Lebensmittellager/Verpflegung und sauberes Boot:
Auf der KYORY sind in diversen Kästen, Schapps und va auch in den Bilgenabteilen die verschiedensten Lebensmittel in Tuperware-Boxen, Gläser und Büchsen, auch Schnellgerichte, sowie Getränke in Flaschen und Tetrapack eingelagert. So derzeit unter anderem: 10kg Teigwaren, 3kg Reis, 5kg Kartoffeln, 6kg Teigwaren-Saucen, 2kg Ravioli, 1kg Ratatouille, 3kg Gemüse, 1.2kg, Champignons, 1kg Würstchen, 1kg Chilli con carne, 4kg Corned Beef, 1.5kg Sardinen, 1.2kg Ton, 0.6kg Crevetten, 2.0kg Pumpernickel-Brot, 1.5kg Trockenbrot, 1kg Knäckebrot, 3kg Müsli, 0.5kg Datteln und Feigen, 1.5kg Brotmehl-Mischungen, 1kg Weissmehl, 3kg Salz, 4kg Zucker, 0.6kg Konfi, 1kg Honig, 2kg Mix-Früchten, 1kg Oliven, 0.8kg Senf, 6Ltr.Salatöl und Essig, 0.4kg Bouillon-Würfel, 20 Suppen-Beutel, diverse Kräuter, 3kg Zwiebel und Knobli, 0.8kg Nescafé, 1kg Milchpulver, 0.5kg Teebeutel, 1kg Süssgebäck und diverse Früchten im aufgehängten Netz der Bugkabine. Neben dem in den den Tanks gebunkerten Wasser sind noch folgende Getränke eingelagert: 4Ltr. Milch, 6Ltr. Orangen- und Ananassaft, 8 Ltr. Cola und Fanta, 3Ltr. Punch, 14 Flaschen Rot- und Weisswein, je 1 Flasche Wodka, Tia Maria, Campari und Grenadine sowie eine 24er-Box Bierdosen. Die Kühlbox ist jeweils befüllt mit etwa: 4 Pet-Flaschen Mineralwasser, 12 Dosen Bier, 3 Flaschen Wein, 3Ltr. Orangensaft und Punch, 3Ltr. Milch, diverse Käsesorten, Iceberg-Salat, Tomaten, Gurken, Rübli, Saucen, Eier, Oliven, Brot, Schoggi, Früchten, Yoghourt, Butter sowie teilweise vakuum verpackte Fleischstücke, Wurst und Speck, die direkt an der Verdampferplatte platziert sind. Dieses ausgewogene Lebensmittel- und Getränkelager würde mir problemlos für eine Verpflegung über sechs oder mehr Monate reichen.
Nun, wie verpflege ich mich auf diesem Segelabenteuer? Grundsätzlich muss man beim kochen auf einer Segelyacht folgendes berücksichtigen: Mein Einkauf erfolgt jeweils unter dem Aspekt der Haltbarkeit, da meine Kühlbox-Möglichkeiten, ohne Tiefkühlfach, beschränkt sind. Also muss ich davon ausgehen, dass ich nach etwa zwei Wochen ua kein frisches Obst und Gemüse mehr an Bord habe. Aus diesem Grunde befinden sich meine Lebensmittellager vorwiegend in der Bilge und in den Schränken. Auch ist mein Pantry-Arbeitsplatz eng und hie und da schaukelig. Grundsätzlich versuche ich einfach aus dem zur Verfügung stehenden Lebensmittellager, den Resten meiner vielfach gleich 2-3 Portionen gekochten Menues ein bisschen Kreativität reinzubringen. Auch erwähnen möchte ich, dass meine Augen immer mit essen, dh auch einfache Gerichte präsentiere ich mir im Teller mit Tischset, Serviette und abends fehlen auch Kerzen nicht. Natürlich bekoche ich mich verschieden, denn ob ich unter auch rauhen Segelbedingungen unterwegs bin oder ruhig vor Anker liege, hat natürlich schon einen Einfluss auf was so auf den Teller kommt. Normalerweise mache ich mir zum Frühstück meine Mix-Müsli mit Kaffee, zum Mittagessen gibt es meistens einen Mix-Salad und abends wird was Warmes gekocht. Dazwischen beisse ich mal in eine der einheimischen Früchten, einen Apfel oder in einen Müsli-Riegel. Und bei mir wird die Pantry mit Spüle nach jedem Essen umgehend wieder auf Vordermann gebracht. Erwähnen muss ich noch, dass ich mich bei Aufenthalten vor Anker oder in Marinas auch gerne mal in einem Restaurant verwöhnen lasse.       
Primär lege ich grossen Wert darauf, dass va die Pantry mit Kühlbox, die Toilette und die Bilge von mir stets Sauber gehalten werden. Denn zu schnell folgt dem Schmutz eine übel riechende Luft, es wird unhygienisch und fördert auch die Seekrankheit. So sind zB bei mir die Pantry-Abwaschutensilien nie lange im Einsatz. Speziell wird auch die Toilette wieder mal desinfiziert, denn bei entsprechendem Geruch würde ich ein sehr schnelles würgen im Magen verspüren. Auch gehört dazu, dass in gewissen Zeitabständen die Wassertanks- und Leitungen durchgespült werden. Auch beachte ich, dass das Boot immer gut belüftet ist um keinen Schimmel aufkommen zu lassen. Übrigens sind aus diesem Grunde unter Deck auch alle Schrank- und Schapptüren sowie Schubladen mit Lüftungsschlitzen ausgestattet.