Einmal mehr kann ich nicht anders und ich muss dieses mich einfach aufwühlende Djokovic-Theater bei den Australien Open (AO)
niederschreiben!
Denn anstatt bei den vergangenen regnerischen Tagen in Polynesien im Kindle eines meiner Bücher zu lesen, verfolgte ich diese - so in einer im sportlichen Bereich
noch nie dagewesenen Dimension - in den Medien gross ausgeschlachtete Tennis-Saga aus dem für mich nahen Australien - und dies war ebenso spannend wie ein Krimi-Thriller! Tag für Tag machte ich
mir dabei als grosser Tennis-Fan meine Notizen, denn ab dem 4. Januar überschlugen sich ja dann die Ereignisse! So versuche ich nun nachfolgend, diesen zur Abwechslung mal im Tennissport
abgelaufenen Eklat nach zu Zeichen!
Nachfolgend werde ich vorerst mit der Chronologie dieser unglaublichen Geschichte etwas weiter ausholen, bei der ja Djokovic in diesen Tagen zum weltweiten
Medien-Thema wurde. Denn seit dem 4. Januar zog sich der Streit um die Einreise von Novak Djokovic nach Australien hin und her. So wollte doch Djokovic an den AO in Melbourne mit 21 Siegen
alleiniger Grand-Slam-Rekordhalter werden, denn derzeit haben die grossen drei im Welttennis, Djokovic, Nadal und Federer je 20 Grand-Slam-Titel auf ihren Konti!
Dem ungeimpften und offenbar nach einem positiven Corona-Befund im 12.2021 genesenen Tennisspieler Djokovic haben dann aber die australischen Behörden definitiv einen Strich durch die Rechnung
gemacht!
Und warum überhaupt das ganze Theater? Es ist kaum zu glauben, aber es ist einzig und allein weil sich Djokovic nicht gegen Covid impfen lässt! Also ich habe gerade
vor einer Woche mit dem Pfizer-Booster meine dritte Impfung erhalten und es geht mir bestens. Und wenn sich auch Djokovic mit wenigstens etwas Eigenverantwortung, wie übrigens alle anderen stets
in der ganzen Welt herumreisenden Tennisprofis, hätte impfen lassen, hätte er sich dieser Tage nicht wie ein aufgeblasener Gockel aufführen müssen!
Hier halte ich nun chronologisch die wichtigsten Fakten nochmals fest, denn die Dynamik und Eigenentwicklung dieser unglaublichen Tennis-Geschichte ist auch
im Nachhinein, mit meinen weiteren recherchierten Nebenschauplätzen, mehr als nur wie ein spannender Thriller zu lesen:
- Aufgrund seiner Angaben und eingereichten Dokumente bekam Djokovic am
4.1.2022 für die Teilnahme am AO von den australischen Behörden, vor allem
aufgrund einer „medizinischen Ausnahmeregelung“, ein 28tägiges Visum.
- Gleichentags bestieg der ungeimpfte Djokovic ein Flugzeug nach Australien
und dies schlug am 5.1.202 in der Sportwelt, natürlich vorerst vor allem in
Australien selber hohe Wellen und es folgte Kritik und Wut noch und noch!
Denn vor allem die einheimischen Medien und Bevölkerung in Down Under
hatten verständlicherweise wenig Verständnis für diese Sonderbehandlung,
die dem serbischen Tennisspieler ihrer Meinung nach unberechtigter weise
zuteilwurde. Hatte doch die australische Bevölkerung noch vor kurzem einen
unglaublichen 262tägigen (!) Lockdown hinter sich gebracht! Wobei während
dieser Zeit die sich im Ausland aufhaltende Australier nicht mal mit einer
Ausnahmebewilligung zurück in ihr Land fliegen konnten - auch wenn gar
ein Todesfall in der Familie eingetreten war! Und da kommt nun einfach
dieser Gockel von einem globalen Sportstar daher, für den nun einfach andere
Regeln gelten sollten! Dies in der Person des ungeimpften Tennisspielers
Djokovic, der selbst keinerlei Respekt vor diesem Virus gezeigt hat, mit dem in
den letzten zwei Jahren fast 300 Millionen Menschen auf der ganzen Welt
infiziert wurden!
- Bei seiner Einreise auf dem Airport von Melbourne vom 5.1.2022 kam dann
für Djokovic die böse Überraschung! Nachdem die australischen
Grenzbeamten den 34-Jährigen Djokovic über Nacht befragt hatten, wurde
sein Visum anschliessend widerrufen und gleich annulliert. Dies mit der
Begründung, dass er "keine angemessenen Nachweise für die Erfüllung der
Einreisebestimmungen" vorlegen könne!
- So endete das Drama um Djokovic vorläufig mit einem Paukenschlag. Denn
nach einer schlaflosen Nacht in Gewahrsam am Flughafen Melbourne bekam
Serbiens Tennisstar offiziell mitgeteilt, dass Australien sein Visum ablehnt und
ihn ausweist. Statt mit einer Ausnahmegenehmigung für Ungeimpfte bei den
Australian Open aufzuschlagen, wurde er vorerst in ein Auslieferungs-Hotel
überführt! Und bereits am Donnerstag den 6.1.2022 sollte die Nummer eins der
Weltrangliste wieder ausgeflogen werden!
