Mein letzter Blog-Beitrag vom 17. März, worin ich offen von meinen über die vergangenen Monate gesundheitlichen Problemchen erzählte, löste bei
mehreren meiner Leserinnen und Lesern einiges an Besorgnis mit zusätzlichen Nachfragen aus. So halte ich hier dazu gleich ein abschliessendes "Update" fest, was sich für mich einfacher
gestaltet als die diversen eingegangenen WhatsApp/Mail-Nachrichten einzeln zu beantworten. Dabei kann ich auch gleich vorab festhalten, dass auf der KYORY ab nächster Woche wieder
"Normalbetrieb" vorherrscht, denn die mich nun über längere Zeit geplagten "Wehweh'chen" machen sich schön brav aus dem "Staub"!
Und aufgrund meinen nun wirklich nur positiv gemachten Erfahrungen mit diesem nach Jahren wieder mal erfolgtem "Gesundheits-Checkup", kann
ich meinen Leserinnen und Lesern, im vielleicht auch fortgeschrittenen Alter, nur wärmstens empfehlen auch einen solchen "Checkup" durchzuführen. Denn die abschliessend für mich ja
mehrheitlich positiven Untersuchungsergebnisse erfreuten mich nicht nur sondern beruhigten mich auch!
Wobei wir "Oldies but Goldies" vor allem die Redewendung "Von nichts kommt nichts!" vermehrt in den Vordergrund stellen sollten, um uns auch in dieser späteren Lebensphase eine
gewisse Lebensqualität aufrecht zu erhalten! Und so erlaube ich mir hier die dabei gewichtigsten Punkte anzusprechen: Dazu gehört eine einfache und sinnvoll aufgeteilte Tagesstruktur, eine uns
angepasste und ausgeglichene Ernährung, die regelmässige Bewegung und körperliche Ertüchtigung, sich aber auch geistig betätigen und das ausüben eigener Interessen und Hobbys, das vermehrte
pflegen von sozialen Verbindungen sowie ganz einfach eine positive Lebenseinstellung! - Und eben, den nächsten "Vorsorgetermin" beim Arzt nicht vergessen! Schmunzel, schmunzel!
Da ja das Wetter bei unserer Gesundheit auch eine begleitend wichtige Komponente ist, würdet ihr sicher gerne auf die einte oder andere
Wetterkapriole, wie sie gerade über Ostern über euch hinwegfegen, verzichten! So werden sich aufgrund der weltweiten Erwärmung die uns von Kindesbeinen an bekannten "Vier Jahreszeiten"
mehr als nur verändern.
Hier in Tahiti wurden wir während der sich inzwischen verabschiedenden "Regenzeit" anfangs Februar letztmals so richtig "durchgeschüttelt" und vor einigen Wochen erfolgte der
Übergang in die bis November dauernde "Trockenzeit" und wir werden dabei mit herrlichem Südseewetter verwöhnt! Wie ich gerade der aktuellen Wetterprognose von Predict-Wind für Tahiti und
Umgebung entnehmen kann, werden ab morgen Montagmittag einige Böen von bis zu 30 Kn über uns hinweg blasen, dies aber ohne Regenschauer und nur mit vereinzelt auftauchenden Wolken! Ab Mittwoch
zieht sich der Wind zurück und wir werden dann bis auf weiteres Wettermässig wieder "es betzeli verhät'schelt"!
So halte ich nun nachfolgend für euch noch einige detailliertere Ergänzungen zu meinen nun abgeschlossenen "Check-Ups" fest, denn inzwischen konnte
ich diese ungebetenen "Geister" mehrheitlich verscheuchen! Dies im Wissen, dass sich euer Interesse zu diesen Gesundheitsaspekten vor allem daher rührt, da auch ihr in etwa gleichem
Alter hie und da von ähnlichen Krankheitsbildern heimgesucht werdet.
