Unter Deck-Einrichtung/Ausrüstung mit Kojen/Navi-Ecke/Salon-Sitzecke/ Pantry/Toilette:
Auf dem Boot gibt es drei Kojen, wobei alle mit einer speziellen Calypso-Matratze von 15cm dicke ausgestattet sind. Für die sich auf einer Höhe von 80cm befindlichen Kojen der
Mittel- und Bugkabine ist je ein 40cm hohes Leebrett vorhanden damit beim Rollen oder am Wind-Segelkursen wirklich niemand aus der Koje fliegt. Auch ist in diesen Kabinen je ein kleines
Portfenster fest eingesetzt. Die Hundekoje im Salon hat die Ausmasse von 2.35m x 0.80m. Aber infolge des auf einer Langfahrtenyacht immer zu geringem Platzangebotes für das verschiedenste
Staumaterial, wurde auch bei mir diese Koje mit der ua darin gelagerten Reserve-Genua zweckentfremdet. Die von mir belegte Mittelkabine mit einer Höhe von 1.82m hat eine Kojen-Matratze von 1.85m
x 1.25m, wobei diese Grösse für mich alleine gerade ideal ist. Auch ist in dieser Kabine noch eine 3kg-Fontlader-Waschmaschine eingebaut und an den Wänden sind zwei kleinere Bücherregale
festgeschraubt. Da wir übrigens unsere Wäsche stets in eine einheimische Laundry bringen, wurde die Waschmaschine noch nie eingesetzt. In der grösseren Bugkabine, mit einer geringeren Höhe von
1.58m ist die Koje mit einer Matratze von 1.85cm x 1.45cm ausgerüstet, womit zwei Personen darin en wörkli gsonde ond tüüfe Schlof fended. In zwei Kleiderkästen kann man einiges an Wäsche
verstauen und eine grössere Anzahl von Büchern befinden sich in zwei Wandregalen. An der Decke hängt ein 1.30m langes Netz für die Lagerung von Früchten, das aber Sandra als weiteren persönlichen
Stauraum einsetzt.
Die gut ausgerüstete Navi-Ecke mit Sitz und Kartentisch beinhaltet: 12V- und 230V-Sicherungspanels mit Kontrollanzeigen. Philippi-Überwachungspanels für die 12V-Geräte, Lichter
etc. Das Garmin VHF Radio, ein Garmin-Überwachungsgerät für Windspeed, Kurs usw. Ein Meteo/Barograf mit 2stündlicher Datenaufzeichnung über ein Jahr. Die Wetter-Infogeräte Navtex und
Weatherman sowie eine Funkwetterstation mit Aussensender. Den AIS-Transponder Klasse B mit Comar-Antennensplitter. Die Steuereinheiten für den Windgenerator, das WiFi/LAN-Modem, den Dynawatt-Geni
und und den Inverter. Ein Soundsystem mit Radio/CD-Receiver und je zwei Lautsprecherboxen im Salon und in der 8tern-Backskiste. Die Überwachungs/Sicherungsschalter für die drei Bilgenpumpen und
den drei Kippschaltern für die Heizstufen der verständlicherweise noch nie aktivierten Bootsheizung. Die Anzeigegeräte für die beiden Dieseltanks sowie dem Wasser- und Fäkalientank. Auf dem
Kartentisch ist ein HP-Laptop fixiert, der für jedwelche Textverarbeitung, Mail-Post, Skype, Foto-Archivierung, sowie die
KYORY-Website-Betreuung usw. eingesetzt wird.
Auf einem Apple iPad sind diverse Apps geladen, wie zB auf einem für uns wichtigen Backup, zu unserem Garmin-Navisystem, mit
elektronischen Navionics-Seekarten. Auf der Pantry-Seite befindet sich noch ein Staufach für physische Seekarten mit drei weiteren kleineren Schapps. Für das ICOM-SSB/KW-Funkgerät, ist mit
einem Smartuner verbunden, dient das STB-8ter-Stag als KW-Antenne. Über das mit dem ICOM verbundene Pactor-Modem laden wir bei längeren Segeletappen die UGrib-Wetterdaten runter und können damit
auch kurze Mails, aber ohne attachements, über das Airmal-System versenden und empfangen. In der näheren Umgebung der Navi-Ecke sind noch folgende Geräte platziert: Ein Sangean-Worl-Band-Radio
mit SSB-Empfang und ein Iridium-Satelliten-Telefon. Die Fernbedienungs-Handgeräte für die die Ankerwinsch, die Servicewinsch und ein Lowrance-VHF-Radio. Ein Plastimo-Handecholot mit
Tiefenmessungen bis 80m. Ein Canon Stabilizer-Fernglas 15x50, ein Bushnell Nachtsichtgerät 2.5x42, ein Kaindl Hand-Windmessgerät und ein speziell starker Halogen Akku-Handscheinwerfer für Weiten
bis ca. 800m. Im weiteren befinden sich noch ein HP-Deskjet-Printer und ein Canon-Scanner an Bord. Sowie ein Kindle Paperwhite e-book, eine Canon-Digitalkamera, ein Samsung-Handy mit FP/Vini-Nr.