- Auf die ab diesem 5. Januar und in den Folgetagen geäusserten
Anschuldigungen von Seiten seiner Familienmitglieder und der serbischen
Behörde gehe ich dann weiter unten noch im Detail ein! So reagierte va als
erstes sein Vater Srdjan und zugleich auch Manager von Djokovic empört auf
die Entscheidung Australiens, seinem doch von ganz Serbien geliebten Sohn
die Einreise zu verweigern!
Und sogleich konterte Australiens Premierminister Scott Morrison mit
Verteidigung dieser Einreise-Verweigerung für Djokovic: „Regeln sind Regeln,
besonders, was unsere Grenzen angeht und Niemand steht bei uns über dem
Gesetz." Der Weltranglistenerste Djokovic habe mit einer nicht
nachvollziehbaren medizinischen Ausnahmegenehmigung für Ungeimpfte bei
den Australian Open antreten wollen!
- Auch meldet sich Djokovic mit einer Nachricht über Social Media aus dem
Quarantäne-Hotel: „ Gott sieht alles. Moral und Ethik sind die leuchtenden
Sterne zum spirituellen Aufstieg. Meine Gnade ist spirituell, ihre Gnade - die
der Australier - ist weltlicher Reichtum!“ (Das sagt Djokovic, der derzeit ein
Gesamtvermögen von ca. 180 Millionen USD besitzt!? Dies setzt sich aus
Preisgeld und Werbeeinnahmen zusammen, wobei aber seine diversen
Immobilienbesitz nicht eingerechnet sind!)
- Dann geht am 6. Januar Djokovic doch gleich mal juristisch gegen die
geplante Abschiebung aus Australien vor! Und dabei kann Djokovic einen
ersten Erfolg verbuchen, denn nach seiner Anhörung wird seine Ausweisung
vorerst gestoppt. Djokovic erhält beim Kampf gegen seine drohende
Abschiebung aus Australien einen Aufschub. Eine endgültige Entscheidung soll
nicht vor einer für Montag dem 10. Januar angesetzten Gerichtsverhandlung
fallen.
- Auf der anderen Seite beschäftigt dieses hin und her nun auch die gierigen
Journalisten auf ihren TV-Kanälen und erste Tennis-Profis melden sich mit
gemischten Reaktionen:
"So geben viele Spieler zum Ausdruck, dass man doch seit Monaten
gewusst habe, dass eine Corona-Impfung nötig sei, um die Australian Open
spielen zu können!" Und viele Profis zeigten dabei "nicht viel Verständnis,
wenn ein Spieler wie Djokovic sich nicht impfen lässt und dann später doch
noch versucht einzureisen!"
Und seit bekanntgeworden ist, dass Djokovic mit einer Ausnahmebewilligung
nach Down Under gereist war, kocht in diesen Tagen auch die Volksseele in
Australien. Während die Bevölkerung strikteste Corona-Massnahmen
erdulden musste, bekommen einzelne Sportstars Extrawürste, so die
weitläufige Meinung!
Die australische Sportreporterin Karen Sweeney prophezeit Djokovic deshalb
einige weiterhin frostige Tage in Melbourne: «Novak Djokovic wird bald
herausfinden, wie es ist, von ganz Australien verachtet zu werden. Wir sind
hier alle nett und entspannt - aber irgendwann ist genug!“
Und der Reporter Matt Walsh ist sich sicher, dass bei einer eventuellen AO-
Teilnahme von Djokovic, dann ganz Australien den Gegnern des Serben die
Daumen drücken würden: „Wer auch immer mal Djokovic aus dem Turnier
wirft, wird hier nie wieder für ein Bier bezahlen müssen!“
- Am 7. Januar geht die australische Innenministerin Karen Andrews auf die
verschiedensten zwischenzeitlich erfolgten Vorwürfen der Familie von
Djokovic, über dessen Behandlung nach der verweigerten Einreise
entschieden ein und kontert: "Djokovic kann jederzeit ausreisen, denn er
wird in Australien nicht gefangen gehalten. Es steht ihm frei, jederzeit
auszureisen und unser Grenzschutz wäre ihm dabei auch gerne behilflich!"
So langsam ist es mehr als nur eine Posse wie diese Geschichte weiter
eskaliert, wobei die Familie Djokovic wie aber auch die australischen
Behörden nicht gerade vorbildlich reagieren! Und sukzessive wird nun auch
der Status von Djokovic als mal möglicher grösster Tennisspieler in die
Geschichte einzugehen immer mehr zerstört und gleich in den Sand gesetzt!
„Novak, du kannst noch so viele Matches gewinnen, aber am Schluss bleibst du
der, der du bist! Und ausserhalb von Serbien mag dich nun eh niemand mehr
wirklich!“
- Am 8. Januar bahnt sich eine spektakuläre Wende an, denn die Anwälte von
Djokovic erklärten in ihrer Anhörung, dass ihr Mandat am 16. Dezember
mittels eines vorliegenden PCR-Tests positiv auf Corona getestet worden sei.
- Aber bereits am 9. Januar kommt es aufgrund einer Enthüllung der
französischen Zeitung "L'Equipe" wieder „Knüppeldick“ auf Djokovic zu: Denn
anstatt in Quarantäne zu sein, hatte der Serbe zwei Tage nach seinem
angeblich positiven Corona-Test einen Preis der französischen Sportzeitung
entgegengenommen und nach dem erfolgten Foto-Shooting mit einem
„L’Equipe“-Journalisten ein längeres Interview geführt!