Also zu den Ultraschall-Untersuchungsergebnissen kann ich mich kurz fassen, da sie grundsätzlich nichts bösartiges aufgezeigt haben: So präsentiert sich die Schilddrüse in gutem Zustand und
weist keine Knoten aus! Auch die Leber, Milz und Nieren sind OK und haben ihre normalen Grössen und es hat sich auch kein Nierenstein gebildet. Ergänzend ist auch mit der etwas kleineren
Blase und Prostata soweit alles im grünen Bereich! - Uff, da habe ich wirklich tief durchgeatmet!
Einzig das linke Handgelenk hinter dem Daumen zeigt auf dem Röntgenbild Arthrose im Anfangsstadium auf und hie und da erinneren mich begleitende Schmerzen daran. Diese Arthrose kommt vor allem
daher, da ich mich seit Jahren beim ca. 2stündigen putzen des beidseitigen Boots-Wasserpasses, schwimmend in der stets etwas welligen See, unter vielfach grosser Kraftanstrengung mit der linken
Hand an einem an der Bordwand festgesaugten Saugnapf festhalte und dann so mit der rechten Hand die putzerei mit Bürste und Stahlwolle ausführen kann.
Auch die mich in den vergangenen Monaten etwas plagende "Senile Purpura", eine an den Armen auftauchende Hautkrankheit, die sich als braune Flecken mit Blutergüssen präsentiert,
hat sich derzeit fast ganz zurückgezogen. Das bei diesem Hautausschlag verwendete Wort "Senile" kommt daher, da diese Krankheit uns normalerweise erst in "höherem" Alter
heimsucht! - Schmunzel, schmunzel!
Und im Zusammenhang mit dem Ende 2022 passierten Rückenunfall und den dabei im unteren Wirbelsäule-Bereich ziemlich "abgeschliffenen" Bandscheiben habe ich meine Verpflegung, auch
aufgrund von Ärzte-Inputs, ergänzend weiter angepasst und der all-abendliche "VoltarenGel"-Einsatz, auch beim Handgelenk, bringt vielleicht zusätzlich was! - Nützt nüd, schat's nüd! Aber ab nächster Woche werden mir die noch anstehenden Rebuilt-Arbeiten
aufzeigen, wo meine entsprechenden Schmerz-Grenzen sich bewegen werden!
Und hier noch eine "fachärztliche" (ha-ha) Nachbetrachtung zu meiner letzten Mittwoch erfolgten Augen-Nachkontrolle in Papeete: Beim linken Auge ist alles super und dabei ist die
wiedererlangte Sehkraft "eifach e chlises Wonder för mech"! Aber das rechte Auge, das mir ja schon seit Jahrzehnten immer etwas zusätzliche Probleme macht, hat mein Chirurg mit einer
etwas kleineren Linse nicht ganz hingekriegt. Dies, da sich der Glaskörper, das sogenannte "Gel" hinter dem Auge, so nach 40 Lebensjahren sukzessive ablöst. Und es können dann
Glaskörper-Trübungen (wie zB Punkte oder "Fliegen" etc.) auftreten, die sich jeweils im Gleichschritt mit den Augen bewegen. Wobei dies aber vielen anderen Menschen gar nicht auffällt. Leider
gibt es dagegen keine Behandlung, weder medizinisch noch chirurgisch. Aber mit der Zeit verändern sich diese Erscheinungen und sollten immer weniger auffallen.
Dies alles ist aber seitens meines Chirurgen noch mit folgender Warnung verbunden: Sobald ein schwarzer fester Schleier oder Blitze auftreten würden, müsste ich innert 24h einen Augenarzt
aufsuchen. Denn es könnte bei einer begleitenden Ablösung des Gel-Glaskörpers zu Rissen in der Netzhaut oder gar deren Ablösung kommen! - Natürlich werde ich da weiterhin ein
"Auge" drauf halten!
