie können nicht in unser Land eindringen. Das ist doch eine
sehr schöne Sache!„
- Es gäbe sicher mehr Frieden auf Erden, wenn jedes Land seine Soldaten als reine Verteidigungsarmee stationieren würde, nur innerhalb der eigenen
Landesgrenzen!
Und in der Außenpolitik konnten sich die 300‘000 Superreichen und Konzerne der USA weltweit grosse Absatzmärkte für ihre Produkte sowie den Zugang zu billigen
Rohstoffen und Arbeitskräften sichern. Und wenn jeweils das US-Imperium die nicht nach ihrer Pfeife tanzende Regierung in einem fremden Land stürzt, stehen die Interessen dieser Superreichen mit
ihren Konzernen schon in den Startlöchern! Dann gehen sie buchstäblich über Leichen, um ihre enormen Gewinne zu sichern. So geht es also in der US-Außenpolitik nie um etwaiges
Demokratieverständnis oder gar um Freiheit oder Menschenrechte! - Nein, wirklich nicht, denn ein Krieg dient nur der Wirtschaft und befriedigt dabei die Gier der Superreichen!
Auch wiederholt es sich immer wieder und ist für uns alle eigentlich nichts neues: All diese vergangenen Kriege, die bewusst durch den Wahnsinn rücksichtsloser
Führungseliten angezettelt wurden, haben sich für die Mehrheit der Bevölkerung und ihre misshandelten Soldaten verständlicherweise nicht „ausgezahlt“; all diese Kriege haben sich allein für die
Psychopathen der Macht & Elite gelohnt, die immer wieder davon profitierten!
Arrogante Politiker, vor allem in den USA, öffnen uns immer wieder die Augen für die Verlogenheit und Korruption in der Gesellschaft, für Lügen und Betrug und den
Egoismus der Mächtigen auf unserem Planeten! Der psychopathische Trump hatte während seiner US-Präsidentschaft das doch gut harmonierende multikulturelle Amerika gespalten, das eigentlich von
Anfang an aus Menschen unterschiedlichster Kulturen bestand! Außerdem wird die beste Demokratie und das Zusammenleben ihrer Bewohner wertlos, wenn das gesamte politische System verrottet und nur
noch aus solch psychopathischen Politikern, Oligarchen und Cliquen besteht! Von Seilschaften mit begleitend einander zugeschanzten Privilegien und purer Machtbesessenheit!
Ich frage mich immer wieder warum es in den USA, in dieser doch prekären Situation wo sich das Land seit seit Jahren befindet, keine grösseren Protestbewegungen
entstehen!?
Warum wollen nur wenige Amerikaner aufgrund der vor genannten Warnungen diesem Scheiß entgegenwirken, um vielleicht mal friedlich in Millionenumfang auf die Straße in Richtung Washington los zu
ziehen!?
Warum, verdammt noch mal, lassen die meisten Menschen in den USA - aber so ähnlich ist es ja vielfach auch in unseren Breitengraden - das Leben immer noch
gleichgültig an sich vorbeiziehen, als würde es ewig dauern!? - Das wird ihnen in späteren Jahren sicher irgendwann zum Verhängnis werden!
Oder interessiert sich die halt schon unreife und schlecht ausgebildete Mehrheit der US-Bevölkerung wirklich nicht dafür, was so innerhalb wie ausserhalb ihres
Landes abgeht? - Da fällt mir in diesem Zusammenhang das Bild mit den drei nebeneinander sitzenden Äffchen ein: "Ich sehe, höre und sage
nichts!"
Abschliessend mein persönliches Kurz-Resümee:
Ich bin in den 1950ziger-/60ziger Jahren in der Schweiz aufgewachsen und da war die von mir bewunderte und viel bereiste USA noch die unbestrittene Welt Nr. 1! -
Und heute im Jahre 2021 stelle ich mit grosser Traurigkeit fest, dass da eigentlich wirklich nicht mehr viel davon übrig ist! Oder auf den Punkt gebracht:
"Wir schauen der US-Demokratie beim Sterben zu!"
Franz X. Lang
31. August 2021