- Und am 10. Januar hat Djokovic im juristischen Tauziehen um seine Einreise in
Australien gar einen ersten Teilsieg errungen. Ein Gericht in Melbourne
entschied überraschenderweise am Montag zugunsten des 34 Jahre alten
Tennisstars und ordnete Djokovics Freilassung aus der
Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige an. Die Anwälte des Serben
waren somit erfolgreich gegen die Annullierung seines Visums durch die
Grenzschutzbehörden vorgegangen!
Da reagierte Djokovics Bruder Djordje aus der Sicht der Familie wie folgt:
"Es waren schlaflose Nächte für die ganze Familie. Wir machen sehr schwere
Zeiten durch! Und sein Bruder habe gezeigt, wie unverwüstlich er sei, wie sehr
er an seine Ideale glaube und dass er einfach ein grossartiger Mann sei!"
- So konnte nun Djokovic seit dem 10. Januar auf der Anlage der AO in
Melbourne zum ersten Mal seit seiner Ankunft trainieren. Aber es kam
weiteres Ungemach auf Djokovic zu, denn die australischen Behörden prüften
dann akribisch ob die Angaben des neunmaligen AO-Turniersiegers auf den
Einreiseformularen auch wirklich korrekt gewesen sind.
Djokovic hatte dabei die Frage, ob er in den 14 Tagen vor dem Flug nach
Australien gereist war, mit einem Nein beantwortet! Aber laut Recherchen
diverser Zeitungen soll Djokovic in diesem Zeitraum von Belgrad nach
Spanien gereist sein um sich dort auf das AO vorzubereiten. Wobei diverse
Einträge in den Sozialen Medien dies belegen! Nun, wohl ist Djokovic sicher
einer der besten Tennisspieler, aber er ist vor allem auch ein berechnender und
skrupelloser Narzisst. Das macht für mich seine gesamte Australien-Story
mehr als nur unglaubwürdig!
- Am 12. Januar kommen von Djokovic ganz neue Töne, denn er gibt Fehler zu!
Unter Druck räumte er gegenüber den australischen Behörden "Fehler" bei
seinen Einreise-Angaben wie auch im Verhalten nach einer angeblichen
Corona-Infektion ein! "Wir leben in schwierigen Zeiten einer globalen
Pandemie und manchmal können solche Fehler halt passieren", sagte der
ungeimpfte 34-Jährige in einer Erklärung, die er in den Sozialen Medien
veröffentlichte! Vielleicht zeigt er in den kommenden Tagen noch etwas
wie Demut und es wird ihm klar, dass er vielleicht doch kein Gott ist, kein
Ausserirdischer und er auch mit seinem Tennisspiel nicht über allen anderen
Spielern schwebt!
- Aber Djokovic konnte sich nur kurz etwas zurück lehnen, denn am 12. Januar
macht eine verrückte Medien-Meldung die Runde: Djokovics PCR-Test sei
vermutlich manipuliert!? Dabei stellt eine IT-Expertengruppe eindeutige
Unstimmigkeiten bei den PCR-Testergebnissen fest und entdeckten einen
gewichtigen Widerspruch. Wobei Djokovic mit einem positiven Testergebnis
vom 16. Dezember und einem negativen Test vom 22. Dezember nach
Australien eingereist war. Nun weckten aber diverse Untersuchungen grösste
Zweifel an der Darstellung seiner vorgelegten Test-Ergebnisse!
- Und auch am 13. Januar bleibt es weiterhin spannend bei der Djokovic-Saga!
Denn das Warten auf eine definitive Entscheidung im Fall Djokovic geht an
diesem Donnerstag nach neusten Medienberichten munter weiter. So wollte
der Einwanderungsminister Alex Hawke frühestens am Freitag darüber
befinden, ob das Visum des Superstars erneut annulliert werde! Sollte es so
kommen, würde Djokovic die am Montag des 17. Januar beginnenden
Australian Open in Melbourne doch noch verpassen.
- Also, es war doch wirklich verrückt, wie sich dieses Djokovic-Theater auch am
13. Januar weiter entwickelte! Denn nun drohte Djokovic nicht nur aus
Australien sondern auch aus Spanien grosser Ärger! Denn der Serbe trainierte
nachweislich von Ende Dezember bis zum 4. Januar in Marbella, ehe er nach
Australien aufbrach. Soweit nichts Besonderes, nur, serbische Bürger
benötigen einen Impfnachweis oder eine Ausnahmegenehmigung, wenn sie
nach Spanien einreisen und sich dort aufhalten wollen. Da aber Djokovic nicht
geimpft ist und auch keine Ausnahmegenehmigung beantragt hatte - die er
auch nicht erhalten hätte - sind nun auch das spanische Innenministerium als
auch deren Aussenministerium aktiv geworden, um der Sache nachzugehen!
- Und bizarr geht es am 14. Januar bei der Djokovic-Saga weiter, denn nun
entzog ihm Australien erneut das Visum! Dies gab der Einwanderungsminister
Alex Hawke bekannt. Auch hält er fest, dass Djokovic ein „Vorbild für die
Anhänger der Anti-Impf-Stimmung sei und seine Anwesenheit dazu
führen könnte, dass sich die Anti-Impf-Stimmung in Australien verändert!