Wir haben dann noch vereinbart, dass ich Ende April meine Optikerin aufsuchen werde, um dieses Problemchen mit dem tragen einer Brille auszugleichen. Und ab kommender Woche darf ich übrigens die
Schwimmbrille auf die Seite legen und so kann ich wieder normal duschen und mich in der See tummeln! Ende Juni habe ich dann in Papeete nochmals einen letzten Kontrolltermin in dieser Augensache.
- "Schau" me mol!
Übrigens fange ich hie und da - "als halt es betzli heikles Pflänzli" <- Spruch von Sandra! - schnell mal ne Nasenverstopfung ein und neben dem "Vic VapoRub" (wer kennt es
nicht?) hilft mir dann noch ne deftige Nasenspülung! Dies gerade auch wieder über die letzten Tage infolge halt vielem Schwitzen mit dazwischen wehenden Winden, mit immerhin einem grossen Anteil
von gesunder salzhaltiger Luft! So greife auch immer mal wieder zu alt bekannten "Heilmetteli" und verzichte dabei auf quacksalbernde Ärzte! In diesem Fall greiffe ich auf meine
Velo-Trinkflasche zurück, die ich jeweils ab der Badeplattform direkt mit salzigen Seewasser befülle und anschliessend unter entsprechendem Druck abwechsend durch die beiden Nasenlöcher rauf
drücke! Auch wenn das Salz "es betzeli brännt" sind dann doch die Kanäle schnell wieder offen!
Im weiteren habe ich ja, wie schon vor Monaten angesprochen, mit meinem etwas tiefen Gewicht zu kämpfen - aber nicht wie einige Seglerkollegen wegen einem zu schwereren
"Michelin"-Bierbauch! Nein, bei mir ist es ja wegen meinem schon etwas tiefen Gewicht von derzeit aber immerhin wieder 72kg bei so idealen 80kg. Dies begleitend mit meiner Grösse von
1.86m. Aber mein "Hausarzt" ist der Meinung, dass ich nicht ganz am unteren Ende des BMI liege und ich mir keine ernsthaften Gedanken machen müsse. Dies auch im Wissen, dass ich mich auf
der KYORY vorbildlich verpflege und es mit den Genüssen von Alkohol und Süssem nicht übertreibe! - Okay, de loni das emol so laufe!
Aber abschliessend zu diesem "Gesundheits-Update" möchte ich an dieser Stelle einmal mehr festhalten, dass ich, trotz den sich auch bei mir halt
altersmässig bemerkbar machenden gesundheitlichen und Unfall-Rückschlägen hier in Polynesien einfach glücklich bin! Ich bin so dankbar, dass ich in meinem aktuellen Leben jeden neuen Tag in
diesem Naturparadies verbringen darf. Wobei mich aber die See bis zum Abschluss meiner Refit-Arbeiten und dem anschliessenden Bootsverkauf noch öfter mal fordern wird - bevor ich es dann auf
einer der Inseln doch etwas ruhiger angehen kann!
Aber wie ich schon des Öfteren kommuniziert habe, versuche auch ich mit meinen "sportlichen Aktivitäten" das allzu schnelle Altern "es
betzeli" zu verzögern! Wobei dies für mich ein sehr wichtiges "Puzzle-Teil in meinem Bootsleben beinhaltet! Anfangs März habe ich mein diesbezügliches Kraft/Fitness-Programm zu zwei je
40minütigen Einheiten neu organisiert. So führe ich nun jeweils morgens, mit meinen 2kg-Hanteln, ein reines Krafttraining zur Stärkung meiner wichtigsten Muskeln durch und abends folgt noch mein
Stretching- und Konditionstraining! - Und ich kann euch sagen, denn vor allem während der langen Rücken-Reha - ohne den Einsatz grosser sportlicher Aktivitäten - lernte ich es zu akzeptieren,
dass ich ohne diese Kraft- und Fitness-Einheiten nicht auf der KYORY leben und arbeiten könnte! Aber nun fühle ich mich von Tag zu Tag besser und es macht mir "meistens" sogar
noch Spass! Denn das Arbeiten mit dem Körper ist halt stets "ein Geben und Nehmen!"