und als Backup zwei Garmin-GPS-Handgeräte.
Die im grosszügigen und vom Sonnenlicht durchfluteten Salon befindliche Sitzecke bietet Platz für acht Personen. Zu einem gemütlichen Essen aber, würde ich nicht
mehr als sechs Personen an den Tisch bitten. Der Tisch kann auf Sitzbankhöhe versenkt werden, wobei dann auf den 8- und 5cm dicken Sitzbank- und Rückenpolstern mit 1.85mx1.45m Grösse problemlos
zwei Personen schlafen könnten. Bei längeren über Tage und Wochen dauernden Segel-Etappen schlafen wir gemäss Wache-Einsatzplan meistens auf der grossen Sitzbank und es stärker rollt gar auf dem
Salonboden. Oder legen uns für kürzere Nickerchen auf einer der Backskisten im Cockpit. Übrigens sind alle Wände der Boots-Innenräume in matt-gelb gehalten und die Decken in matt-weiss. Auch die
komplette Salon-Polstergarnitur, mit abnehmbaren Bezügen, ist in gelb gehalten. Die Kissen stecken in dunkel-braunen Überzügen. Zur Auflockerung sind einige Holzeinfassungen, als sogenannte
Farbtupfer, in braun lackiert. Die Bodenplatten sind mit hell-braunem Teak überzogen. - Ich fühle mich nun einfach mal nur in einem in hellen Farben gehaltenen Bootsinnern mit viel Tageslicht so
richtig wohl.
Die hinter der Navi-Ecke eingebaute Pantry ist mit an den Arbeitsflächen entlang geführten Schlingerborden ausgestattet. Als kombinierter Koch/Backherd besitzt die Pantry einen
kardanisch aufgehängten 2flammigen Gasherd mit spezieller Topf-Fixierung sowie integriertem Backofen bis 220°C. Der seefeste Spültrog wird über das Bord-Süsswassersystem bedient. Eine nach Mass
eingebaute 100Ltr.-Kühlbox, mit einem unter dem Navi-Sitz platziertem Isotherm-Kühlkompressor, hält die eingelagerten Waren mittels justierbarem Thermostaten auf - 3°C. Ein kleiner
Netzgleichrichter speist den Kühlkompresser bei Landanschluss oder Einsatz des Dynawatt-Genis automatisch mit 230V. Auf ein Tiekühlabteil verzichtete ich aufgrund des dafür zu hohen
Stromverbrauchs. Neben einem Einbau-Abfallcontainer besitzt die Pantry-Ecke drei Ausziehschubladen und zwei Klappschränke. Darin sind alle notwendigen oder nice-to-have Küchenutensilien versorgt.
Auch sind hier für einen schnellen Zugriff die gängigsten Kräuter, Öl&Essig etc. gelagert. Und durch eine kleine Abluftluke werden Kochdampf und Geschmacksresten nach aussen geführt.
Die im Durchgang zwischen Salon und Bugkabine untergebrachte Toilette hat eine elektr. betriebene Sanimarin-Toilette mit starkem Zerhacker und eine mit Seewasser bediente
Spülpumpe. Die Fäkalienresten können direkt nach Aussen oder in den noc h nie in Betrieb gewesenem 120Lt.-Fäkalientank geleitet werden. Das grosse Lavabo wird aus dem Bord-Süsswassersystem
gespiesen. Eine Ablagefläche und diverse Schapps bieten viel Stauraum. Der reduzierten Stehhöhe von hier nur 1.60m messe ich keine grosse Beachtung bei - da man eh die meiste Zeit nicht auf dem
"Tron" verbringt.