Auch hält Hawke es für möglich, dass sich deswegen auch eine Steigerung
ziviler Unruhen anbahnen könnten!“
Sollte der serbische Tennisstar keinen erfolgreichen Einspruch einlegen, muss
er das Land endgültig verlassen und kann seinen Titel bei den am Montag
beginnenden Australian Open nicht verteidigen. Zudem droht Djokovic
zusätzlich ein dreijähriges Einreiseverbot nach Down Under!
- Und wie erwartet legte Djokovics Anwalt in einer am 14. Januar spätabends
kurzfristig angesetzten Online-Anhörung in Melbourne Einspruch ein, um eine
neue Anhörung zu erzwingen! Nun soll Djokovic am Samstagmorgen des 15.
Januar zu einer abschliessenden Anhörung vor dem Federal Court of Australia,
einem Bundesgericht, zu einer allerletzten Befragung erscheinen. Eine
gerichtliche Entscheidung sollte dann definitiv am Sonntag des 16. Januar
fallen. - Ob dies dann wirklich auch so geschieht?
- Kommt es nun zum „Final Count Down“? Denn Djokovic ist am 15. Januar
wieder in Gewahrsam genommen und im Abschiebe-Hotel untergebracht
worden. Kurz darauf konnte Djokovic aber das Hotel wieder verlassen und traf
im Büro seiner Anwälte ein, um dann für die entscheidende Anhörung
um 09:30 über die Gültigkeit seines Visums und damit seiner Teilnahme an
den AO nochmals vor Gericht zu erscheinen. Der Fall wurde von einem
Plenum von drei Richtern und nicht von einem Einzelrichter verhandelt, das
hatte der australische Bundesgerichtshof zuvor mitgeteilt.
- Ach, ist dies verflixt nochmal spannend! So steht also am 16. Januar die
Entscheidung des australischen Bundesgerichts über Djokovics Einspruch
gegen die erneute Annullierung seines Visums kurz bevor. Die Anwälte des
serbischen Tennisstars brachten ihre Argumente vor. Die juristische
Vertretung des australischen Einwanderungsministeriums sollte dann diese
Anhörung mit ihren begleitenden Ausführungen nach einer kurzen Pause zu
Ende bringen! Übrigens wollen gemäss Umfrage eines der grossen TV-Senders
nun 83% der australischen Bevölkerung, dass Djokovic ihr Land umgehend zu
verlassen habe!
"Djokovic ist nämlich auch nur ein ganz normales Menschlein, für den es keine
Ausnahmeregelungen gibt! Was denkt sich Djokovic eigentlich wer er ist!
Diese grosskotzige Wichtigtuerei erzürnt mich und bringt mich auf die Palme!"
- „Aber am 15. Januar herrscht in Australien grosse Freude": Denn Djokovic wird
nun definitiv abgeschoben! Die drei Richter des Bundesgerichts in Melbourne
haben einstimmig entschieden, dass der nicht gegen Covid geimpfte Djokovic
am 16. Januar Australien verlassen muss!
Nach einer Anhörung von über fünf Stunden hatten sich die drei Richter des
Bundesgerichts am frühen Sonntagnachmittag Ortszeit für die Urteilsfindung
zurückgezogen, ehe sie das Urteil am Abend verkündeten: Djokovic muss
Australien schnellstens verlassen, denn der Entzug des Visums, das er
aufgrund einer Ausnahmegenehmigung erhalten hat, ist rechtens! Somit kann er
definitiv nicht an den Australian Open teilnehmen. Er hat somit „Game, Set,
Match and two Tie Breaks“ brutal verloren! Zudem muss er übrigens noch die
Gerichts- und Schadenersatzkosten von ca. 500.000 USD übernehmen. Im
weiteren fasste nun Djokovic definitiv auch eine Einreisesperre für die
nächsten drei Jahre!
- Kurz nach diesem Gerichts-Entscheid lässt Djokovic nach seiner Verfahrens-
Pleite gleich folgendes Statement veröffentlichen: „Natürlich bin ich äusserst
enttäuscht über das Gerichtsurteil! Ich werde mir jetzt etwas Zeit nehmen, um
mich auszuruhen und um mich zu erholen, erst danach werde ich mich weiter
dazu äussern. Auch respektiere ich das Urteil und werde mit den Behörden
kooperieren. Zudem ist es mir unangenehm, dass ich in den letzten
Wochen für Schlagzeilen gesorgt habe. So hoffe ich, dass sich jetzt alle auf das
Turnier konzentrieren können. Ich möchte den Spielern, Turnieroffiziellen,
Freiwilligen und Fans alles Gute für das Australien Open 2022 wünschen!“
Okay, so legt er wenigstens neben dem Tennis Court noch einen akzeptablen
Abschied hin! Aber am Charakterbild Djokovics ändert das freilich nichts!
- Am 15. Januar um 22.30 Uhr Ortszeit hat das Theater um Novak Djokovic ein
Ende gefunden. Nur wenige Stunden nach dem Entscheid vor Gericht, wurde
er zum Flughafen in Melbourne eskortiert, wo er ein Flugzeug besteigt, das
wenig später in Richtung Dubai abhebt!
Aber wer sind nun die Gewinner und Verlierer dieses 11 Tage dauernden Djokovic-Theaters!
Erst mal zu den Gewinnern:
1. Die aktuellen Djokovic-Herausforderer Nadal, Zverev und Medwedew!
Federer und Wawrinka fehlen dabei Verletzungshalber.