Hier noch ein mir letzter Woche passiertes "lustiges Gschichtli": Im Zusammenhang mit meiner Aufenthaltsbewilligung für Französisch Polynesien musste ich das Original meines
"Geburtsscheines" beschaffen. So telefonierte ich mit meiner vor Jahren neu zugeteilten Ober-Heimatgemeinde in Hochdorf/Luzern. - Hier noch ein kleiner Info-Einschub für meine Schweizer-Freunde:
Da meine richtige Heimatgemeinde Hämikon in Hitzkirch eingemeindet wurde ist nun für all solche Anfragen eben der Amtsort Hochdorf verantwortlich. - Aber das dortige Zivilstandsamt wies mich an,
in dieser Angelegenheit doch die Stadt Luzern zu kontaktiern, da ich im dortigen Spital St. Anna das Licht der Welt erblickte! Und das klappte dann auch mittels "on-line"-Bestellung und Unkosten
von 31 CHF bestens und wie in der Schweiz so üblich, nach zwei Tagen traf der Geburtsschein bereits per Post bei Sandra ein. Und sie übermittelte mir dann gleich ein Mail-PDF und dem
konnte ich ergänzend entnehmen, dass ich am 20.6.1947 um Punkt 10:15 vormittags im Gebärsaal des Spitals St. Anna meinen ersten Ur-Schrei ausstiess! Wobei ich mit diesem Schrei
automatisch nach Luft schnappte, wie das alle Neugeborenen tun, damit sich die Lunge entfalten konnte und sich auch mein Kreislauf sich auf das Leben ausserhalb des Mutterleibs umstellen konnte!
- Somit wäre auch dies geklärt und über etwaige "Sternengucker-Theorien" kann ich eh nur schmunzeln, denn es interessiert mich wirklich nicht im Detail welches mein Aszendent oder
Deszendent ist!?
Aber nun nochmals zurück zu meinem aktuellen Leben, über dessen abenteuerlichem Verlauf übrigens einzig nur ich - und nicht etwa weisssagende Sterne - die entsprechenden Weichen
gestellt habe!
So habe ich bis anhin seitens "Port Autonome de Papeete" und der "Marina Taina de Punaauia" noch keinen Feedback bezüglich meiner Beanstandung der neuen Ende Februar per 1. März
kommunizierten und dabei überhöhten Gebühren für die Boots-Liegekosten erhalten!
Nun möchte ich noch einige Anmerkungen anbringen, was hier meine Lebensweise und auch Schreiberei betrifft. Sicher würde es sich für mich um einiges
schwieriger gestalten, weit ab von hier, irgendwo zuhause in einem vielfach auch etwas stressigeren Umfeld die notwendige Ruhe zu finden oder beim Schreiben nach den richtigen Worten zu suchen.
Irgendwie bin ich hier, in einer doch noch friedvolleren Welt, einfach befreiter, kann gut loslassen und mich so meinen tieferen Gedanken hingeben. Auch beeinflusst mich hier im weiteren, bei
diesem Leben alleine auf meinem Mikrokosmos KYORY, die Ruhe auf See - wenn es nicht gerade wieder mal "bocket" - und die für dieses Langfahrtenleben auch notwendige Disziplin
machte mich über die Jahre "scho au es betzeli" Vernünftiger! Dazu kommt ja noch meine schon des Öfteren zitierte Liebe zum Schreiben - auch wenn ich manchmal schreibfaul bin oder
"um's verrode" einfach nicht die richtigen Worte abrufen kann!
Sodeli, bei mir ist nun gerade 13:00 am Ostersonntag 2024 vorbei - für mich übrigens ein Tag wie jeder andere - und die Sonne steht noch über der
KYORY und verschwindet dann um 18:00 hinter Moorea!
Somit verbleibe ich mit meinem "Gesundheits-Chrüsimüsi" (ha-ha) und herzlichen Grüssen bis auf ein andermal!