2. Natürlich die Tennis-Legenden Nadal und trotz Abwesenheit Federer!
Dies, da mit Djokovic alle drei Spieler bis dato je 20 Grand-Slam-Siege
vorweisen können. Wobei nun Nadal klar im Vorteil ist, diesen 21. Titel als
erster Tennisspieler einzufahren.
3. Alle geimpften Tennis-Profis! So äusserte sich dieser Tage Tsitsipas wie folgt:
„Niemand von uns Spielern hätte wirklich geglaubt, dass man ungeimpft
nach Australien kommen könnte, ohne dabei die vorgegebenen Regeln zu
befolgen!“
Und hier noch die Verlierer bei dieser Djokovic-Posse:
1. Die Australien Open im Ganzen! Das gerne als „Happy Slam“ bezeichnete
Major zum Jahresstart hat in diesen vergangenen Tagen massiven Schaden
genommen.
2. Australiens Politik! Teilweise war es schon fast peinlich wie die australischen
Politiker und Behörden diese Djokovic-Posse bereinigen wollten. Das hätte
sich einfach so nie in die Länge ziehen dürfen!
3. Und zu guter Letzt fuhr natürlich Djokovic selber mit seiner ganzen Familie
den grössten Schaden ein! Was denken wohl seine Hauptsponsoren über
sein nun definitiv ramponiertes Image. Dies übrigens vor allem auch
aufgrund der vielen reisserischen Äusserungen seines Vaters. Darauf gehe ich
gleich nachfolgend noch detaillierter ein.
So komme ich nun zu einem wirklich unrühmlichen Kapitel aus der ersten Woche dieses Djokovic-Theaters!
Dabei äusserten sich Djokovics-Familienmitglieder wie auch serbische Politiker bei ihren fragwürdigen und peinlichen sowie nur Kopfschütteln auslösenden Auftritten
vor den Medien und in den Social Media Plattformen wie folgt:
- So sein Vater und Manager Srdjan (61):
„Wir Serben sind stolze Menschen und Niemand kann uns brechen! Mein
Sohn ist die „Personifikation der Freiheit, alles Menschliche, was ein Mensch
in sich tragen kann!“
„Mein Sohn ist in australischer Gefangenschaft, aber er war noch nie freier.
Von diesem Moment an wurde er zum Symbol und Führer der freien
Welt, der Welt der Armen und unterdrückten Länder und Völker!“
„Sie können ihn wohl einsperren und gar in Ketten legen, aber die Wahrheit
ist, er ist wie Wasser und findet immer seinen Weg. Er ist der Spartakus der
neuen Welt, der Ungerechtigkeit, Kolonialismus und Heuchelei nicht duldet,
sondern für die Gleichberechtigung aller Menschen auf dem Planeten kämpft,
unabhängig von ihrer Hautfarbe, egal zu welchem Gott sie beten und wie viel
Geld sie haben!“
„Die reiche Welt wird meinem Sohn vielleicht nicht erlauben, weiterhin Tennis
zu spielen, aber sie wird dabei ihr wahres Gesicht enthüllen und damit ein
weitaus ernsteres Spiel beginnen. Auf der einen Seite wird es gierige und
arrogante Mitglieder der Weltoligarchie geben, auf der anderen die libertäre
und stolze Welt, die immer noch an Gerechtigkeit, Wahrheit, Fairplay und die
Träume ihrer Kinder glaubt!“
„Warum wird unser Sohn so abschätzig behandelt? Das ist für uns natürlich
schwer zu ertragen. Aber es ist jetzt einfach so. So behandeln sie uns als
serbisches Land und ihn als Menschen. Zur schlimmsten Zeit für das serbische
Volk wurde er von Gott gesandt, um zu zeigen, dass wir Serben ein normales
Volk sind, und keines von Mördern und Wilden!"
„Alle normalen Menschen auf der Welt lieben ihn. Haben Sie sich jemals
gefragt, warum er in China am besten spielt? Er spürt dort die Liebe, echte
Liebe. Etwas, was er im Westen nicht erleben darf. Im Westen denken sie,
dass nur sie existieren, dabei sind sie nur ein Fünftel der Welt. China, Indien,
Russland, Brasilien, Afrika - unser Sohn ist überall eine Gottheit!"
Und im Weiteren verglich er seinen Sohn gar mit Jesus Christus: „Jesus wurde
gekreuzigt, ihm wurde alles angetan, und er ertrug es und lebt immer noch
unter uns. Jetzt versuchen sie meinen Sohn auf die gleiche Weise zu kreuzigen
um ihn herabzusetzen und ihn in die Knie zu zwingen!“ (Djokovics Familie
gehört übrigens der serbisch-orthodoxen Kirche an.)
„Diese nun hier in Australien andauernde Belästigung meines Sohnes kann
doch nur als schweres diplomatisches Vergehen bezeichnet werden, da es sich
vor allem gegen den weltweit grössten Sportler aller Zeiten richtet!“
Wobei dann Srdjan am 15.Januar keinen Zweifel daran liess, was er von der
definitiven Gerichtsentscheidung hält: "Der Attentatsversuch auf den besten
Sportler der Welt ist beendet - mit 50 Kugeln in seiner Brust!"
> Dieser skrupellose und sich mit seinen Aussagen selbst disqualifizierende
Mann ist eindeutig gefährlich und wirklich Grössen-Wahnsinnig sowie akut
psychopathisch!
"Novak, wenn du so einen Vater hast, dann brauchst du dich wirklich
nicht mehr nach weiteren Feinden umzuschauen!"
- Aber auch von Djokovics Mutter und „eiskalten“ Familien-Clan-Führerin
Dijana (57) kommen natürlich ähnliche Töne:
„Ich habe Angst, dass mein Sohn vielleicht doch aus dem Land geworfen wird.
Dabei bin einfach sehr besorgt und wir beten alle, dass er in Australien bleiben
und spielen darf. Werft ihn nicht raus, er ist doch nur ein Tennisspieler. Er ist
kein Politiker, kein Krimineller, kein Mörder! Nein, er ist ein Revolutionär der
die Welt verändert!“
„Und sie könne einfach kein Verständnis dafür aufbringen, dass er
festgehalten würde, nur weil er nicht geimpft ist. Ich weiss nicht, wo das
Problem liegt, wenn er sich nicht impfen lassen will. Es ist seine Wahl und man
kann ihn doch deswegen nicht verfolgen und ihn auch nicht dazu zwingen.
Um zu zeigen, dass er gesund ist, könne ihr Sohn doch jeden Tag einen PCR-
Test machen. Wo liegt da das Problem?!“
Und weiter meint sie: „Das einzige Gesetz, das wir alle über alle Grenzen
hinweg respektieren sollten, ist die Liebe und der Respekt für einen anderen
Menschen. Liebe und Vergebung sind niemals ein Fehler, sondern eine starke
Kraft. Ich wünsche allen Menschen alles Gute!“
- Ergänzend meldet sich auch Djokovics Frau Jelena mal ganz kurz:
„Vielen Dank, liebe Menschen auf der ganzen Welt, dass ihr eure Stimme
genutzt habt, um meinem Mann Liebe zu senden. Ich atme tief durch, um
mich zu beruhigen und in diesem Moment Dankbarkeit und Verständnis für
alles zu finden, was da geschieht.“
- Und wie könnte es anders sein, auch die serbische Polit-Prominenz meldet
sich zu Wort:
So verlangte Serbiens Premierministerin Ana Brnabic eine „menschliche und
würdige Behandlung von Djokovic!“
Auch Serbiens Präsident Aleksandar Vucic schaltet sich in die kuriose
Hängepartie um die Einreise von Djokovic nach Australien ein. "Ich habe ein
Telefongespräch mit ihm geführt und ihm gesagt, dass ganz Serbien bei ihm
ist! Unsere Behörden werden alle Maßnahmen ergreifen, um die Belästigung
des besten Tennisspielers der Welt in kürzester Zeit zu stoppen. In
Übereinstimmung mit allen Normen des internationalen Rechts wird Serbien
für Djokovic, für Gerechtigkeit und Wahrheit kämpfen! Diese politische
Hexenjagd wird Djokovic gewinnen!“
> Zusammengefasst lassen mich aber all diese Statements und Zitate klar
spüren, wie viel Rechtsstaatlichkeit auch heute im nationalistischen Serbien
noch fehlt!
Wie Djokovic nun zum serbischen Märtyrer gemacht wird!
Die Posse um die Einreise des Tennis-Stars nach Australien zog sich lange hin und weckte in seiner Heimat altbekannte Reflexe. Doch das Verhalten, das Djokovic
selbst in den letzten Wochen und seine Familie in diesen ersten Januar-Tagen an den Tag legten, zeigt eines sehr deutlich: Dieser Sportler und sein Clan sind eine streitbare und krankhafte Sippe
mit einem grenzenlos egoistischen und völlig skrupellosen Vorgehen! Und so schnell, wie es der Serbe womöglich erhofft, wird aber das alles bestimmt nicht in Vergessenheit geraten!
So war ja Djokovic auch noch nie ein großer Sympathieträger. Wenn er auf dem Court gegen seine ärgsten Konkurrenten Nadal und Federer antrat, war es in allen
Stadien offensichtlich, wem das Publikum lauter zujubelte, wem es den Sieg mehr gönnte! Während Nadal die Rolle des bescheidenen Arbeiters ausfüllt und Federer bis vor wenigen Jahren als
Schweizer Tenniszauberer über die Plätze schwebte, eckte der Serbe immer wieder mit fragwürdigen Eskapaden und Kurzschlusshandlungen an - und dies auf und neben dem Platz!
Ergänzend dazu sieht die österreichisch Journalistin Lisa Wölfl bei dieser Djokovic-Sage verschiedenste weitere interessante Aspekte, die teilweise weit in
der Vergangenheit zu finden sind:
So Erlösungsfantasien mit Unterstützung eines Guru-Alchemisten, Märtyrerglaube und ein nie endendes nationalistisches
Trommelfeuer: In der Rhetorik des Djokovic-Clans vermischen sich Sport, Politik und Mystizismus! Das hat nichts mit Djokovic, Tennis, Australien oder dem Visum zu tun, sondern mit der politischen
Lage und der jahrzehntelangen serbischen Propagandamühle!
Denn noch immer dominieren nationalistische Töne das Land. Dass nun grosse Teile der Medien und Politik den Fall Djokovic zum Anlass für eine rhetorische Eskalation
nehmen, überrascht nicht. Denn Serbien ist beileibe keine echte Demokratie! Es gibt fast keine freien Medien und die herrschenden Eliten stützen sich auf das Instrument des Nationalismus, um an
der Macht zu bleiben!
Dieser Nationalismus baue auf einem Opfermythos, ja einem Opferkult auf, wie ihn die Journalistin nennt. Im Fall Djokovic bilden sich die Menschen ein, dass der
dominierende Tennisspieler der letzten Jahre nur aus einem Grund kein Visum erhalten habe - weil er ein Serbe ist. Und so werde mit ihm vermeintlich auch ganz Serbien gedemütigt!
So gesehen gehen die Wurzeln des Opfermythos bis ins 19. Jahrhundert zurück. Denn mit dem Zerfall Jugoslawiens und dem 'Blutvergiessen' der 90er-Jahre erhielt die
Erzählung neuen Schub. Nun haben die politischen Eliten und die Medien den Mythos in den letzten 30 Jahren wieder verstärkt. Viele Leute glauben das wirklich und nehmen sich als Opfer war - und
in diesem Opfer sehen sie ihr 'Heldentum' und ihre Befreiung!
Serbische Nationalisten versuchen jetzt offenkundig, den Nationalhelden Djokovic für ihre Agenda zu vereinnahmen. Es gibt aber auch andere Stimmen aus Serbien.
Nüchterner, und mit einer Portion Sarkasmus beurteilt der sozialdemokratische Oppositionspolitiker Nenad Canak den Fall: „Es gab in Australien keine schlimme Behandlung für Djokovic, weil er
Serbe ist - sondern weil der Esel ganz einfach nicht gegen Covid geimpft ist!“
Nun wird aber für das Image Djokovics dieses „nationalistische Theater“ mehr und mehr schädlich, schliesst die Journalistin ihre Einschätzung ab. Ihr Rat an
Djokovic: 'Transparenz'! „Denn es ging doch hier in Australien einzig und allein nur um eine unklare Visums-Angelegenheit, die nichts mit seiner Herkunft zu tun hat. Er könnte dies nun
klarstellen, um sich aus dieser nationalistischen Umarmung zu befreien! Dann würden vermutlich auch wieder vermehrt seine sportlichen Leistungen in den Vordergrund rücken!“
Und ich habe nun einmal mehr keine Berührungsängste und erlaube mir nachfolgend zu einigen von Frau Wölfl erwähnten Themen gar detaillierter in die serbische
Vergangenheit einzutauchen!
Dabei war für mich der Auslöser diese mehr als nur brenzlige Thematik überhaupt anzugehen, einzig in der nach meiner Einschätzung allzu “heuchlerischen göttlichen
Statements“, die noch und noch seitens des Djokovic-Clans aufgetischt wurden! - Nun, diejenigen Leser die mich besser kennen, wissen unterdessen wie vehement und Lautstark ich bei solchen Themen
für meine Überzeugung einstehen kann!
-> „Ich will nun der Djokovic-Familie mit meiner Auslegung dieser Geschichte
einfach den Spiegel vor ihre eigenen Gesichter halten!“
Die etwas älteren Semester meiner Blog-Leserinnen und Leser können sich sicher noch an den brutalen Balkankrieg von 1991-2001, mit seinen vielen Kriegsverbrechen erinnern und ich gestatte mir nun
an dieser Stelle bewusst darauf einzugehen! Dabei stehen für mich die stetige „Gottes-Heuchelei“ mit dem begleitend „skrupellosen Auftreten“ des Djokovic-Clans sowie deren
„nationalistische Begeisterung“ für das Serbentum im Vordergrund!
Denn in den damaligen Kriegsjahren gingen die grössten Greueltaten auf das Konto von Serben! Angeführt wurden zu jener Zeit die Serben von einer 3er Bande, bestehend aus ihrem Staatspräsidenten
Milosevic, der dann im 10.2000 gestürzt wurde, sowie dem Serbenführer Karadzic und dem serbischen General Mladic! Und diese drei Serben-Ungeheuer waren dann auch die Hauptverantwortlichen für all
die schrecklichen Kriegsverbrechen, die in jenen Jahren ausgeführt wurden - und auch nie in Vergessenheit geraten werden!
Dabei fand unter dem Kommando von General Mladic in Srebrenica, das nach dem 2. Weltkrieg schlimmste Kriegsverbrechen statt! Serbische Milizen führten im Juli 1995 8.000 muslimische Männer und
Jungen, die vorher von ihren Frauen und Kindern getrennt wurden, in ein Tal bei Srebrenica und ermordeten sie mittels ihrer Säbel und durch Erschiessen auf unvorstellbare bestialische Weise!
Dieses Massaker zog sich erst noch über Tage dahin, da einige Hundert dieser Muslime vorerst noch in die nahen Berge entkommen konnten! Dieser Völkermord kam dann im 2011 vor das
UN-Kriegsverbrecher-Tribunal in Den Haag, wobei Mladic und Karadzic zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt wurden. Milosevic starb nach 5 Jahren Haft vor seiner Verurteilung!
Und im Januar 2022 zeigen sich nun Djokovics Familie mit dem ganzen
serbischen Volk und deren Regierung über alle Massen „empört“, über diese „Schikanierung“ ihres vermeintlich „grössten“ Tennisspielers der Welt!
-> „Und wo war die ‚Empörung‘ dieses gleichen serbischen Volkes im 7.1995,
als durch ihre serbischen Kriegsverbrecher in Srebrenica 8.000 Muslime
regelrecht massakriert und ermordet wurden?“
Nun hatte die Djokovic-Familie - dabei vor allem die Eltern - mit diversen Statements und Zitaten, während diesen eben vergangenen 11 Tagen im Januar 2022, noch und noch auf wirklich
„rührende“ Weise auf das nach ihrer Meinung doch ach so traurige Schicksal ihre Sohnes Novac in Australien gezeigt! Natürlich fanden sie begleitend mit den nationalistischen Medien von
Serbien und deren Politikern auch viele eifrige Unterstützer!
Und das war nun für mich der Auslöser, dass ich 27 Jahre nach dem von den Serben begangenen "Völkermord" von Srebrenica im 7.1995, die Eltern
Srdjan&Dijana Djokovic mit fünf in den Tagen vom 1.2022 von den beiden so heuchlerisch festgehaltenen Zitaten konfrontiere und jeweils dazu meine mich brennendste Frage stelle! Auch halte ich
noch unter dem gleichen Hintergrung das dieser Tage noch von Novac Djokovic geäusserte sechste und abschliessende Zitat fest:
1. Zitat von Srdjan Djokovic:
„Warum wird unser Sohn so abschätzig behandelt? Das ist für uns natürlich
schwer zu ertragen. Aber es ist jetzt einfach so. So behandeln sie uns als
serbisches Land und ihn als Menschen. Zur schlimmsten Zeit für das serbische
Volk wurde er von Gott gesandt, um zu zeigen, dass wir Serben ein normales
Volk sind, und keines von Mördern und Wilden!"
-> Frage: "Wo war euer Gott und wo wart ihr Serben als im 7.1995 in
Srebrenica 8.000 Muslime mit dem Tod vor den Augen und vergebens
schreiend um ihr Leben flehten?"
2. Zitat von Srdjan Djokovic:
„Alle normalen Menschen auf der Welt lieben ihn. Haben Sie sich jemals
gefragt, warum er in China am besten spielt? Er spürt dort die Liebe, echte
Liebe. Etwas, was er im Westen nicht erleben darf. Im Westen denken sie,
dass nur sie existieren, dabei sind sie nur ein Fünftel der Welt. China, Indien,
Russland, Brasilien, Afrika - unser Sohn ist überall eine Gottheit!"
-> Frage: „Wo war eure Gottheit und wo wart ihr Serben als im 7.1995 in
Srebrenica 8.000 Muslime mit dem Tod vor den Auge und vergebens
schreiend um ihr Leben flehten?“
3. Zitat von Srdjan Djokovic:
„Jesus wurde gekreuzigt, ihm wurde alles angetan, und er ertrug es und lebt
immer noch unter uns. Jetzt versuchen sie meinen Sohn auf die gleiche Weise
zu kreuzigen um ihn herabzusetzen und ihn in die Knie zu zwingen!“
-> Frage: "Wo war euer Jesus und wo wart ihr Serben als im 7.1995 in
Srebrenica 8.000 Muslime mit dem Tod vor den Augen und vergebens
schreiend um ihr Leben flehten?"
4. Zitat von Dijana Djokovic:
„Ich habe Angst, dass mein Sohn vielleicht doch aus dem Land geworfen wird.
Dabei bin einfach sehr besorgt und wir beten alle, dass er in Australien bleiben
und spielen darf. Werft ihn nicht raus, er ist doch nur ein Tennisspieler. Er ist
kein Politiker, kein Krimineller, kein Mörder! Nein, er ist ein Revolutionär der
die Welt verändert!“
-> Frage: "Wo wart ihr betenden Serben als im 7.1995 in Srebrenica 8.000
Muslime mit dem Tod vor den Augen und vergebens schreiend um ihr Leben
flehten?"
5. Zitat von Dijana Djokovic:
„Das einzige Gesetz, das wir alle über alle Grenzen hinweg respektieren sollten, ist die Liebe und der Respekt für einen anderen Menschen. Liebe und
Vergebung sind niemals ein Fehler, sondern eine starke Kraft. Ich wünsche allen Menschen alles Gute!“
-> Frage: "Wo wart ihr doch mit so viel Liebe ausgestatteten Serben als im
7.1995 in Srebrenica 8.000 Muslime mit dem Tod vor Augen und vergebes
schreiend um ihr Leben flehten?"
6. Zitat noch von Novak Djokovic himself:
„Wenn du an Gott glaubst, musst du dir keine Gedanken über die Zukunft machen. Denn du weisst, dass alles in seinen Händen liegt!“
-> Frage: „Wo war euer Gott und wo war das serbische Volk als im 7.1995 in
Srebrenica 8.000 Muslime mit dem Tod vor den Augen und vergebens
schreiend um ihr Leben flehten?“
Auch im Wissen, dass ich vom Djokovic-Clan nie eine Antwort auf meine obigen Fragen erhalten werde, bin ich überzeugt, dass dieser von Serben begangene
"Völkermord" neben den weiteren damaligen Kriegsverbrechen - nie aus deren Köpfen verschwinden wird!
Mit diesem traurigen Abschluss beende ich meine persönliche Aufarbeitung des Djokovic-Theaters um seine abgelehnte Einreise - einzig im Zusammenhang mit seiner nicht
erfolgten Covid-Impfung - zur Teilnahme an den Australian Open 2022!
Franz X. Lang / SY KYORY
18.1.2022 /Tahiti, FP